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28. Mai 2024

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Lifestyle

Ein Hund ist ein Seelenwärmer – mit Andrea Kaiser

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Foto: Presse

…und oft genug auch ein nächtlicher Fußwärmer. Sportmoderatorin Andrea Kaiser hat zwei Hunde aus dem Tierheim adoptiert und möchte nie mehr ohne Hund leben. Hier verrät sie, woran man eine seriöse Vermittlung erkennt.

Frau Kaiser, warum braucht der Mensch einen Hund?

Ein Leben ohne Hund ist zwar möglich, lohnt sich aber nicht! Eine kurze Zeitspanne von zwei Jahren, als ich viel unterwegs war, hatte ich keinen Hund, und das war für mich wirklich keine schöne Zeit! Beim Nachhausekommen hat mich niemand freudig angewedelt. So ein Haustier hat einen unglaublichen Mehrwert für die Seele. Diese große Tierliebe habe ich von meinem Papa vorgelebt bekommen. Als Kind war ich der typische Gassi-Geher und hatte irgendwann wirklich Angst, dass meine Liebe zu Tieren verschwindet, sobald ich groß bin. Aber mein Vater hat mich beruhigt – und schließlich den Hund Bella vom benachbarten Bauernhof, der mich sich ausgesucht hat und ständig vor unserer Tür stand, als Familienmitglied bei uns aufgenommen. Bella wurde sehr alt. Danach kam Joker.

Gypsy war ein Geschenk Ihres Mannes, obwohl Sie zu diesem Zeitpunkt bereits schwanger waren. Wollte er schon mal ein bisschen üben, wie das gehen könnte mit dem Erziehen?

Nein, nein, ein Hund war unser Deal! Ich habe gesagt, wenn ich schwanger bin, möchte ich auch wieder einen Hund haben! Denn wenn ich ein Kind organisieren kann, kann ich auch einen Hund organisieren, und bei diesem weiß ich ja bereits, wie es geht. Mit Baby bzw. Kind muss man sein Leben sowieso etwas mehr stabilisieren und kann nicht mehr ständig herumreisen. Als ich dann im fünften Monat war, hat mein Mann Gypsy aus dem Münchner Tierheim geholt. Mein Kind hatte keine andere Wahl, als tierlieb zu werden. Der Hund lag sehr gerne und viel neben unserem Kind, und schon mit einem Jahr saß unser Sohn mit mir auf dem Pferd. Es hat funktioniert! Unser Kind liebt Tiere, rettet alles, und hat sich bereits mit viereinhalb Jahren dazu entscheiden, Vegetarier zu werden.

Gypsy war vorher in einer Tötungsstation in Slowenien. Arbeiten Tierheime häufig mit Tötungsstationen zusammen?

Tötungsstationen sind von Land zu Land unterschiedlich, in Slowenien war es eine Art Tierheim, in der die aufgefangenen Hunde eine gewisse Zeit lang bleiben können. Nimmt sie während dieser Zeitspanne keiner, werden sie getötet. Von Kooperationen mit deutschen Tierheimen weiß ich nichts, eine Tierschützerin hat Gypsy damals privat nach München gebracht. Ein Glück für sie, denn ihre Geschwister sind auf dem eiskalten Boden des Zwingers erfroren.

Wie hat sie sich entwickelt und wie haben Sie sie dabei unterstützt?

Gypsy war ein sehr ängstlicher und unsicherer Hund und hatte große Angst vor Männern. Das hat sehr viel Zeit und sehr viel Vertrauen gekostet. Sie hat anfangs nur aus ihrem Napf gefressen, wenn niemand im Raum war, weil Straßenhunde oftmals eben beim Fressen angegriffen werden. Gypsy ist ein absoluter Glücksgriff, friedlich, liebevoll und dankbar. Kind und Hund sind sozusagen eins – sucht man sein Kind, muss man nur den Hund rufen, das ist wirklich die ganz große Liebe.

Sie setzen sich dafür ein, Hunde zu adoptieren anstatt zum Züchter zu gehen. Warum holen denn immer mehr Menschen Hunde aus ausländischen Tierheimen? In den deutschen gibt es doch auch viele Hunde, die ein neues Zuhause suchen.

