22. Jun 2021
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Lifestyle
Journalist: Kirsten Schwieger
Die eindrucksvolle landschaftliche Vielfalt und eine ausgezeichnete Wanderinfrastruktur lassen Wanderherzen hierzulande höher schlagen – und gesünder.
Neben Radfahren zählt Wandern zu den beliebtesten Freizeitsportarten der Deutschen. Gut sieben Millionen Deutsche erkunden regelmäßig die Natur zu Fuß, wie eine Umfrage des Allensbach Institutes zu Tage fördert. Die Klientel ist riesig, angefangen bei kleinen Kindern mit ihren Familien bis hin zu rüstigen Senioren. Doch auch junge Erwachsene kommen zunehmend auf den Geschmack – ihr Anteil hat sich innerhalb von zwei Jahren um die Hälfte erhöht.
Die Natur genießen und dabei seiner Gesundheit Gutes tun – besser geht's eigentlich nicht. Wandern stärkt sowohl das Immun- als auch Herz-Kreislaufsystem, kräftigt die Muskulatur und ist gut für die Psyche. Schon das Erlebnis einer schönen Landschaft hat entspannende Wirkung. Bei längerer moderater Anstrengung produziert der Körper sogar Hormone, die die Stimmung heben und die Schmerzempfindlichkeit senken.
Neben frischer Luft und natürlicher Stille schätzen deutsche Wanderer einer Umfrage zufolge abwechslungsreiche Wälder und Wiesen, aussichtsreiche Gipfel, abenteuerliche Felsschluchten und Wasserfälle sowie bewirtschaftete Hütten und Gaststätten. Sie folgen gerne natürlichen Gewässern oder Waldrändern auf naturgewachsenen Wegen und Pfaden. All das finden sie in der landschaftlichen Vielfalt von der Nordsee bis zu den Alpen. So kann Deutschland mit einem dichten Netz von über 200.000 Kilometern markierter Wanderwege aufwarten – vielen davon in schützenswerten Kultur- und Naturlandschaften wie dem Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe oder dem Nationalpark Bayerischer Wald. Beliebteste Destinationen deutscher Wanderer sind die Mittelgebirge und die Alpen mit ihren bewaldeten Hügeln, aussichtsreichen Bergkämmen und idyllischen Tälern und Flüssen.