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31. Dez 2024

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Lifestyle

Dank intelligenter Technik Energie sparen

Journalist: Julia Butz

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Foto: Energy sparen

Die automatisierte Steuerung von Heizung, Strom, Lüftung oder Kühlung optimiert den Energieverbrauch und kann beim Kostensenken zum echten Gamechanger werden. Persönliche Heizzyklen lassen sich beispielsweise über eine Home-App programmieren und die smarten Heizkörperthermostate regulieren die gewünschte Temperatur, auch wenn man nicht zu Hause ist. Sie reagieren sogar auf Veränderungen der Umgebung und können die Heizung je nach Wetterlage auch außerhalb vorab festgelegter Zeitfenster automatisch anpassen. Auch bestehende, ältere Heizkörper können nachträglich mit intelligenten Features ausgestattet und so als Smart-Home-Heizung nachgerüstet werden. Laut Herstellerangaben können dadurch bis zu 30 Prozent Heizkosten eingespart werden. Über ein Funk-Raumthermostat lassen sich zudem verschiedene Heizkörper gemeinsam in einem Raum steuern. Dies hat vor allem dann Sinn, wenn ältere Heizkörper in Ecken oder hinter einem Möbelstück die stete Regulierung erschweren.

Zu einem smarten Energiemanagement zu Hause gehört auch die Vernetzung der Haustechnik. Das sogenannte Home Energy Management System (HEMS) fungiert dabei als Energiemanager und steuert die Verteilung zwischen der selbsterzeugten Energie, z. B. aus der eigenen Photovoltaikanlage, und den stromverbrauchenden Anlagen wie der E-Ladesäule oder Küchengeräten. Die Systeme helfen dabei, auch den eigenen Stromverbrauch besser im Blick zu behalten und die Abhängigkeit vom öffentlichen Stromnetz zu verringern.

Mehr Komfort für zu Hause: Smart Home Alltägliche Abläufe automatisieren, Zeit und Aufwand sparen – die Alltagsentlastung dank des technologiegestützten Komforts eines Smart Homes sind enorm und echte Bereicherung für den ganzen Tag: Der über das Handy gesteuerte Vorhang-Bot öffnet die Verdunkelung und lässt die Morgensonne hinein. Dank eines Smart Plugs setzt die moderne Kaffeemaschine den Cappuccino schon mal auf, während man selbst noch im Bett liegt. Auch der Multimixer wird vorab programmiert, sodass das Frühstück auf den Punkt fertig ist. Und womit wird eine Mahlzeit zubereitet? Das hat der smarte Kühlschrank im Griff. KI-gesteuert scannt er sich selbst und kann aus den vorhandenen Lebensmitteln einen Rezeptvorschlag an den Multifunktionskocher senden und für Nachschub sorgen, sollten die Lieblingsvorräte zu Ende gehen. Funkgesteuerte Schaltsteckdosen erfassen den Stromverbrauch und übertragen die Messwerte an die App; bewegungserkennende Lichter schalten sich automatisch ein und aus und sorgen für zusätzliche Energieeinsparung. Alle smarten elektronischen Geräte können ferngesteuert ein- und ausgeschaltet oder nach vorab festgelegten Zeiten und Nutzungsmustern aktiviert werden. Über einen zentralen Hub als Herzstück eines vernetzten Smart Homes clever miteinander vernetzt werden alle Geräte per Sprachbefehl zu Hause oder von unterwegs überwacht und gesteuert. Und am Abend heißt es: Gute Nacht, wenn sich durch die Night-Automation alle WLAN-Steckdosen ausschalten.

