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31. Aug 2021

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Gesellschaft

Ein MBA fördert die Karriere

Journalist: Armin Fuhrer

Wer eine Ausbildung als Master of Business Administration absolvierten möchte, hat verschiedene Möglichkeiten. Der Executive MBA ist für Führungskräfte.

Arbeitnehmer, die sich für ein MBA-Programm (Masters of Business Administration) interessieren, stehen oftmals vor der Frage, was für sie das Beste ist: ein Vollzeitstudiengang oder die berufsbegleitende Ausbildung. Wer sich für einen MBA in Vollzeit entscheidet, hat oft einen ganz bestimmten Grund: Er möchte aus seinem bisherigen Beruf ausbrechen und etwas völlig Neues wagen, nach neuen Perspektiven suchen. Soweit aber gehen in Deutschland die allermeisten MBA-Absolventen nicht. Hierzulande werden rund 90 Prozent aller MBA-Programme berufsbegleitend angeboten. 

Eine solche zusätzliche Ausbildung neben dem Beruf kann für Jung-Manager eine sehr gute Wahl sein, denn sie kann die Karriere fördern. Aber man sollte sich nichts vormachen: Sie kostet nicht nur Geld, sondern es ist auch viel Energie und Motivation nötig, um bis zum Ende durchzuhalten. Immerhin bietet diese Ausbildung aber außer besseren Karrierechancen auch eine Möglichkeit zum effektiven Networking.

Während beim Vollzeit-MBA auf der Hand liegt, wie die Ausbildung vonstattengeht, nämlich in dauerhafter Präsenz an der jeweiligen Hochschule, gibt es beim berufsbegleitenden MBA verschiedene Varianten. Dazu gehören ebenfalls Präsenzkurse. Sie können beispielsweise am Wochenende stattfinden oder in einem Blockstudium. Zudem gibt es auch die Möglichkeit, den MBA im Fernstudium zu machen. Außerdem wird auch das Angebot an Online-MBAs größer.

Neben der Frage nach Vollzeit- oder berufsbegleitender Ausbildung steht der Interessent auch vor der Entscheidung, welche Art MBA-Programm er wählen soll. Wer sich für ein MBA Studium interessiert und im Berufsleben steht, hat möglicherweise die Wahl zwischen dem Executive MBA und „normalen" MBA-Programmen. Der Unterschied liegt darin, dass sich das Executive MBA an Angestellte richtet, die bereits Führungs-, Budget- oder Personalverantwortung haben. Für die Zulassung kann eine Berufserfahrung je nach Anbieter zwischen einem und fünf Jahren nötig sein, in manchen Fällen sogar mehr. Ebenso können Aufnahmetests und -gespräche obligatorisch sein. In solchen Gesprächen werden die fachlichen, persönlichen, integrativen und mentalen Voraussetzungen des Bewerbers oder der Bewerberin geprüft. Darüber hinaus dient das Auswahlgespräch auch dazu, eine Bewertung und Einschätzung der bisherigen Berufserfahrung des Bewerbers vorzunehmen. Executive MBA-Programme sind immer berufsbegleitend.

Auch bei „normalen“ MBA-Programen wird oft eine – zumeist geringere – Berufserfahrung voraussetzt wird. Diese Hürde ist aber nicht als groß einzuschätzen, da ja der Bewerber oder die Bewerberin für ein berufsbegleitendes Programm ohnedies über Berufserfahrung verfügt. Zukünftig können auch solche Interessenten ein MBA-Studium aufnehmen, die kein Erststudium absolviert haben. In diesen Fällen ist dann ausschließlich die Berufserfahrung von mindestens fünf Jahren ausschlaggebend.

23. Okt 2025

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Gesellschaft

„Bewusst Anlegen!“ – Ein Beitrag von Margarethe Honisch, Gründerin der Finanzplattform Fortunalista, Speakerin, Spiegel-Bestseller-Autorin und Finanzkomlumnistin

Die deutsche Anlagekultur könnte kaum vielfältiger sein. Während die Frage nach finanzieller Vorsorge drängender wird als je zuvor, klaffen die Herangehensweisen der Generationen weit auseinander. Generation Z zeigt sich offen, neugierig und digital. Sie informiert sich auf Social Media, tauscht sich auf Plattformen aus und wagt mutig erste Schritte in Richtung Investments, allerdings oft spontan und ohne langfristige Strategie. Die Boomer-Generation hingegen bleibt zögerlich. Viele scheuen das Risiko, vertrauen weiterhin auf altbewährte Sparmodelle oder haben Berührungsängste mit modernen Finanzthemen. Was jetzt zählt, ist ein neues, generationenübergreifendes Money Mindset. Ein Mindset, das nicht nur den Weg zur bewussten Geldanlage ebnet, sondern das Investieren selbst zur Normalität macht. Gerade junge Menschen zeigen dabei, dass Interessen und Hobbys auch ein Schlüssel zu klugen Investitionen sein können. E-Sports und Gaming sind längst keine Randerscheinung mehr, sondern ein globaler Wachstumsmarkt. Wer ohnehin Zeit mit Spielen, Streams oder Turnieren verbringt, kennt die großen Player, die Trends und die Dynamik. Dieses Wissen lässt sich nutzen, um bewusst zu investieren: Welche Hersteller haben die Marktmacht? Wo entwickelt sich der Markt hin? Wer hier reflektiert Entscheidungen trifft, verbindet Freizeit mit Vermögensaufbau und zeigt, dass Investieren dort beginnt, wo man sich auskennt. >Finanzielle Bildung darf kein Luxus sein und Geldanlage kein Thema für wenige Insider bleiben. Es braucht transparente Informationen, Aufklärung und den offenen Dialog, um Investieren für alle zugänglich zu machen. Doch das ist nur ein Beispiel. Die Realität ist: Finanzielle Bildung darf kein Luxus sein und Geldanlage kein Thema für wenige Insider bleiben. Es braucht transparente Informationen, Aufklärung und den offenen Dialog, um Investieren für alle zugänglich zu machen. Denn nur wer lernt, mit Geld reflektiert und strategisch umzugehen, kann echte finanzielle Unabhängigkeit erreichen – bewusst, nachhaltig und generationenübergreifend. Genau gilt es, Wissen zu teilen, Ängste abzubauen und Mut zu machen, den ersten Schritt zu gehen. Denn finanzielle Unabhängigkeit ist kein unerreichbares Ideal, sondern das Ergebnis vieler kleiner, bewusster Entscheidungen. Jede und jeder kann lernen, Verantwortung zu übernehmen für die eigene Zukunft und für die Gestaltung einer neuen, offenen Anlagekultur. Finanzen dürfen kein Tabuthema mehr sein. Wer heute beginnt, bewusst anzulegen, verändert nicht nur das eigene Leben, sondern auch die Perspektiven der nächsten Generation.