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30. Dez 2024

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Lifestyle

Der Testsieger ist der Kia EV3

Journalist: Silja Ahlemeyer

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Foto: Presse

Vier neue E-Autos werben um die Gunst der Autofahrer: Lesen Sie auf dieser Seite die wichtigsten Infos dazu.

150 kW (204 PS) und bis zu 605 Kilometer Reichweite: Der vollelektrische Kia EV3 wurde mit dem „Goldenen Lenkrad 2024“ in der Kategorie „Bestes Auto unter 40.000 Euro“ ausgezeichnet. Der kompakte Elektro-SUV überzeugt mit viel Platz und Hightech-Elementen vom digitalen Autoschlüssel bis zur Vorbereitung für das intelligente bidirektionale Laden, einem Innenraum mit ressourcenschonenden Materialien und praktischen Vorzügen wie der Möglichkeit des Anhängerbetriebs. Das frontgetriebene Auto mit umfassender Serienausstattung ist mit zwei Batterievarianten sowie in den drei Ausführungen Air, Earth und GT-line erhältlich. Die 7-Jahre-Kia-Herstellergarantie schließt neben dem Fahrzeug auch die Antriebsbatterie mit ein. „Mit seiner großen Reichweite und den kurzen Ladezeiten wirkt der EV3 häufigen Bedenken gegenüber Elektroautos entgegen“, so Thomas Djuren, Geschäftsführer von Kia Deutschland. Sowohl das EV3-Langstreckenmodell mit 81,4-kWh-Batterie als auch die Version mit 58,3-kWh-Standardakku und bis zu 436 km Reichweite lassen sich in rund einer halben Stunde von 10 auf 80 Prozent aufladen. Zugleich spielt der Kia das Potenzial batteriebetriebener Fahrzeuge voll aus – vom Interieur mit ebenem Boden, das Platz für fünf Personen und großzügige Ablageflächen bietet, bis zur leistungsstarken 220-Volt-Steckdose an Bord sowie der Vorbereitung, um Strom aus dem Akku ins Haus- oder öffentliche Netz einzuspeisen. Im Cockpit beinhaltet das große Panoramadisplay die beiden 12,3-Zoll-Bildschirme des digitalen Kombiinstruments und des Navigationssystems sowie einen 5,3-Zoll-Touchscreen zur Steuerung der Klimatisierungsfunktionen.

FORD_2024_PUMA_GEN-E_01.jpg Ford Puma Gen-E

124 kW (168 PS) und bis zu 523 Kilometer Reichweite: Die Fahrzeugarchitektur des elektrischen Puma Gen-E ermöglicht einen effizienten Betrieb mit geringem Strombedarf von 13,1 kWh/100 km. Bei reinen Stadtfahrten kann eine Batteriefüllung bis zu 523 Kilometer realisieren. An einer Gleichstrom-Schnellladesäule (DC) lädt die Antriebsbatterie in 23 Minuten von 10 auf 80 Prozent ihre Kapazität auf. Bei Bedarf setzt der Puma Power in gutes Beschleunigungsvermögen um: Er benötigt nur acht Sekunden für den Sprint von null auf 100 km/h und fährt sich dank der direkten Lenkung schön agil. Der Kofferraum fasst 523 Liter, ein 43 Liter-„Frunk“ unter der Fronthaube schafft zusätzliche Fläche, wo ansonsten der Zylindermotor säße.

NeuerOpelGrandlandElectricNeuerOpelGrandlandHybrid.jpg Opel Grandland

Der komplett neue Grandland steht als erstes Opel-Modell auf der für Elektrofahrzeuge optimierten STLA-Medium-Plattform und ist in mehreren elektrifizierten Varianten erhältlich: als Hybrid, Plug-in-Hybrid oder als vollelektrischer Grandland Electric. Die vollelektrische Version ist mit einem 157 kW (213 PS) starken Elektromotor ausgestattet und bietet bis zu 523 Kilometer Reichweite. Zudem wird das batterieelektrische SUV auch als besonders umfangreich ausgestatteter Grandland Electric GS mit 82-kWh-Akku (nutzbare Kapazität) und bis zu 582 Kilometer Reichweite angeboten. Muss der Grandland dann doch irgendwann an die Stromsäule, braucht er weniger als 30 Minuten zum Laden auf 80 Prozent der Batteriekapazität. Weitere Highlights sind das neue Intelli-Lux-HD-Licht mit über 50.000 Elementen und die von der Aktion Gesunder Rücken e. V. zertifizierten Ergonomie-Sitze mit individuell regulierbaren Seitenpolstern für bequemeres Fahren.

