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28. Jan 2019

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Business

Die digitale Welt gibt der MICE-Branche eine große Chance

Journalist: Frank Tetzel

Im Interview mit Carina Bauer, CEO IMEX Group. 

Die Digitalisierung zwingt uns zum Umdenken – was früher gültig war, wird infrage gestellt. Formate wie etwa die CeBIT sterben und Handelskonflikte wie der Zollkrieg zwischen China und den USA, aber auch der in diesem Jahr anstehende Brexit haben zu vielen Unsicherheiten geführt. Wie reagiert die MICE-Industrie darauf?

Es ist sicherlich wahr, dass die Digitalisierung und das, was manche die Vierte Industrielle Revolution nennen, unser tägliches Leben betrifft; die Digitalisierung führt andererseits aber auch zu einer größeren Nachfrage nach menschlichen und emotionalen Verbindungen.

Für die Meetingbranche bedeutet dies, dass es in unserer neuen digitalen Welt eine große Chance gibt, Menschen dabei zu helfen, diese Verbindungen zu entwickeln und Marken dabei zu unterstützen, ihre Botschaften auf spannende und emotionale Weise zu vermitteln, die online nicht erreicht werden können.

Das Schlüsselthema der MICE-Branche ist nicht die Nachfrage, sondern die Sicherstellung, dass die stattfindenden Meetings, Events, Ausstellungen und Incentive-Reisen tatsächlich die geschäftlichen und persönlichen Ziele der Teilnehmer erfüllen.

Laut verschiedenen Umfragen sieht die Branche die Veranstaltungsformate in Zukunft als kürzer und interaktiver an. Welche Herausforderungen werden Organisatoren auf der einen Seite, aber auch Standorte auf der anderen Seite – auch vor dem Hintergrund digitaler Medien – haben, um das Geschäft zu erhalten oder auszubauen?

Ich denke, eine der wichtigsten Herausforderungen für Organisatoren, Veranstaltungsorte und Destinationen ist die wachsende Nachfrage nach kreativen und ungewöhnlichen Veranstaltungsorten und -räumen. Die zunehmende Notwendigkeit, einen Wow-Faktor zu schaffen und die Menschen aus ihrer Komfortzone herauszuholen, führt dazu, dass die Organisatoren zunehmend bestrebt sind, Räume wie verfallene Lagerhallen, Wohngebäude oder Außenanlagen wie Parks für Veranstaltungen zugänglich zu machen und neu zu durchdringen.

Durch die stärkere Fokussierung auf die Gestaltung der Meetingagenda reicht das traditionelle Format im Vortragsstil nicht mehr aus. Um verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten anbieten zu können, müssen die Räume größer, flexibler, technisch hervorragend ausgestattet und mit vielfältigen Möbeloptionen versehen sein.

Dies stellt natürlich eine Herausforderung für alle dar, nicht zuletzt für Hotels und Kongresszentren, die aufgefordert sind, ihre Flächen zu modernisieren und flexibler zu gestalten und Partnerschaften mit Anbietern aus der Community zu entwickeln, um den Marktanteil zu halten.

Wie kann die MICE-Branche den Spagat zwischen der digitalen Transformation von Ereignissen wie Live-Streams und dem Erlebnischarakter meistern?

Untersuchungen haben gezeigt, dass Veranstaltungen, die ein „digitales Fenster“ zu ihren Inhalten bieten – je nachdem, welche Art und Weise angemessen ist – größere Marktanteile gewinnen und langfristig das Wachstum „persönlich“ adressieren. Daher sollten sich die Organisatoren von Veranstaltungen keine Sorgen über digitale Veranstaltungen oder Livestreams machen, die ihre Veranstaltungsbesucher kannibalisieren könnten. Vielmehr ist es klar, dass Veranstaltungen in der Lage sind, mithilfe von Technologien ihre Reichweite und Präsenz zu erweitern und das Live-Erlebnis auf unterhaltsame und innovative Weise zu verbessern.

