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27. Mär 2023

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Lifestyle

Die drei schönsten Tauchspots

Journalist: Thomas Soltau

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Foto: Oliver Sjöström/pexels, Tom Fisk/pexels, Leonardo Lamas/pexels, Matt Botha/pexels

Lust auf einen Tauchurlaub? Hier sind drei Urlaubs- und Tauchorte, die man gesehen haben muss.

Neben einem farbenprächtigen Korallenriff entdecken Taucherinnen und Taucher eine Vielzahl an Schildkröten im Belize Barrier Reef.

Belize Barrier Reef – Schönheit unter Wasser
Abtauchen in einen Farb-Flash: Das Belize Barrier Reef ist das zweitgrößte Korallenriff der Welt, beheimatet Nationaldenkmäler wie Great Blue Hole sowie Half Moon Caye und gilt als einer der unglaublichen Orte zum Tauchen. Über 250 Kilometer Länge erstreckt sich das Revier von der Halbinsel Yucatán an Belize und den Islas de la Bahía vorbei bis zum Osten der honduranischen Nordküste.
Taucher staunen über die unglaubliche Artenvielfalt, darunter über 500 verschiedene Fischarten und eine Vielzahl von Korallen. Ein Highlight dieses Spots sind die vielen Schildkröten, die hier leben. Außerdem kann man Rochen, Haie und Delfine sehen – ein Blick unter Wasser reicht, um in den Artenreichtum einzutauchen. Neben dem kristallklaren türkisblau des Wassers bietet das Belize Barrier Reef einige der tiefsten Tauchspots der Karibik für Profis.

Rund um das längliche Riff befinden sich viele kleine Inseln, die sogenannten Cays, sie sind die besten Ausgangspunkte für Schnorchel- und Tauchtrips. Zu den besten zählen Ambergris Caye, Caye Caulker, Blackadore Caye und Long Caye mit tollen Stränden und einen interessanten Kulturmix, der sich auch auf den Tellern widerspielgelt. Leider ist das Unterwasserparadies akut gefährdet: Wegen der einsetzenden Korallenbleiche und der Abholzung von Mangrovenwäldern steht das Belize Barrier Reef inzwischen auf der Liste der gefährdeten Welterben. Ohnehin stehen mehrere Riffabschnitte bereits unter dem Schutz eines Meeresreservates und zählen zum Weltnaturerbe der UNESCO. Deshalb wird hier ein behutsamer Tourismus betrieben.

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Die Galapagos-Inseln sind für ihre beeindruckende Tierwelt bekannt. U.a. treffen Taucher hier auf Haie, Schildkröten und Pinguine.

Galapagos-Inseln – Ein Traumziel
Dieser Spot zählt zu den Traumzielen aller Taucher. Denn die isolierte Lage 1.000 Kilometer vor der Küste Ecuadors hat die Flora und Fauna des Archipels einzigartig werden lassen. Das liegt auch daran, dass man seit Jahren versucht, die Besucherströme zu regulieren, damit die große Artenvielfalt und seine einzigartigen Meeresbewohner erhalten bleiben. Wo schwimmt man sonst mit Haien, darunter Hammerhaie, Galapagoshaie und Weißspitzenhaie? Auch große Rochen und Seelöwen sind hier zu Hause. Eine weitere Besonderheit dieses Tauchspots ist, dass er vulkanischen Ursprungs ist und die Farbe des Wassers von tiefem Blau bis hin zu klarem Türkis changiert. Korallenriffe suchen Taucher hier jedoch vergeblich.

Die Gewässer sind von Tiefsee-Vulkaninseln umgeben, die ein geschütztes Meeresreservat bilden, in dem in den letzten fünf Jahrzehnten praktisch keine kommerzielle Fischerei stattgefunden hat. Dieses Alleinstellungsmerkmal macht die Galápagos-Inseln zu den artenreichsten marinen Ökosysteme der Welt. Eine Tauchsafari zu den nördlichen Tauchplätzen, um Darwin Island, Wolf Island und Punta Vicente Roca, entführt die Taucher in eine andere Welt. Es ist auch möglich, auf die Inseln zu reisen und dort in verschiedenen Hotels zu übernachten. Veranstalter bieten spezielle Programme für Taucher auf den Inseln an. Man hat hier die Qual der Wahl. Besonders schön: Bartolome, mit seinen schwarzen Korallen und Schwärmen von endemischen Fischen oder Cousin's Rocks, wo sich mit Seepferdchen, Anglerfische und viele andere Arten schwimmen lässt.

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Neben den Hammerhaien und den Leopardenhaien tummeln sich Hunderte von Barrakudas rund um die Insel Borneo.

Barracuda Point, Sipadan Island – Zwischen Raubfischen und Rochen
Ein weiterer Tauchplatz mit Wow-Effekt befindet sich im Malaysischen Borneo, vor der berühmten Insel Sipadan in der Celebessee. Jacques Cousteau beschrieb Barracuda Point einst als einzigartiges und makelloses Kunstwerk. Recht hat er! Mittlerweile ist es ein riesiger Meeresschutzpark. Fast 600 Meter tiefe Unterwassergräben umgeben die Insel und ziehen eine Menge großer Fische an, besonders am Barracuda Point. Neben den Hammerhaien und den Leopardenhaien tummeln sich Hunderte von Barrakudas, die in eleganten Formationen ihre Kreise ziehen. Es ist der Lebensraum für über 3.000 Fischarten und Hunderte unterschiedliche Korallenarten.

