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9. Jul 2025

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Lifestyle

Reisebegleiter auf vier Pfoten – praktische Tipps für Hundehalter – mit Dr. Sabine Schüller, Geschäftsführerin des Bundesverbands für Tiergesundheit e. V. (BfT)

Journalist: Jakob Bratsch

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Foto: Ignacio Amenabar/unsplash

Der Auto-Check ist gemacht, die Ausweispapiere auf Gültigkeit überprüft und das Hotel gebucht – nun steht dem Start in den Urlaub nichts mehr im Wege. Mit im Gepäck: die gewohnte Decke, das Lieblingsspielzeug und der eigene Futter- und Wassernapf. Damit ein erwartungsfroh gestarteter Urlaub jedoch nicht schon an der Grenze endet, ist eine gute und rechtzeitige Urlaubsplanung wichtig, dabei sollten auch gesundheitliche Fragen mit einbezogen werden.

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Dr. Sabine Schüller, Geschäftsführerin des Bundesverbands für Tiergesundheit e. V. (BfT)

Dies vor allem, wenn man vorhat, beliebte Ziele im Mittelmeerraum anzusteuern. Dort warten nicht nur viel Sonne und traumhafte Strände, sondern auch unangenehme Krabbeltiere, die dem vierbeinigen Familienmitglied gefährlich werden können. Flöhe, Zecken und Mücken übertragen in bestimmten Risikogebieten häufig Infektionserreger, die zunächst unerkannt die Heimreise mit antreten.

Welche Fragen vor Reiseantritt geklärt werden sollten, welche Vorschriften es bei Reisen außerhalb der EU zu beachten gibt und wie man sein Tier bestmöglich vor Infektionen schützen kann, beantwortet uns Frau Dr. Sabine Schüller, Geschäftsführerin des Bundesverbands für Tiergesundheit e. V. (BfT).

Frau Dr. Schüller, welche Dokumente benötige ich für eine Reise mit meinem Haustier?

Ohne einen gültigen EU-Heimtierausweis, die erforderlichen Impfnachweise und eine Mikrochip-Kennzeichnung des Hundes, bleiben die Grenzen dicht. Unbedingt wichtig ist auch die Registrierung in einem Heimtierregister. Sie sorgt dafür, dass der Hund wiedergefunden werden kann, wenn er sich im Urlaub verläuft. Verpflichtend für alle Reisen innerhalb Europas ist eine gültige Tollwutimpfung. Für einzelne Länder ist zudem eine Behandlung gegen Bandwürmer vorgeschrieben.

Wie kann ich meinen Hund vor möglichen Infektionen schützen?

Besonders in den beliebten Reisezielen rund ums Mittelmeer lauern Krankheiten, die in unseren Breitengraden noch wenig bekannt sind. Grundsätzlich gilt: Den besten Schutz bieten vorbeugend wirksame Tierarzneimittel, mit deren Anwendung schon vor Reiseantritt begonnen werden sollte. Dazu zählen auch abwehrend wirkende Präparate gegen die Überträger von Parasiten wie Zecken und Mücken. Genauer kann hier der Tierarzt im Zuge der Reiseplanung beraten. Für die Planung lohnt sich zudem ein Blick auf die Internetseite www.esccap.de/reisetest/. Eine interaktive Europakarte hilft, die erforderlichen Maßnahmen rund um den Schutz vor Parasiten zu recherchieren.

Was gilt es noch zu beachten, wenn der Hund mitreist?

Das Tier sollte im Auto ausreichend gesichert sein. Dafür stehen verschiedene Systeme zur Verfügung. Ein Liegebereich in einer Transportbox oder auch im Rückraum hinter einem Absperrgitter, schafft auch für das Tier ein abgesichertes Gefühl. Die Tiere sollten also bereits vor Reiseantritt durch Training an die Transportbox gewöhnt werden. Ein ausgiebiger Spaziergang vor Fahrtantritt und ausreichend Pausen gestalten die Reise für den Hund angenehmer. Das Tier muss während der Fahrt mit ausreichend Wasser versorgt sein. Wegen der Gefahr eines Hitzschlages bei hohen Temperaturen darf das Tier keinesfalls im parkenden Auto zurückgelassen werden.

Factbox

Weitere nützliche Tipps und Informationen rund um das Thema Reisen mit dem Hund finden sich auf der Internetseite des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL): https://www.bmel.de/DE/themen/tiere/haus-und-zootiere/reiseplanung-tiere.html

10. Dez 2025

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Lifestyle

Moderne Spitzenküche – mit Lukas Mraz, Koch des Jahres 2025

![LukasMraz1_(c)lisa edi online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Lukas_Mraz1_c_lisa_edi_online_1b5b2b82d8.jpg) ``` Lukas Mraz, Koch des Jahres 2025 ``` Das „Mraz & Sohn“ hat sich von einem traditionellen Wiener Beisl zu einer der begehrtesten Adressen für Feinschmecker entwickelt. Gemeinsam mit Vater Markus zeigt Küchenchef Lukas Mraz im 20. Wiener Bezirk, wie moderne Spitzenküche aussieht: Bodenständigkeit gepaart mit Experimentierfreude: Seit 2017 kochen Vater und Sohn hier gemeinsam, seit 2016 hält das Restaurant zwei Michelin-Sterne. Zuvor sammelte Lukas Erfahrungen in verschiedenen Gourmetrestaurants und machte sich als Chefkoch im Berliner Weinbistro Cordobar einen Namen. Was bedeutet für ihn moderne Spitzenküche? „Bei uns gibt es beispielsweise keine klassische Speisekarte, sondern alle vier bis sechs Wochen ein wechselndes 13-gängiges Überraschungsmenü, bei dem das gesamte Tier verarbeitet wird“, erklärt Lukas Mraz. So finden sich im Herbstmenü neben dem Fleisch der Ente auch ihre Innereien, die als würzige Masse im neu interpretierten Lahmacun mit Paprikapaste und Rotkraut Verwendung finden. Die Entenhaut wird für Grieben weiterverarbeitet. „Wir wollen so viel wie möglich vom Tier nutzen und so gut wie nichts wegschmeißen“, betont Lukas Mraz. Der Küchenchef gilt als kreativer Visionär, der konventionelle Regeln der Spitzengastronomie spielerisch hinterfragt und gern mit einer Prise Provokation arbeitet. Wie zeigt sich das in der Atmosphäre seines Restaurants? Kann Casual manchmal auch zu leger werden? „Bei uns sitzen nicht nur die Cool-Kids aus Wien, sondern eine bunte Gästemischung – von jung bis alt, von Künstler bis Politiker. Wichtig ist, dass sich jeder wohlfühlt“, erklärt Lukas Mraz. Dabei legt er trotz aller Lässigkeit großen Wert auf einen stets professionellen Service. „Aber wenn ein Gast seinen Teller ableckt, weil es ihm so gut schmeckt, finde ich das auch nicht schlimm. Das freut doch jeden Koch!“ >Wichtig ist, dass sich jeder wohlfühlt.