Es ist jedoch auch wahr, dass es eine Herausforderung ist, das Live- und das digitale Erlebnis zu mischen, da die Bedürfnisse der einzelnen Zielgruppen sehr unterschiedlich sind. Die einzige Möglichkeit, diese Herausforderung zu meistern, besteht darin, Veranstaltungen und Inhalte sehr sorgfältig zu gestalten, um sicherzustellen, dass die personalisierten Bedürfnisse des Live-Publikums mit denen des Online-Publikums in Einklang stehen.

Sprechen wir über neue Veranstaltungsformate mit hohem Erlebnischarakter in der MICE-Branche – ein Beispiel sind Live-Kochshows, die durch verschiedene Locations touren. Wie sehen Sie diese Entwicklung in den nächsten fünf Jahren?

Es ist sicherlich richtig, dass die eher „konsumentenorientierten“ Veranstaltungen wie Kochshows, Markenfestivals usw. Auswirkungen auf die Meeting- und Incentive-Reiseindustrie haben. Denn die Menschen wollen, ebenso wie es Homeoffices gibt, keinen großen Unterschied zwischen Arbeit und Freizeit machen, in erster Linie müssen sie authentisch sein.

10. Dez 2025

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Business

Bereit, zu gründen? – mit Céline Flores Willers, Gründerin & CEO der People Branding Company GmbH

![_Mirjam_Hagen_Fotografin_Personal Brand _FÜR HOMEPAGE CELINE_ÜA_9.1-10 Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Mirjam_Hagen_Fotografin_Personal_Brand_F_Ue_R_HOMEPAGE_CELINE_Ue_A_9_1_10_Online_67743b52db.jpg) ```Céline Flores Willers, Gründerin & CEO der People Branding Company GmbH``` Für Céline Flores Willers, Gründerin und CEO der People Branding Company GmbH, ist Mut einer der entscheidenden Faktoren für den Schritt in die Selbstständigkeit. „Gerade am Anfang kommt oft Gegenwind, auch aus dem eigenen Umfeld“, erzählt sie. „Wenn Freunde oder Familie sagen: ‚Das klappt nie‘, musst du trotzdem an deine Idee glauben. Nur, wer unabhängig von der Meinung anderer handelt, kann langfristig durchhalten.“ Neben Mut zählt für die Unternehmerin vor allem die intrinsische Motivation: „Es gibt keinen Chef, kein Lob, kein Schulterklopfen von außen. Der Antrieb muss aus dir selbst kommen.“ Ebenso wichtig: eine lösungsorientierte Haltung. „Unternehmer sind im Kern Problemlöser. Jeder Tag bringt neue Herausforderungen. Wie in einem Game kommen ständig neue Challenges und du steigst ein Level höher. Genau da braucht es die nötige Resilienz, um sich davon nicht stoppen oder demotivieren zu lassen. Just another problem? Let’s go!“ >Nur, wer unabhängig von der Meinung anderer handelt, kann langfristig durchhalten. Wer wachsen will, müsse zudem lernen, loszulassen: „Wenn du nur im Operativen hängst, verlierst du den Blick für die Zukunft. Bau dir ein Team auf und gib Verantwortung ab, nur so bleibst du visionär.“ Und ganz wichtig: Nicht zu sehr in die eigene Idee verliebt sein. Erfolg habe, wer sich kompromisslos am Kunden orientiert. „Fokus auf das, was wirklich hilft, sonst baust du am Markt vorbei.“ Ihr Tipp an junge Gründerinnen und Gründer: So früh wie möglich starten, in einer Lebensphase, die noch frei von großen Verpflichtungen, Krediten oder Bindungen ist. Celines Fazit: Gründen ist kein Spaziergang, sondern ein Marathon mit Höhen und Tiefen. Doch wer dazu bereit ist, gewinnt Freiheit, Selbstwirksamkeit und die Chance, langfristig seinen eigenen Wert zu gestalten, persönlich wie finanziell. >Wenn du nur im Operativen hängst, verlierst du den Blick für die Zukunft.