Bei einem Tauchgang kreuzen Weißspitzenhaie oder Graue Riffhaie im Wasser auf, begleitet von großen Thunfischen und Barrakudas, die auf der Suche nach Nahrung die Umgebung der Steilwand absuchen. Oft begegnet man Napoleonfischen, Schildkröten und Adlerrochen bei ihren eleganten Choreographien. Übrigens schimmern die Riffe dank zahlloser Arten kleinerer Fische in allen Farben. Wie der Name des Tauchspots besagt, beherbergt er eine riesige Barrakuda-Schule. Die schnellen Raubfische jagen mit wendigen Bewegungen nach ihrer Beute. Mit einer Sichtweite im Wasser von bis zu 30 Meter lässt sich im kristallklaren Wasser alles überblicken. Da man in Sipadan nicht mehr übernachten darf, hat man den kürzesten Weg von den benachbarten Inseln Pulau Mabul oder Pulau Kapalai.

 

23. Okt 2025

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Lifestyle

Wie lassen sich Gaming und Streaming und Familie unter einen Hut bringen? – mit Maria Rapp (Rehleiin), Nordmann alias Tom

![Maria Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Maria_Online_f6d06845e6.jpg) ```Maria Rapp (Rehleiin), inspiriert seit 2024 ihre Community auf Twitch und TikTok mit einer einzigartigen Kombination aus entspanntem Durcheinander und trockenem Humor``` Mir ist es wichtig, dass meine Kinder Nähe und Verlässlichkeit spüren. Deshalb kommunizieren wir klar: Die Kinder wissen, wann ich streame, bei Events springt die Familie ein. Da die Kinder 50/50 bei beiden Eltern leben, plane ich in kinderfreien Wochen meine Streams und Social Media-Inhalte. In Kinderwochen hat der Alltag Vorrang, manchmal gehe ich abends spontan live. Meine Energie teile ich bewusst ein, um für die Kinder präsent zu sein. Mein Teilzeitjob ermöglicht mir Nachmittage mit ihnen, in kinderfreien Wochen arbeite ich Vollzeit. Ich lasse Puffer für Spontanes, Content vorproduzieren hilft enorm. Die Anfangszeit war schwierig, ans Aufhören dachte ich aber nie! Hilfe anzunehmen fällt mir noch schwer, aber ich arbeite daran (lacht). Seit Juli entlastet mich ein Management bei vielen Dingen. Und Yoga hilft mir, runterzukommen. Mein Tipp für alle, Familie und Streaming zu verbinden: Setzt klare Prioritäten, plant mit Puffern, damit Stress erst gar nicht entsteht, und kommuniziert offen mit Kindern und Community. Akzeptiert, dass Familienleben Einschränkungen mit sich bringt, das ist keine Schwäche, sondern Realität. Feste Absprachen helfen, und wenn die Kinder mich während eines Streams brauchen, sorgen meine Mods dafür, dass der Stream weiterläuft und können im Notfall sogar auf meine Hardware zugreifen (was glücklicherweise noch nie vorkam). Ein gutes Netzwerk aus Familie, Freunden oder Management, die den Rücken freihalten, ist einfach wichtig. Für mich zählen Konstanz und Ehrlichkeit mehr als Perfektion. ![Tom Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Tom_Online_65e2a5d872.jpg) ```Nordmann alias Tom begeistert als Streamer und Familienvater mit seiner Community-Nähe und kreativen Gaming-Inhalten``` Ich streame meist nachts, wenn zu Hause Ruhe einkehrt – so passt es am besten zum Familienalltag. Veranstaltungen plane ich frühzeitig, und dank der Unterstützung meiner Frau, Familie und Schwiegereltern lässt sich alles gut vereinbaren. Durch mein Homeoffice bin ich flexibel und erreichbar. Mein Management übernimmt Planung, Kommunikation und Verträge, wodurch ich mehr Struktur habe und mich voll auf Community, Streams und Content konzentrieren kann. Freizeit habe ich kaum, doch viele meiner Hobbys wie Boxen, Food-Vlogs oder Familienaktivitäten fließen eh direkt in meine Arbeit ein. Oft dachte ich: „Aufhören wäre jetzt einfacher.“ Eine Pause zeigte mir jedoch, wie sehr mir das Streaming als Ausgleich und durch den Austausch mit der Community fehlt. Der Anfang war tough: über 1.000 Stunden Stream im ersten Jahr bei nur wenigen Zuschauenden. Davon konnte ich meine Familie nicht ernähren. Es ist wie im Fußball: Entweder es kommt, oder nicht. Man muss da reinwachsen. Wichtig ist aber vor allem, dass es Spaß macht, man authentisch bleibt und es den Leuten gefällt. Kommunikation ist einfach das A und O, um Familie und Streaming zu vereinbaren. Pläne offen besprechen, klare Regeln vereinbaren und die gemeinsame Zeit bewusst pflegen. Rücksicht hat oberste Priorität! Die Familie darf nie leiden. Selbstständig zu sein ist generell nie einfach und als Streamer oder Influencer in der heutigen Zeit dauerhaft relevant zu bleiben oder überhaupt eine gewisse Reichweite aufzubauen, ist nochmal eine ganz eigene Herausforderung.