Manchmal machen es die Tierheime bei uns den Menschen schwer, und geben die Tiere nur her, wenn das absolute Ideal gegeben ist: großes Haus ohne Treppen, Garten, Halter mit viel Zeit, …aber die Wahrheit ist doch, dass es jedem Hund in einer Familie besser geht als im Zwinger im Tierheim. Hunde sind menschenfixiert und brauchen Liebe und eine Anbindung. Sie brauchen Auslauf, aber den können sie auch ohne Garten bekommen.

Ihr zweiter Hund, Lucky, stammt aus einem spanischen Tierheim. Woran erkennt man denn ein seriöses Tierheim oder eine seriöse Tiervermittlung?

Meistens gibt es deutsche Organisationen, die sich dann vor Ort kurzschließen. Eine seriöse Vermittlung kann man daran erkennen, dass sie nachfragt, Vorkontrollen und Nachkontrollen vornimmt, einen Vertrag abschließt. Sie denkt ans Tier und guckt sehr genau, wohin das Tier kommen soll und drücken nicht jedem einen Welpen in die Hand, nur weil der ihn mal kurz süß findet. Ich habe meine kleine Hündin über SOS Dogs bekommen. Es gab dort einen sehr guten Austausch. Man hat gemerkt, dass sie ihre Hunde gerne vermitteln möchten – aber nicht um jeden Preis! Niemals würde ich auf eBay einen Hund holen.

Ein Tier bringt sehr viel Spaß ins Leben, aber man muss es sich auch zeitlich und finanziell leisten können. Lucky kam als wuseliger Welpe zu uns, als Gypsy gerade zwei Hüftoperationen hinter sich hatte. Das war sehr anstrengend. Inzwischen sind die beiden beste Freunde. Hunde sind in einer Gruppe viel glücklicher als alleine.

Was finden Sie heute am Zusammenleben mit Hunden am allerschönsten?

Hunde haben NIE schlechte Laune! Sie wachen auf, freuen sich, haben so eine Energie, sind so loyal – sie sind ein echter Mehrwert! Hunde vergrößern die Familie, sie sorgen für Freude und Lachen, sie sind ein echter Gewinn und große Herzenswärmer. Und oft auch Fuß- oder Bauchwärmer!

Fun Facts:

Andrea Kaiser ...

  • stimmt die Hundehalsbänder immer auf die Lieblingsfarbe ihres Sohnes ab
  • zur Weihnachtszeit bekommen die Hunde auch einen Adventskalender
  • trinkt für ihr Leben gerne Cola light
  • hat gedacht, ein zweiter Hund macht nicht mehr Arbeit 🤣 lag falsch!
  • ist am liebsten zuhause in München mit ihren Hunden & ihrem Pferd