10. Dez 2025

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Licht macht KI endlich effizient – mit Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara

![Anna Waag Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Anna_Waag_Online_d7304419ad.jpg) ``` Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara ``` Deutschlands Hochleistungsrechenzentren verbrauchen heute ca. 20 TWh Strom, bis 2030 wird sich der Verbrauch verdoppeln. Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara, sagt: „Licht ist die Zukunft der KI. Die heutige Technologie und der damit verbundene Stromverbrauch sind nicht nachhaltig und ein limitierender Faktor. Wir entwickeln optische Prozessoren, die nicht mit Strom, sondern mit Licht rechnen und so 100 Mal effizienter sind als heutige KI-Prozessoren. Wie wir in Zukunft unseren Energieverbrauch decken, ist längst eine gesellschaftliche Zukunftsfrage. Unsere Technologie soll den Energiebedarf der Rechenzentren drastisch senken und so einen wichtigen Beitrag leisten. Ziel für 2026 ist es, mit ersten Pilotkunden eine Roadmap zu entwickeln, damit von Anfang an Kundenbedürfnisse und Entwicklung Hand in Hand gehen und wir so Anforderungen optimal umsetzen. Wir freuen uns, dass die Jury des QIMP High-Tech-Inkubators uns als innovatives junges Unternehmen ausgewählt hat und unseren Weg begleitet.“ Ziel ist es, neuronale KI-Netzwerke mit Licht zu betreiben – schnell, effizient und datensicher. Synara Technologies GmbH wurde von Wissenschaftlern des Instituts für Halbleitertechnik der TU Braunschweig sowie der Ostfalia – Hochschule für angewandte Wissenschaften gegründet. Niedersachsen und vor allem Braunschweig mit dem Nitride Technology Center (NTC), der Braunschweig Zukunft GmbH und dem QIMP High-Tech-Inkubator, bietet ein perfektes Ökosystem zur Entwicklung von Deep-Tech-Startups.

10. Dez 2025

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Viel Verantwortung mit Potenzial: Wie Startups sich in wirtschaftlich unsicheren Zeiten etablieren

Startups stehen vor vielen Unsicherheiten. Besonders in den ersten Jahren müssen junge Unternehmen ihre Finanzen im Blick behalten und Risiken frühzeitig erkennen, um nicht unvorhergesehenen Engpässen ausgesetzt zu sein. Eine stabile Liquidität ist daher für jeden Gründer überlebenswichtig; Stichwort Zahlungssicherheit: Ohne ausreichende Mittel können selbst vielversprechende Geschäftsmodelle scheitern. Mithilfe von regelmäßigen Bonitätsprüfungen können Gründer zusätzlich ihre Geschäftspartner, Lieferanten und Kunden besser einschätzen. Dies kann vor allem bei der Entscheidung über Zahlungsziele, Kreditvergaben oder der Auswahl von Partnern ausschlaggebend sein. Ebenfalls sinnvoll ist die kontinuierliche Überwachung bestehender Geschäftsbeziehungen: Frühwarnsysteme erkennen z. B. Insolvenzhinweise oder Kreditkürzungen und ermöglichen rechtzeitiges Handeln. Bleiben Zahlungen dennoch aus, kann ein professionelles Forderungsmanagement entlasten. Ein automatisiertes Mahnwesen sorgt dann dafür, dass offene Rechnungen konsequent verfolgt werden, ohne Kundenbeziehungen unnötig zu belasten. Entsprechend lohnenswert ist die Zusammenarbeit mit erfahrenen Partnern wie Creditreform: weniger Aufwand, mehr Sicherheit und spürbar entlastete Abläufe. So bleibt Startups mehr Zeit für das, was wirklich zählt – neue Kunden finden, Chancen ergreifen und am Markt wachsen.