Zu Hause sicher fühlen: Smart Safety Einbruch- und Überfallschutz, Alarmsystem bei Gefahr durch Feuer und Wasser oder medizinischen Notfällen: Smarte Safety-Technologien sorgen für mehr Sicherheit zu Hause. Online verbundene Heimkameras ermöglichen die Echtzeit-Überwachung rund um die Uhr. Die meisten Systeme lassen sich in die führenden Sprachassistenten integrieren und per Sprachbefehl auch von außen steuern und liefern Livebild oder Aufzeichnung direkt aufs Handy. Mit der passenden App hat man das Geschehen immer im Blick. Um Einbrüche potenziell zu verhindern, helfen intelligente Beleuchtungssysteme, Lichter innen und außen zeitlich so zu programmieren, dass auch bei Abwesenheit der Eindruck vermittelt wird, dass jemand zu Hause ist. Gerade in dunkleren Ecken oder im Gartenbereich trägt eine kontaktsensorische Beleuchtung dazu bei, die Sichtbarkeit in der Nacht erhöhen oder Unbefugte abzuschrecken. Bewegungssensoren erkennen, ob sich jemand dem Zuhause nähert und senden bei Verdacht eine Info ans Smartphone. Versucht ein Einbrecher, ein Fenster aufzuhebeln, lösen sensible Sensoren die Haussirene aus und senden eine Push-Nachricht ans Smartphone. Zusätzlich können mit Alarm automatisch die Beleuchtung eingeschaltet, die Jalousien geöffnet und über eine zentrale Steuereinheit der Wachdienst informiert werden. Das Gleiche gilt für Wasser- und Rauchwarnmelder, die bei Schadenserkennung nicht nur im Haus anschlagen, sondern vernetzt auch in der Lage sind, ans Smartphone zu alarmieren und ein Livebild zu senden.

11. Jul 2025

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Gesundheit

Wo demenzkranke Menschen mit allen Sinnen gefordert sind – mit Esther Daenschel, zertifizierte Gartentherapeutin nach IGGT, Hospital zum Heiligen Geist

![Esther_Daenschel_xl online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Esther_Daenschel_xl_online_7618aeaf4e.jpg) ``` Esther Daenschel, zertifizierte Gartentherapeutin nach IGGT, Hospital zum Heiligen Geist ``` **Was ist ein Sinnesgarten?** Ein Therapie- und Sinnesgarten ist ein gestalteter Raum, der alle Sinne anspricht und Menschen mit Demenz positive Erlebnisse ermöglicht. Besonders wichtig sind die Barrierefreiheit und die klare Aufteilung in verschiedene Gartenbereiche, die die Orientierung erleichtern und unterschiedliche Bedürfnisse – von Aktivierung bis Entspannung – ansprechen. Jeder Therapiegarten ist individuell und sollte immer an die Gegebenheiten vor Ort, das Klientel und die Menschen, die ihn mit Leben füllen, angepasst werden. **Welche Bedeutung haben solche Gärten für demenzkranke Menschen?** Für Menschen mit Demenz hat ein Therapie- und Sinnesgarten große therapeutische Bedeutung. Er wirkt anregend, vermittelt Geborgenheit, kann Erinnerungen wecken und den Erhalt von Alltagskompetenzen unterstützen. Sinnesgärten stärken Selbstwirksamkeit, Teilhabe und Lebensqualität und bieten Raum für Begegnung und sinnvolle Beschäftigung. Sie fördern soziale Kontakte, bieten Abwechslung und schaffen kleine Inseln der Ruhe, Begegnung und Aktivität. **Welche Aktivitäten sind dort möglich?** In unserem Therapie- und Sinnesgarten im Hinsbleek 9 können vielfältige Angebote stattfinden, die sich an den individuellen Fähigkeiten und Ressourcen der Bewohner:innen orientieren. Neben der Sinnesanregung durch Riechen, Tasten und Schmecken von Kräutern, Gemüse und Obst können die Besucher:innen unter der Pergola oder auf der Klönschnackbank gemeinsam sitzen und plaudern. Bewegungseinheiten wie Spaziergänge und Naturbeobachtungen fördern die Mobilität und Wahrnehmung. Darüber hinaus bietet unser Sinnesgarten barrierefreie Hochbeete, die unterfahrbar oder in Stehhöhe zum Gärtnern einladen.

