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5. Jul 2023

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Lifestyle

„Der neue Luxus ist Zeit.“

Journalist: Julia Butz

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Foto: alex haney/unsplash, Presse

Thomas Kellermann über den Luxus der Gastronomie und Toprestaurants.

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Thomas Kellermann, Küchenchef Gourmetrestaurant Dichter 2*, Egerner Höfe.

Wie muss ein zeitgemäßes Toprestaurant sein?
Es muss in erster Linie authentisch sein, sollte sich klar positionieren und ein Gesamterlebnis bieten. Das gilt für das Design, den Küchenstil und auch für Herzlichkeit und Professionalität im Service. Der Standort ist dabei eher sekundär.

Was bedeutet Innovation bei der Verwendung heimischer Produkte?
Diese Innovation hatte die Spitzengastronomie schon längst für sich entdeckt. Nur, dass es heute als konsequenteres Angebot vermarktet wird. Für mich war das Faszinierende schon immer das alltägliche Produkt. Aus einem Fenchel oder einer Renke vom Tegernsee etwas für den Gast Überraschendes zu kreieren und daraus einen Spitzengang zu machen, ist absolut reizvoll.

Was steht heute für Luxus?
Die Zeit, die man gemeinsam verbringt. Ob bei einem Restaurantbesuch, bei Kochkursen oder Events - das ist ein Luxus, der eigentlich nicht bezahlbar ist. Schön finde ich, dass es auch für ein jüngeres Publikum Luxus bedeutet, ein Top-Restaurant zu besuchen.

Schön finde ich, dass es auch für ein jüngeres Publikum Luxus bedeutet, ein Top-Restaurant zu besuchen.

10. Dez 2025

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Lifestyle

Moderne Spitzenküche – mit Lukas Mraz, Koch des Jahres 2025

![LukasMraz1_(c)lisa edi online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Lukas_Mraz1_c_lisa_edi_online_1b5b2b82d8.jpg) ``` Lukas Mraz, Koch des Jahres 2025 ``` Das „Mraz & Sohn“ hat sich von einem traditionellen Wiener Beisl zu einer der begehrtesten Adressen für Feinschmecker entwickelt. Gemeinsam mit Vater Markus zeigt Küchenchef Lukas Mraz im 20. Wiener Bezirk, wie moderne Spitzenküche aussieht: Bodenständigkeit gepaart mit Experimentierfreude: Seit 2017 kochen Vater und Sohn hier gemeinsam, seit 2016 hält das Restaurant zwei Michelin-Sterne. Zuvor sammelte Lukas Erfahrungen in verschiedenen Gourmetrestaurants und machte sich als Chefkoch im Berliner Weinbistro Cordobar einen Namen. Was bedeutet für ihn moderne Spitzenküche? „Bei uns gibt es beispielsweise keine klassische Speisekarte, sondern alle vier bis sechs Wochen ein wechselndes 13-gängiges Überraschungsmenü, bei dem das gesamte Tier verarbeitet wird“, erklärt Lukas Mraz. So finden sich im Herbstmenü neben dem Fleisch der Ente auch ihre Innereien, die als würzige Masse im neu interpretierten Lahmacun mit Paprikapaste und Rotkraut Verwendung finden. Die Entenhaut wird für Grieben weiterverarbeitet. „Wir wollen so viel wie möglich vom Tier nutzen und so gut wie nichts wegschmeißen“, betont Lukas Mraz. Der Küchenchef gilt als kreativer Visionär, der konventionelle Regeln der Spitzengastronomie spielerisch hinterfragt und gern mit einer Prise Provokation arbeitet. Wie zeigt sich das in der Atmosphäre seines Restaurants? Kann Casual manchmal auch zu leger werden? „Bei uns sitzen nicht nur die Cool-Kids aus Wien, sondern eine bunte Gästemischung – von jung bis alt, von Künstler bis Politiker. Wichtig ist, dass sich jeder wohlfühlt“, erklärt Lukas Mraz. Dabei legt er trotz aller Lässigkeit großen Wert auf einen stets professionellen Service. „Aber wenn ein Gast seinen Teller ableckt, weil es ihm so gut schmeckt, finde ich das auch nicht schlimm. Das freut doch jeden Koch!“ >Wichtig ist, dass sich jeder wohlfühlt.