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15. Sep 2021

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Wirtschaft

Die Ernährungsindustrie als Vorreiter beim Klimaschutz

Journalist: Christoph Minhoff

Der Mensch verbraucht – so lange er lebt – Ressourcen. Er atmet, er wohnt, er bewegt sich fort, er vergnügt sich. Auch die Herstellung von Lebensmitteln, die er – nomen est omen – zum Überleben benötigt, verbraucht Ressourcen. Nun wächst und gedeiht die Menschheit seit einigen Jahrzehnten, wir werden immer mehr und verweilen länger auf diesem Planeten. Der Verbrauch von Ressourcen nimmt ebenso zu wie die unvermeidlichen Emissionen. Das hat Auswirkungen auf unsere Umwelt und das Weltklima, weshalb eine klimaschonende Produktion von Nahrungsmitteln für die Ernährungsindustrie immer bedeutsamer wird. Wenn Europa in weniger als 30 Jahren der erste klimaneutrale Kontinent sein soll, muss jetzt gehandelt werden.

Christoph Minhoff, Hauptgeschäftsführer der  Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE); Foto: Matthias Martin

Entscheidend sind die richtigen Antworten auf die Fragen „Wie schaffen wir nachhaltigere Lebensmittelsysteme?“, „Wie sichern wir eine ausgewogene Ernährung für mehr Menschen mit weniger Ressourcen?“ und „Wie sorgen wir dafür, dass möglichst viele – Unternehmen wie Verbraucher – an der nachhaltigen Transformation teilnehmen und davon profieren?“ Klar ist: Die Transformation wird nur gelingen, wenn alle Akteure in der Lebensmittelkette zur Veränderung beitragen. Die Aufgabe der Politik dabei ist es, realistische Ziele zu setzen und mit Förderungen zu unterlegen. Aufgabe der Unter-nehmen ist es, innovative Wege zur Erreichung dieser Ziele zu finden.

Die Ernährungsindustrie nimmt diese Herausforderung an und beschreitet optimistisch den Weg hin zu einer klimaneutralen Lebensmittelproduktion. Die Lebensmittelhersteller identifizieren ihr Potenzial zur Vermeidung, Reduktion oder Kompensation von Emissionen sowie zur Produktivitätssteigerung und ergreifen geeignete Maßnahmen. Dazu gehört zum Beispiel die Verringerung des Verbrauches von Energie, Wasser, Rohstoffen und Verpackungen, die Optimierung von Transport- und Logistikprozessen oder die Reduktion vermeidbarer Lebensmittelabfälle, aber auch die Erzeugung erneuerbarer Energien. Die BVE-Klimaschutzkampagne unterstützt zusätzlich die Unternehmen unserer Branche dabei, ihre Produktionsstandorte klimaneutral zu machen. 

Die deutschlandweite Tour „Zukunft schmeckt“ von BVE und Lebensmittelverband zeigt, wie innovativ und unterschiedlich die Herangehensweise von Lebensmittelherstellern beim Thema Nachhaltigkeit sein können. Im Rahmen der Tour besuchen wir Unternehmen an ihrem Standort, die nachhaltige Fortschritte erreicht haben, etwa bei pflanzenbasierter Ernährung, regionalen Zutaten, Tierwohl oder auch der Digitalisierung der Landwirtschaft. 

Mit diesem Blick in die Praxis offenbaren sich aber auch Herausforderungen, die die Unternehmen und der Markt nur bedingt lösen können. Hier ist der richtige politische Rahmen gefragt, der im Blick hat, dass sich die nachhaltige Transformation in einem hoch sensiblen System aus Weltangebot und Weltnachfrage abspielt, welches stark abhängig von Witterung, Ernteerträgen und resilienten Lieferketten ist. Die Politik muss zu ihren ambitionierten Klima-zielen daher nun auch marktwirtschaftliche Lösungen präsentieren, die Akzeptanz in der Breite der Gesellschaft finden. Auch darüber sprechen wir auf unserer „Zukunft schmeckt“-Tour. 

Alle Stationen der Tour und Videomitschnitte finden Sie auf www.zukunftschmeckt.de.

10. Dez 2025

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Business

Viel Verantwortung mit Potenzial: Wie Startups sich in wirtschaftlich unsicheren Zeiten etablieren

Startups stehen vor vielen Unsicherheiten. Besonders in den ersten Jahren müssen junge Unternehmen ihre Finanzen im Blick behalten und Risiken frühzeitig erkennen, um nicht unvorhergesehenen Engpässen ausgesetzt zu sein. Eine stabile Liquidität ist daher für jeden Gründer überlebenswichtig; Stichwort Zahlungssicherheit: Ohne ausreichende Mittel können selbst vielversprechende Geschäftsmodelle scheitern. Mithilfe von regelmäßigen Bonitätsprüfungen können Gründer zusätzlich ihre Geschäftspartner, Lieferanten und Kunden besser einschätzen. Dies kann vor allem bei der Entscheidung über Zahlungsziele, Kreditvergaben oder der Auswahl von Partnern ausschlaggebend sein. Ebenfalls sinnvoll ist die kontinuierliche Überwachung bestehender Geschäftsbeziehungen: Frühwarnsysteme erkennen z. B. Insolvenzhinweise oder Kreditkürzungen und ermöglichen rechtzeitiges Handeln. Bleiben Zahlungen dennoch aus, kann ein professionelles Forderungsmanagement entlasten. Ein automatisiertes Mahnwesen sorgt dann dafür, dass offene Rechnungen konsequent verfolgt werden, ohne Kundenbeziehungen unnötig zu belasten. Entsprechend lohnenswert ist die Zusammenarbeit mit erfahrenen Partnern wie Creditreform: weniger Aufwand, mehr Sicherheit und spürbar entlastete Abläufe. So bleibt Startups mehr Zeit für das, was wirklich zählt – neue Kunden finden, Chancen ergreifen und am Markt wachsen.