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18. Mai 2022

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Lifestyle

„Ein blühender Garten ist für mich das schönste im Sommer“

Journalist: Katja Deutsch

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Foto: OTTO PR, Jonathan Kemper/unsplash

Guido Maria Kretschmer, Designer, Fernsehmoderator und Herausgeber erzählt uns im Interview, wie er sein Zuhause sommerlich gestaltet.

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Guido Maria Kretschmer, Designer, Fernsehmoderator und Herausgeber

Was bedeutet Sommer für Sie?

Gerade in diesem Jahr freue ich mich besonders auf den Sommer, da die dunkle, trübe Zeit gefühlt etwas länger angedauert hat als sonst. Ich liebe diese Jahreszeit und das „draußen-warm“-Gefühl ist unerlässlich für unser Wolfbefinden. Es ist mich ein großes Glück zu sehen, wie jetzt alles wieder blüht. Jetzt wird alles hübsch gemacht für eine gute Zeit und lang ersehnte Geselligkeit im Freien – darauf freue ich mich wirklich sehr.

Verändern Sie Ihr Haus, wenn der Sommer naht? Wenn ja: Was verschwindet, was kommt?

Ich glaube, dass es immer ein gutes Gefühl ist, den eigenen vier Wänden neue Impulse zu geben. Veränderung gehört zum Leben dazu und sollte auch im eigenen Zuhause keinen Stopp machen. Dabei muss es nicht immer der große Rundumschlag sein – auch mit kleinen Deko-Elementen und neuen Akzenten kann man den Räumen einen ganz anderen Look geben. Bei mir ist es so, dass die Basis eigentlich immer bleibt, aber ich zu jeder Saison etwa Kissenbezüge und Vorhänge austausche. Gerade im Sommer ziehen natürlich frische Blumen und hellere Farben ein.

Wie schaffen Sie es, sommerliche Lebenslust und Leichtigkeit in die eigenen vier Wände zu bekommen?

Das Wichtigste ist, dass man versucht das Außen nach innen zu holen. Sei es in Form von Möbeln, Dekoration oder Pflanzen. Leichtigkeit und Natürlichkeit sind das was unsere vier Wände jetzt brauchen. Dieses Thema haben wir daher auch in meiner neuen Home & Living Kollektion „AIR“ bei OTTO aufgegriffen. Man sollt hier den Fokus auf Holzelemente, organische Strukturen und grafische Muster setzen. Bunte Farbakzente sorgen für das Sommer-Gefühl und Wohnaccessoires auf Glas für transparente Momente, Weite und Leichtigkeit. Licht ist auch essentiell für sommerliche Lebenslust.

Welche Farben möchten Sie im kommenden Sommer um sich haben?

Mit Farben, vielleicht mit einem neuen Wandanstrich, lässt sich der Sommer ganz leicht ins Haus holen. Auch mit Gardinen oder leichten Vorhängen lassen sich wunderschöne Farbakzente schaffen. Ich persönlich bin nicht der Typ für knallige Farben in der Einrichtung und würde eher auf pastellige Töne in leichtem Gelb oder Grün setzen. Für alle, die es bunt mögen funktionieren natürlich auch alle anderen Farben. Man sollte nur darauf achten, dass es nicht zu viel wird. Den extra Farb-Kick hole ich mir durch tolle Blumen, die auf dem Esstisch oder Fensterbänken platziert werden.

Was kommt auf die Terrasse und in den Garten?

Da darf alles Platz finden, was Freude macht. Gute Sitzgelegenheiten sind aber ein Muss. Das kann ein schöner Strandkorb oder eine Lounge sein, wenn man einen großen Garten und viel Platz hat. Aber auch für kleine Balkone gibt es wunderbare Lösungen, um sich den Sommer dort schön zu machen. Für mich ist auch ein großer Tisch für Außen wichtig, mit viel Platz für viele Stühle, damit man schöne Abende mit lieben Freunden draußen verbringen kann. Und was darf natürlich auf keinen Fall fehlen? Pflanzen, Pflanzen, Pflanzen – ein blühender Garten ist für mich das Schönste am Sommer.

 

10. Dez 2025

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Lifestyle

Moderne Spitzenküche – mit Lukas Mraz, Koch des Jahres 2025

![LukasMraz1_(c)lisa edi online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Lukas_Mraz1_c_lisa_edi_online_1b5b2b82d8.jpg) ``` Lukas Mraz, Koch des Jahres 2025 ``` Das „Mraz & Sohn“ hat sich von einem traditionellen Wiener Beisl zu einer der begehrtesten Adressen für Feinschmecker entwickelt. Gemeinsam mit Vater Markus zeigt Küchenchef Lukas Mraz im 20. Wiener Bezirk, wie moderne Spitzenküche aussieht: Bodenständigkeit gepaart mit Experimentierfreude: Seit 2017 kochen Vater und Sohn hier gemeinsam, seit 2016 hält das Restaurant zwei Michelin-Sterne. Zuvor sammelte Lukas Erfahrungen in verschiedenen Gourmetrestaurants und machte sich als Chefkoch im Berliner Weinbistro Cordobar einen Namen. Was bedeutet für ihn moderne Spitzenküche? „Bei uns gibt es beispielsweise keine klassische Speisekarte, sondern alle vier bis sechs Wochen ein wechselndes 13-gängiges Überraschungsmenü, bei dem das gesamte Tier verarbeitet wird“, erklärt Lukas Mraz. So finden sich im Herbstmenü neben dem Fleisch der Ente auch ihre Innereien, die als würzige Masse im neu interpretierten Lahmacun mit Paprikapaste und Rotkraut Verwendung finden. Die Entenhaut wird für Grieben weiterverarbeitet. „Wir wollen so viel wie möglich vom Tier nutzen und so gut wie nichts wegschmeißen“, betont Lukas Mraz. Der Küchenchef gilt als kreativer Visionär, der konventionelle Regeln der Spitzengastronomie spielerisch hinterfragt und gern mit einer Prise Provokation arbeitet. Wie zeigt sich das in der Atmosphäre seines Restaurants? Kann Casual manchmal auch zu leger werden? „Bei uns sitzen nicht nur die Cool-Kids aus Wien, sondern eine bunte Gästemischung – von jung bis alt, von Künstler bis Politiker. Wichtig ist, dass sich jeder wohlfühlt“, erklärt Lukas Mraz. Dabei legt er trotz aller Lässigkeit großen Wert auf einen stets professionellen Service. „Aber wenn ein Gast seinen Teller ableckt, weil es ihm so gut schmeckt, finde ich das auch nicht schlimm. Das freut doch jeden Koch!“ >Wichtig ist, dass sich jeder wohlfühlt.