1___2024_12_NEW_DS_EXTERIOR_02 (1).jpg DS N°8

Beim ersten vollelektrischen Fahrzeugmodell von DS Automobiles stehen drei Leistungsstufen zur Wahl.

Der neue DS N°8 (sprich: „DS Nummer Acht“) verfügt über eine Reichweite von bis zu 750 Kilometern. Der Antrieb richtet sich nach dem Modell: Mit 169 kW (230 PS) und 180 kW (245 PS) wird das SUV-Coupé über die Vorderräder angetrieben. Die Topversion mit 257 kW (350 PS) realisiert mit Elektromotoren an beiden Achsen einen elektronisch gesteuerten, variablen Vierradantrieb. Die Höchstgeschwindigkeit ist stets auf 190 km/h begrenzt. Ebenfalls zur Wahl stehen zwei Batteriepakete. Der Standardakku bietet eine nutzbare Kapazität von 74 kWh und ist dem 169-kW-Modell vorbehalten. In den anderen beiden Varianten ist eine Long-Range-Batterie mit einer Nettokapazität von 97,2 kWh verbaut, diese wird für das Basismodell als Option angeboten. Das größere Batteriepaket stellt kurzzeitig eine erhöhte Leistung zur Verfügung. In der Allradversion können die Fahrer dann kurzzeitig 276 kW (375 PS) nutzen. Bei entsprechender Vorkonditionierung ist der Akku an einer Schnellladestation innerhalb von 27 Minuten von 20 auf 80 Prozent aufgeladen. Zusätzlich zum mechanischen Bremsen verzögert der neue DS N°8 mittels Bremsenergierückgewinnung (Rekuperation). Drei Wirkungsgrade können über Wippen am Lenkrad angewählt werden. Über eine Taste wird außerdem ein Einpedalbetrieb aktiviert. In diesem Modus lässt sich das Fahrzeug mit ein wenig Übung weitgehend ohne Betätigung der mechanischen Bremse fahren und verzögert sogar bis zum Stillstand. Ausstattungs-Bonus für alle Frostbeulen: Der in den Frontsitz integrierte Neckwarmer haucht auf Wunsch warme Luft in den Nacken der Passagiere und sorgt so für ein angenehmes Wärmegefühl. Bestellungen des SUVs sind ab Anfang 2025 möglich, Marktstart ist Mitte des Jahres.

11. Jul 2025

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Gesundheit

Wo demenzkranke Menschen mit allen Sinnen gefordert sind – mit Esther Daenschel, zertifizierte Gartentherapeutin nach IGGT, Hospital zum Heiligen Geist

![Esther_Daenschel_xl online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Esther_Daenschel_xl_online_7618aeaf4e.jpg) ``` Esther Daenschel, zertifizierte Gartentherapeutin nach IGGT, Hospital zum Heiligen Geist ``` **Was ist ein Sinnesgarten?** Ein Therapie- und Sinnesgarten ist ein gestalteter Raum, der alle Sinne anspricht und Menschen mit Demenz positive Erlebnisse ermöglicht. Besonders wichtig sind die Barrierefreiheit und die klare Aufteilung in verschiedene Gartenbereiche, die die Orientierung erleichtern und unterschiedliche Bedürfnisse – von Aktivierung bis Entspannung – ansprechen. Jeder Therapiegarten ist individuell und sollte immer an die Gegebenheiten vor Ort, das Klientel und die Menschen, die ihn mit Leben füllen, angepasst werden. **Welche Bedeutung haben solche Gärten für demenzkranke Menschen?** Für Menschen mit Demenz hat ein Therapie- und Sinnesgarten große therapeutische Bedeutung. Er wirkt anregend, vermittelt Geborgenheit, kann Erinnerungen wecken und den Erhalt von Alltagskompetenzen unterstützen. Sinnesgärten stärken Selbstwirksamkeit, Teilhabe und Lebensqualität und bieten Raum für Begegnung und sinnvolle Beschäftigung. Sie fördern soziale Kontakte, bieten Abwechslung und schaffen kleine Inseln der Ruhe, Begegnung und Aktivität. **Welche Aktivitäten sind dort möglich?** In unserem Therapie- und Sinnesgarten im Hinsbleek 9 können vielfältige Angebote stattfinden, die sich an den individuellen Fähigkeiten und Ressourcen der Bewohner:innen orientieren. Neben der Sinnesanregung durch Riechen, Tasten und Schmecken von Kräutern, Gemüse und Obst können die Besucher:innen unter der Pergola oder auf der Klönschnackbank gemeinsam sitzen und plaudern. Bewegungseinheiten wie Spaziergänge und Naturbeobachtungen fördern die Mobilität und Wahrnehmung. Darüber hinaus bietet unser Sinnesgarten barrierefreie Hochbeete, die unterfahrbar oder in Stehhöhe zum Gärtnern einladen.

