9. Mai 2025
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Gesundheit
Journalist: Julia Butz
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Foto: Rick Zabel
Mit dem Rad groß geworden, zeigt sich der ehemalige Profiathlet Rick Zabel heute als vielseitiger Entertainer in den sozialen Medien.
Rick Zabel, ehemaliger Radrennfahrer
Rick Zabel hat sein Leben als Radprofi hinter sich gelassen, aber das bedeutet keineswegs, dass er langsamer tritt. Im Gegenteil – er hat seine Energie auf neue Bahnen gelenkt. Inzwischen eine echte Social Media-Größe, begeistert er mit seiner Offenheit und Kreativität eine wachsende Community. Dabei genießt er es, ganz ohne Teamkorsett und den Druck des Profisports, frei über seine Zeit bestimmen zu können und sich vielseitig auszuprobieren: Als Moderator, Blogger, Podcaster oder YouTuber bringt er seine Leidenschaft für den Radsport authentisch und mit viel Charme in die digitale Welt. Seine Pläne für den Sommer? Vielfältig!
Rick Zabel, was ist für Sie das Schönste am Sommer? Das Allerschönste ist für mich, dass es so lange hell ist. Die langen, warmen Tage, mit meiner Frau auf der Terrasse zu sitzen, eine Weinschorle zusammen zu trinken, die Eiswürfel klirren im Glas… das ist einfach wunderbar. Wenn wir mit der Sommersonnenwende den längsten Tag des Jahres feiern, macht mich das immer etwas melancholisch. Denn für mich sind die maximal hellen Sommertage das Schönste, deswegen feiere ich den Juni so.
Gemeinsam mit Jan Ullrich, für den dies das erste eigene Medienprodukt ist, wollen wir damit ein Format kreieren, das Leidenschaft, Humor und faszinierende Geschichten vereint.
Apropos Terrasse. Sie haben das Hausboot des verstorbenen Sängers Gunter Gabriel gekauft. Wie lebt es sich dort? Ja, wir haben das Boot im letzten Jahr übernommen, nachdem es Fynn Kliemann und Olli Schulz saniert hatten. Es liegt noch immer in der Billwerder Bucht in Hamburg und ist einfach toll. Es hat eine riesige Dachterrasse und viele gemütliche Kojen zum Entspannen. Wir nutzen es aber nicht privat, sondern vermieten es. Viele Kunden nutzen es z. B. als Fläche für Sommerfeste, Release-Partys oder Shootings. Manchmal bin ich aber auch selbst für eine eigene kleine Workation vor Ort.
Sind Summer Festivals und Open-Air-Konzerte für Sie ein Thema? Als Profisportler und vor allem durch die Tour de France im Juli, stand der Sommer für mich immer im Zeichen des Radsports. Dadurch war es mir nie möglich, auf Festivals zu gehen. Das habe ich im letzten Jahr mit dem ersten Festival meines Lebens an der Ostsee nachgeholt. Was super war! Aber ¬¬– auch wenn ich jetzt vielleicht etwas ‚posh‘ rüberkomme – das mit dem Zelten und der Hygienesituation insgesamt war dann nicht so ganz meins (lacht).
Nach elf Saisons im Profisport sind Sie nun auf der Suche nach dem nächsten Traumjob. Die Abrufzahlen Ihres YouTube-Formates „Rick needs A Job. 52 Wochen, 52 Jobs“ steigen kontinuierlich. Schon einen neuen Lieblingsjob gefunden? Noch nicht, dazu ist es noch etwas zu früh. Aber ich habe schon sehr viele interessante Berufe kennengelernt. Vom Schichtdienst bei der Straßenreinigung bis hin zum CEO eines Modelabels. Es erweitert den eigenen Horizont ungemein. Die Sommerjobs werden auch interessant: Ich plane, als Stuff-Mitglied auf einem Festival dabei zu sein und am Ballermann! Das wird bestimmt sehr lustig. Eine Job-Woche bei der Tour de France darf natürlich auch nicht fehlen. Zum Beispiel als Streckenposten bei der Paris-Einfahrt. Mal sehen. Wird auf jeden Fall spannend.
Mindestens genauso wie Ihr mit Spannung erwarteter Podcast „Ulle & Rick“, ein gemeinsamer Rad-Podcast mit Jan Ullrich. Und wie! ‚Real-Talk mit Ulle‘! Ich freue mich unheimlich darauf, wenn jetzt, Anfang Mai, die erste Folge von „Ulle & Rick“ als wöchentlicher Radsport-Podcast anlaufen wird. Damit geht für mich ein Kindheitstraum in Erfüllung. Gemeinsam mit Jan Ullrich, für den dies das erste eigene Medienprodukt ist, wollen wir damit ein Format kreieren, das Leidenschaft, Humor und faszinierende Geschichten vereint.
Wenn wir mit der Sommersonnenwende den längsten Tag des Jahres feiern, macht mich das immer etwas melancholisch. Denn für mich sind die maximal hellen Sommertage das Schönste, deswegen feiere ich den Juni so.
Was dürfen wir genau erwarten? Jan und ich werden jede Woche ungefähr eine Stunde lang quatschen. Wir sind beide Radsportexperten, haben beide unsere Karriere beendet und freuen uns unheimlich darauf, aktuelle Sportereignisse zu analysieren. Natürlich bringen wir auch unsere Sichtweise mit rein und man erfährt das ein oder andere neue Inside. Wir haben ja beide sehr gute Kontakte in die Szene und wir werden ab und an einen Gast im Studio haben. Möglicherweise werden wir auch über andere Sportarten berichten. Das Hauptaugenmerk liegt aber auf dem Radsport. Wir freuen uns sehr, dass wir dem Radsport-Hype damit eine echte Plattform geben können.
Wie sieht eine Morgenroutine nach einer Profisportlerkarriere aus? Bei Rick Zabel beginnt der Tag mit schwarzem Kaffee, einem leckeren Brötchen oder Beerenmüsli und einer Sporteinheit von 8.00 bis 10.00 Uhr, bestehend aus Radfahren, Schwimmen oder einem Work-Out mit dem Personaltrainer.