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21. Feb 2024

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Lifestyle

Der „Gin“ des Lebens

Journalist: Helmut Peters

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Foto: Laure Noverraz/unsplash

Keine Bar auf dieser Welt kommt ohne einen Gin aus, denn die Vielfalt seiner Verwendung ist schier grenzenlos. In Longdrinks ist der berühmte Wacholderschnaps ein „Dauerbrenner“ und in Ian Flemings James-Bond-Reihe lernen wir gleich die perfekte Mischung für einen Cocktail mit Gin kennen. Da gibt der Super-Agent jedem Barkeeper klar zu verstehen, dass dieser aus drei Teilen Gordon's Gin, einem Teil Wodka und dazu einem halben Teil Kina Lillet zu bestehen hat. Ursprünglich stammt der Gin aus Deutschland und den Niederlanden, wurde in England aber erst zum Kultgetränk. Den Indern haben wir die Idee zu verdanken, einen guten Gin mit Tonicwater zu vermischen. Für die besonderen Geschmacksrichtungen sind Gewürze wie Koriander, Muskat, Orangenschalen oder Ingwer verantwortlich. Um das in aller Ruhe auf der Zunge zergehen zu lassen, sollte man sich viel Zeit nehmen. Wir unterscheiden zwischen Gin, bei dem die Gewürze durch Alkoholdämpfe das Aroma annehmen, und destilliertem Gin, für den die Gewürze in den Alkohol eingelegt werden. Zu letzterem gehört auch der London (Dry) Gin.

10. Dez 2025

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Lifestyle

Moderne Spitzenküche – mit Lukas Mraz, Koch des Jahres 2025

![LukasMraz1_(c)lisa edi online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Lukas_Mraz1_c_lisa_edi_online_1b5b2b82d8.jpg) ``` Lukas Mraz, Koch des Jahres 2025 ``` Das „Mraz & Sohn“ hat sich von einem traditionellen Wiener Beisl zu einer der begehrtesten Adressen für Feinschmecker entwickelt. Gemeinsam mit Vater Markus zeigt Küchenchef Lukas Mraz im 20. Wiener Bezirk, wie moderne Spitzenküche aussieht: Bodenständigkeit gepaart mit Experimentierfreude: Seit 2017 kochen Vater und Sohn hier gemeinsam, seit 2016 hält das Restaurant zwei Michelin-Sterne. Zuvor sammelte Lukas Erfahrungen in verschiedenen Gourmetrestaurants und machte sich als Chefkoch im Berliner Weinbistro Cordobar einen Namen. Was bedeutet für ihn moderne Spitzenküche? „Bei uns gibt es beispielsweise keine klassische Speisekarte, sondern alle vier bis sechs Wochen ein wechselndes 13-gängiges Überraschungsmenü, bei dem das gesamte Tier verarbeitet wird“, erklärt Lukas Mraz. So finden sich im Herbstmenü neben dem Fleisch der Ente auch ihre Innereien, die als würzige Masse im neu interpretierten Lahmacun mit Paprikapaste und Rotkraut Verwendung finden. Die Entenhaut wird für Grieben weiterverarbeitet. „Wir wollen so viel wie möglich vom Tier nutzen und so gut wie nichts wegschmeißen“, betont Lukas Mraz. Der Küchenchef gilt als kreativer Visionär, der konventionelle Regeln der Spitzengastronomie spielerisch hinterfragt und gern mit einer Prise Provokation arbeitet. Wie zeigt sich das in der Atmosphäre seines Restaurants? Kann Casual manchmal auch zu leger werden? „Bei uns sitzen nicht nur die Cool-Kids aus Wien, sondern eine bunte Gästemischung – von jung bis alt, von Künstler bis Politiker. Wichtig ist, dass sich jeder wohlfühlt“, erklärt Lukas Mraz. Dabei legt er trotz aller Lässigkeit großen Wert auf einen stets professionellen Service. „Aber wenn ein Gast seinen Teller ableckt, weil es ihm so gut schmeckt, finde ich das auch nicht schlimm. Das freut doch jeden Koch!“ >Wichtig ist, dass sich jeder wohlfühlt.