17. Jun 2025

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Lifestyle

DIY als Philosophie – mit Jonas Winkler

![JonasWinkler Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Jonas_Winkler_Online_8c75c7f697.jpg) ``` Jonas Winkler, Tischlermeister & Content Creator ``` Selbstgemacht statt gekauft: „Do it Yourself“ ist eine Einladung für jeden, das eigene Zuhause ganz persönlich und mit Herzblut zu gestalten. Ob Möbel, Deko oder kleine Reparaturen: Jedes selbstgemachte Stück, jede Upcycling-Kommode erzählt seine eigene Geschichte und macht die eigenen vier Wände noch gemütlicher. Dabei geht es um Spaß am Handwerk, die Freiheit, Materialien und Techniken nach Lust und Laune auszuprobieren – und auch darum, aus Fehlern zu lernen. Genau das lebt Jonas Winkler, Tischlermeister und Produktdesigner auf seinen Social Media-Kanälen vor. Mit seinen inspirierenden Ideen und detaillierten DIY-Tutorials motiviert er Heimwerkende und alle, die es noch werden wollen. Darf es ein ergonomischer Gaming-Tisch sein oder ein paar Kniffe, wie man ein krummes Holzbrett wieder gerade bekommt? Egal, ob großes oder kleines Projekt: „Mit etwas Selbstgemachten entsteht nicht nur ein Objekt, sondern eine emotionale Verbindung zwischen Mensch, Material und dem Stolz, etwas Bleibendes geschaffen zu haben.“ Dabei dürfen auch Fehler passieren. „Ich mache selbst nicht alles richtig, wie man in meinen Videos sieht“, sagt Jonas Winkler lachend, „das Spannende ist doch das Knobeln: Wie kriegen wir den Karren jetzt aus dem Dreck? Probleme offen zeigen und Lösungen finden, darum geht es. Aufgeben ist keine Option.“ Natürlich muss man einige Dinge nicht selbst erleben, um zu wissen, dass sie auch gefährlich sein können, betont Jonas Winkler: „Gerade Laien müssen Sicherheit priorisieren. Bei Billigwerkzeug etwa ist das Unfallpotenzial enorm. Wie schnell ein günstiger Akku überhitzt oder ein Schraubenschlüssel bricht – das demonstrieren wir in meiner Werkstatt als sicheren Raum, um Risiken zu minimieren.“ Sein eigener Weg begann mit dem Studium des Produktdesigns. Die Neugier, wie Entwürfe Realität werden, führte ihn zu ersten eigene DIY-Projekten und schließlich dazu, auch den Handwerksmeister zu absolvieren. Gerade heute, wo so vieles fremdbestimmt ist und durch Technologien immer schwerer greifbar wird, bietet das Handwerk eine besondere Möglichkeit, selbst aktiv Einfluss auf das Ergebnis zu nehmen. „Der Gedanke, etwas selbst zu designen, zu erschaffen und damit einem Möbelstück eine Geschichte zu geben, ist unersetzlich“, erklärt er. Und was braucht es seiner Meinung nach, damit das Holzhandwerk auch als Ausbildungsbetrieb attraktiv und zeitgemäß bleibt? „Inklusivität und eine positive Fehlerkultur, die Raum zum Lernen lässt, sind entscheidend – ob beim traditionellen Hobeln oder digitalen Fräsen. Das Wichtigste aber ist, das es Spaß macht.“ Also nichts wie los: Neugierig sein, ins Tun kommen und sich ein Traum-Zuhause schaffen, das genauso einzigartig ist, wie man selbst. Das nächste DIY-Projekt wartet vielleicht schon am nächsten Straßenrand. >Inklusivität und eine positive Fehlerkultur, die Raum zum Lernen lässt, sind entscheidend – ob beim traditionellen Hobeln oder digitalen Fräsen.