31. Dez 2024

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Lifestyle

Vier Bau- und Konsumgüter-Messen im Fokus

**Zukunft des Bauens: Die BAU 2025** Klimagerechtes Bauen ist das Leitthema der Weltleitmesse für Architektur, Materialien und Systeme. Klimawandel und Ressourceneffizienz stellen auch die Bauwirtschaft vor große Herausforderungen. Neben umweltverträglichen und recyclingfähigen Baumaterialien gilt es gesamte Prozesse des Planens und Bauens ganzheitlich neu zu denken, um negative Umweltauswirkungen möglichst gering zu halten und Lösungswege für mehr Klimaresilienz aufzuzeigen – bei gleichzeitiger Sicherstellung der Wirtschaftlichkeit. Beim internationalen Treffpunkt für Gebäudeplaner, -bauer, -gestalter und -betreiber BAU 2025 vom 13. bis 17. Januar in München dreht sich alles um das Thema klimagerechtes Bauen: Welche Prozesse braucht es, um Nachhaltigkeit in der Stadt- und Raumplanung wirtschaftlich tragbar umzusetzen? Was bedeutet klimagerechtes Bauen konkret und wie sieht eine klimaresistente Quartiersentwicklung aus? Welche Möglichkeiten bieten intelligente Gebäudemanagementsysteme zur Optimierung des Energieverbrauchs? Dies sind nur einige der Fragestellungen und komplexen Themenbereiche, die die BAU als Plattform bietet, um Austausch und Zusammenarbeit aller Beteiligten der Branche zu fördern und mögliche bautechnische Lösungswege aufzuzeigen. Unter anderem durch überzeugende Best Practices und Produkt- und Systeminnovationen, die auch digitale Tools und gänzlich neue Geschäftsmodelle umfassen. Auf der alle zwei Jahre stattfindenden Messe präsentieren sich sowohl die Marktführer der Branchen als auch innovative Newcomer mit ihren Produkten und Dienstleistungen. Von Architekten, Planern und Handwerkern bis hin zu Investoren und Industrie- und Handelsvertreter kommen auf der BAU alle zusammen, die am Planen, Bauen und Gestalten von Gebäuden beteiligt sind. **Nordwestens Baufachausstellung hanseBAU** Vom 6. bis 9. März 2025 trifft sich die Baubranche in Dresden. Auf der Baumesse HAUS werden über 400 nationale und internationale Aussteller aus den Bereichen Bau, Baustoffe und -elemente, Handwerk, Gebäudetechnik und Immobilien erwartet. Bauunternehmen, Handwerker, Architekten, Planer, Ingenieure und private Bauherren und -interessierte können sich an vier Messetagen auf dem Dresdner Messegelände umfassend über das aktuelle Angebot in allen Bereichen des Planens, Bauens und Sanierens informieren. Ein umfangreiches Vortagsprogramm bietet zudem Impulse zu den vielfältigsten Themengebieten vom ökologischen Bauen, moderner Heiztechnik und Energieeffizienz bei Neubau und Sanierung bis hin zu Baurecht und der Förderung und Finanzierung des Wohnungsbaus in Sachsen. Seit über 30 Jahren steht die HAUS als Beginn der Bausaison fix im Terminkalender der Baubranche Sachsens, laut Veranstalter die stärkste Bauregion Ostdeutschlands. 2024 verzeichnete die Messe über 20.000 Besucher. **Baumesse HAUS in Dresden** Vom 6. bis 9. März 2025 trifft sich die Baubranche in Dresden. Auf der Baumesse HAUS werden über 400 nationale und internationale Aussteller aus den Bereichen Bau, Baustoffe und -elemente, Handwerk, Gebäudetechnik und Immobilien erwartet. Bauunternehmen, Handwerker, Architekten, Planer, Ingenieure und private Bauherren und -interessierte können sich an vier Messetagen auf dem Dresdner Messegelände umfassend über das aktuelle Angebot in allen Bereichen des Planens, Bauens und Sanierens informieren. Ein umfangreiches Vortagsprogramm bietet zudem Impulse zu den vielfältigsten Themengebieten vom ökologischen Bauen, moderner Heiztechnik und Energieeffizienz bei Neubau und Sanierung bis hin zu Baurecht und der Förderung und Finanzierung des Wohnungsbaus in Sachsen. Seit über 30 Jahren steht die HAUS als Beginn der Bausaison fix im Terminkalender der Baubranche Sachsens, laut Veranstalter die stärkste Bauregion Ostdeutschlands. 2024 verzeichnete die Messe über 20.000 Besucher. **Ambiente Frankfurt** Zum Jahresbeginn wird Frankfurt zum Trend-Hotspot und globalen Bühne der Konsumgüterbranche. Mit den Bereichen Dining, Living, Giving und Working spiegelt die führende Messe der Konsumgüterbranche Ambiente vom 7. bis 11. Februar die aktuellen Entwicklungen und Trends von morgen im Konsumgütermarkt wider. Das Fachpublikum aus Händlern, Einkäufern, Interiordesignern und Architekten kann sich auf vielfältige Impulse in vier Produktgruppen freuen: Ambiente Dining zeigt über sechzehn Hallenebenen die Dining-Trends von morgen; Ambiente Living bietet rund ums Wohnen, Einrichten und Dekorieren inspirierende Konzepte und Einrichtungsideen für jedes Interior-Konzept. Ambiente Giving feiert die Vielfalt des Schenkens und gibt von Geschenkartikeln bis hin zu dekorativen Accessoires eine Antwort auf die Giving-Trends der Zukunft. Der noch junge Bereich Ambiente Working thematisiert die Verbindung einer zusammenwachsenden hybriden Arbeitswelt aus Home und Office, Lifestyle und Workstyle und stellt neben Bürobedarf und Schreibwaren das internationale Angebot an Office Design und modernen Work Spaces vor. Begleitende Impulsvorträge informieren über die Trends und aktuelle Entwicklungen rund um den Arbeitsplatz der Zukunft. „Future of Work“ ist nur eines der Metathemen, die die Ambiente 2025 neben Lifestyle und Design aufgreift. Auch die Themen Nachhaltigkeit, Future Retail und Digital Expansion of Trade werden im Rahmen der „Academies der Ambiente“ fokussiert. Die zum Teil online stattfindende Veranstaltungsreihe bietet allen Fachbesuchern Business Insights, vermittelt wichtiges Branchenwissen und ermöglicht es, Praxistipps von namhaften Experten sowie neue Impulse für das eigene Business zu erhalten.

