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14. Nov 2024

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Wirtschaft

Der ideale Zeitpunkt: Forstwirtschaft im Winter

Journalist: Julia Butz

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Foto: taryn elliott/pexels

Wenn die Temperaturen sinken und der Wald in eine Art Winterschlaf fällt, ist die Zeit ideal für die Ernte.

Die Bäume reduzieren den Wassergehalt im Stamm, die Trockenheit erhöht insbesondere bei Laubbäumen die Qualität des Holzes. Auch Schädlinge und Pilze ziehen sich bei Kälte zurück. Um die Ausbreitung des Borkenkäfers zu verhindern, der gern unter Baumrinden überwintert, eignet sich die kalte Jahreszeit dazu, verstärkt zu kontrollieren und bei Verdacht nur einzelne Bäume gezielt zu fällen. Die Holzernte mit schweren Maschinen und der Abtransport der Stämme fallen auf dem gefrorenen harten Winterboden nicht nur leichter, auch der Boden wird so sehr viel weniger beschädigt, die empfindliche Bodenstruktur und Wurzelsysteme geschont. Nicht zuletzt bietet der Winter auch aus Arbeitsschutzgründen Vorteile: Denn, wenn die Baumkronen kein Laub mehr haben, kann sehr viel leichter beurteilt werden, ob totes Geäst während der Arbeit herunterfallen könnte.