17. Jun 2025

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Lifestyle

DIY als Philosophie – mit Jonas Winkler

![JonasWinkler Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Jonas_Winkler_Online_8c75c7f697.jpg) ``` Jonas Winkler, Tischlermeister & Content Creator ``` Selbstgemacht statt gekauft: „Do it Yourself“ ist eine Einladung für jeden, das eigene Zuhause ganz persönlich und mit Herzblut zu gestalten. Ob Möbel, Deko oder kleine Reparaturen: Jedes selbstgemachte Stück, jede Upcycling-Kommode erzählt seine eigene Geschichte und macht die eigenen vier Wände noch gemütlicher. Dabei geht es um Spaß am Handwerk, die Freiheit, Materialien und Techniken nach Lust und Laune auszuprobieren – und auch darum, aus Fehlern zu lernen. Genau das lebt Jonas Winkler, Tischlermeister und Produktdesigner auf seinen Social Media-Kanälen vor. Mit seinen inspirierenden Ideen und detaillierten DIY-Tutorials motiviert er Heimwerkende und alle, die es noch werden wollen. Darf es ein ergonomischer Gaming-Tisch sein oder ein paar Kniffe, wie man ein krummes Holzbrett wieder gerade bekommt? Egal, ob großes oder kleines Projekt: „Mit etwas Selbstgemachten entsteht nicht nur ein Objekt, sondern eine emotionale Verbindung zwischen Mensch, Material und dem Stolz, etwas Bleibendes geschaffen zu haben.“ Dabei dürfen auch Fehler passieren. „Ich mache selbst nicht alles richtig, wie man in meinen Videos sieht“, sagt Jonas Winkler lachend, „das Spannende ist doch das Knobeln: Wie kriegen wir den Karren jetzt aus dem Dreck? Probleme offen zeigen und Lösungen finden, darum geht es. Aufgeben ist keine Option.“ Natürlich muss man einige Dinge nicht selbst erleben, um zu wissen, dass sie auch gefährlich sein können, betont Jonas Winkler: „Gerade Laien müssen Sicherheit priorisieren. Bei Billigwerkzeug etwa ist das Unfallpotenzial enorm. Wie schnell ein günstiger Akku überhitzt oder ein Schraubenschlüssel bricht – das demonstrieren wir in meiner Werkstatt als sicheren Raum, um Risiken zu minimieren.“ Sein eigener Weg begann mit dem Studium des Produktdesigns. Die Neugier, wie Entwürfe Realität werden, führte ihn zu ersten eigene DIY-Projekten und schließlich dazu, auch den Handwerksmeister zu absolvieren. Gerade heute, wo so vieles fremdbestimmt ist und durch Technologien immer schwerer greifbar wird, bietet das Handwerk eine besondere Möglichkeit, selbst aktiv Einfluss auf das Ergebnis zu nehmen. „Der Gedanke, etwas selbst zu designen, zu erschaffen und damit einem Möbelstück eine Geschichte zu geben, ist unersetzlich“, erklärt er. Und was braucht es seiner Meinung nach, damit das Holzhandwerk auch als Ausbildungsbetrieb attraktiv und zeitgemäß bleibt? „Inklusivität und eine positive Fehlerkultur, die Raum zum Lernen lässt, sind entscheidend – ob beim traditionellen Hobeln oder digitalen Fräsen. Das Wichtigste aber ist, das es Spaß macht.“ Also nichts wie los: Neugierig sein, ins Tun kommen und sich ein Traum-Zuhause schaffen, das genauso einzigartig ist, wie man selbst. Das nächste DIY-Projekt wartet vielleicht schon am nächsten Straßenrand. >Inklusivität und eine positive Fehlerkultur, die Raum zum Lernen lässt, sind entscheidend – ob beim traditionellen Hobeln oder digitalen Fräsen.