31. Dez 2024

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Lifestyle

Interior Trends - Design und Funktionalität

![MontaPort2 online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Monta_Port2_online_b2924ebbf1.jpg) ```Ramona Portugalov, Head of Interior Design / CEO Monaport GmbH``` Die Natur ins Haus zu holen ist einer der großen Trends, sagt Ramona Portugalov von MONAPORT Interior Design: „Mehr Holz, mehr helle Erdtöne, sehr viel Naturstein, Pflanzen.“ Der sogenannte Japandi-Style kombiniert dabei das Beste aus Skandinavien und Japan und bezeichnet einen natürlichen, klaren und minimalistischen Stil, der gleichzeitig nicht unterkühlt wirkt. Neuester Wohntrend sind Wände, die mit einer Spachteltechnik in Ton veredelt werden. Bäder werden heute vermehrt in Stein gefertigt. „Je rauer, desto besser“, sagt Portugalov, „Travertin ist ein grobporiger Kalkstein aus dem alten Rom, der total im Trend ist.“ Nur matt darf es sein. Es gibt kaum noch glänzende Oberflächen, nichts Hochpoliertes. Eine atmosphärische Beleuchtung wird aus vielen einzelnen Lichtinseln geschaffen, ohne einen Raum bis in den letzten Winkel auszuleuchten. Und inwieweit spielt Nachhaltigkeit in zeitgemäßen Wohnkonzepten eine Rolle? „Im Luxussegment gilt als erste Priorität immer noch allein die Optik, insbesondere bei Privatkunden“, so Portugalov. Aus Gründen der ökologischen Nachhaltigkeit würde nicht auf ein gewünschtes Design oder ein bestimmtes Material verzichtet. Da ihre individuellen Einrichtungskonzepte aber auf Langlebigkeit und Bestand ausgerichtet und zum Großteil in deutschen und italienischen Handwerksbetrieben gearbeitet sind, punkten sie trotzdem nachhaltig. ![LenaTerlutter_Facetune_31-10-2024-12-27-19 online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Lena_Terlutter_Facetune_31_10_2024_12_27_19_online_6207b17ed4.jpg) ```Lena Terlutter, Shop Owner, Model, Blogger, Stylist & Author``` Für Interior-Design-Expertin und Influencerin Lena Terlutter ist klar: Flexibilität, Regionalität und Nachhaltigkeit sind die aktuellen Schlüsseltrends rund ums Einrichten. „Modularität und Multifunktionalität spielen eine große Rolle. Flexible Möbel lassen sich leicht an veränderte Bedürfnisse anpassen. Wie erweiterbare Polstermodule oder flexible Regalsysteme aus offenen und geschlossenen Flächen, die sich immer wieder neu kombinieren lassen und maximale Freiheit bieten.“ Aber Design und Funktion im Interior Design müssen sich laut Lena Terlutter künftig mehr an die Ziele der Nachhaltigkeit anpassen, beispielsweise durch Energiesparlösungen wie smarte Beleuchtung oder thermische Isolation. „Interior Design kann einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten, wie die Wahl umweltfreundlicher Materialien von recyceltem Holz bis hin zu schadstofffreien Farben. Oder ganz einfach durch den Kauf von Textilien und Wohnaccessoires, die qualitativ hochwertig und damit langlebiger sind.“ Verstärkt nachgefragt seien in diesem Zusammenhang auch regionale Produkte, hergestellt nach traditioneller Handwerkskunst. „Less is more – dieser Gedanke wird immer wichtiger“, so Lena Terlutter, „ein eher minimalistischer Konsum, der auf weniger, dafür ausgewählte, besondere Stücke in zeitlosem Design setzt.“ Auch der Trend zu Secondhand-Möbeln und Upcycling wächst nach Lena Terlutter weiter.