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21. Jun 2021

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Business

Es braucht ein Gesamtbild

Journalist: Jakob Bratsch

Die IT-Compliance sollte von den Compliance Officern koordiniert und gesteuert werden. Denn heute reicht das technische Wissen nicht aus, um das Unternehmen wirksam zu schützen.

Markus Walke, Geschäftsführender Vizepräsident des Berufsverbandes der Compliance Manager e.V., Foto: Presse

Herr Walke, welche Rolle spielt die IT-Compliance innerhalb der Risiko-Compliance?

Die IT-Compliance ist ein Teil der Risk-Compliance und wird zukünftig immer mehr an Bedeutung gewinnen. Und der Compliance Officer sollte hier eine koordinierende und steuernde Rolle spielen. Das bedeutet, dass die IT-Compliance ein Teil des Verantwortungsbereiches des Compliance Officers werden wird. Es geht hier nicht darum, dass der Compliance Officer ein IT-Spezialist werden muss, dafür gibt es ja Experten im Unternehmen. 

Warum halten Sie die Compliance Manager für diese Rolle geeignet?

Compliance Officer haben durch ihren Aufgabenbereich einen guten Gesamtüberblick, verfügen also über ein gutes Gesamtbild des Unternehmens. Das dient dem Schutz des Unternehmens. Auch bei uns im Unternehmen wollen wir nicht, dass die IT-Compliance getrennt von den anderen Bereichen ist, sondern wird unter der koordinierenden Stelle des Compliance Officers stehen. Es ist übrigens unsere Forderung als Berufsverband der Compliance Manager, dass der Compliance Officer die Rolle des Steuerungsorgans übernimmt. Denn bei IT-Compliance geht es doch nicht nur um Technik, sondern auch um Prävention, Angriffe auf das Unternehmen, Absicherung gegen-über Aktionären und vieles mehr.

Sie haben gerade die Aktionäre genannt, welche Player sehen Sie noch bei diesem Thema?

Neben der Compliance-Abteilung und IT-Compliance selbst noch die Rechtsabteilung und die Kommunikationsabteilung, soweit es um die Kommunikation nach außen geht. Das sind alles Unternehmensplayer, die untereinander gesteuert werden müssen, wenn etwas passiert. Denn bei IT-Compliance darf man nicht nur die Technik sehen, sondern auch das Umfeld. Und dazu gehören zum Beispiel die Behördenkontakte oder die Frage, wie gehen wir vor, wenn doch ein Cyberangriff durchgekommen ist? Oder was tun, wenn man den Schaden begrenzen und Schaden im Unternehmen aufarbeiten muss? Da sind auch gute Kenntnisse im Datenschutz gefragt, die die Compliance Manager haben. An solchen Stellen ist eine Steuerungsfunktion von Compliance Managern wichtig.

Worin liegt der wesentliche Unterschied zwischen IT-Compliance und der Corporate Compliance?

IT-Compliance ist der technische Schutz des Unternehmens und die Bewertung von IT-Systemen. Compliance Management dagegen ist die Implementierung, die Prozessanbindung und die Koordination. Durch die Digitalisierung hat sich die Rolle der Compliance Manager weiterentwickelt. Der Compliance Manager muss heute auch ein Grundverständnis für IT-Prozesse haben, um hier das Bindeglied zwischen einer guten IT-Compliance und der Compliance-Prävention oder Behörden-Kommunikation zu werden. In Zukunft werden Compliance Manager in ihrer koordinierenden Rolle mehr Verantwortung haben und ein Teil des Unternehmensmanagements werden, um das Gesamtbild der Risk-Compliance unter Kontrolle zu haben.

Wir als Berufsverband der Compliance Manager mit über 1.000 Mitgliedern unterstützen die Compliance Manager und haben viele Fachgruppen, um hier spezielle Themen zu bearbeiten. Aber auch den Allroundern bieten wir in unserem Netzwerk und Arbeitsgruppen das nötige Know-how, um ein gesamtumfängliches Compliance-Bild zu geben.

10. Dez 2025

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Business

Bereit, zu gründen? – mit Céline Flores Willers, Gründerin & CEO der People Branding Company GmbH

![_Mirjam_Hagen_Fotografin_Personal Brand _FÜR HOMEPAGE CELINE_ÜA_9.1-10 Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Mirjam_Hagen_Fotografin_Personal_Brand_F_Ue_R_HOMEPAGE_CELINE_Ue_A_9_1_10_Online_67743b52db.jpg) ```Céline Flores Willers, Gründerin & CEO der People Branding Company GmbH``` Für Céline Flores Willers, Gründerin und CEO der People Branding Company GmbH, ist Mut einer der entscheidenden Faktoren für den Schritt in die Selbstständigkeit. „Gerade am Anfang kommt oft Gegenwind, auch aus dem eigenen Umfeld“, erzählt sie. „Wenn Freunde oder Familie sagen: ‚Das klappt nie‘, musst du trotzdem an deine Idee glauben. Nur, wer unabhängig von der Meinung anderer handelt, kann langfristig durchhalten.“ Neben Mut zählt für die Unternehmerin vor allem die intrinsische Motivation: „Es gibt keinen Chef, kein Lob, kein Schulterklopfen von außen. Der Antrieb muss aus dir selbst kommen.“ Ebenso wichtig: eine lösungsorientierte Haltung. „Unternehmer sind im Kern Problemlöser. Jeder Tag bringt neue Herausforderungen. Wie in einem Game kommen ständig neue Challenges und du steigst ein Level höher. Genau da braucht es die nötige Resilienz, um sich davon nicht stoppen oder demotivieren zu lassen. Just another problem? Let’s go!“ >Nur, wer unabhängig von der Meinung anderer handelt, kann langfristig durchhalten. Wer wachsen will, müsse zudem lernen, loszulassen: „Wenn du nur im Operativen hängst, verlierst du den Blick für die Zukunft. Bau dir ein Team auf und gib Verantwortung ab, nur so bleibst du visionär.“ Und ganz wichtig: Nicht zu sehr in die eigene Idee verliebt sein. Erfolg habe, wer sich kompromisslos am Kunden orientiert. „Fokus auf das, was wirklich hilft, sonst baust du am Markt vorbei.“ Ihr Tipp an junge Gründerinnen und Gründer: So früh wie möglich starten, in einer Lebensphase, die noch frei von großen Verpflichtungen, Krediten oder Bindungen ist. Celines Fazit: Gründen ist kein Spaziergang, sondern ein Marathon mit Höhen und Tiefen. Doch wer dazu bereit ist, gewinnt Freiheit, Selbstwirksamkeit und die Chance, langfristig seinen eigenen Wert zu gestalten, persönlich wie finanziell. >Wenn du nur im Operativen hängst, verlierst du den Blick für die Zukunft.

10. Dez 2025

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Licht macht KI endlich effizient – mit Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara

![Anna Waag Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Anna_Waag_Online_d7304419ad.jpg) ``` Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara ``` Deutschlands Hochleistungsrechenzentren verbrauchen heute ca. 20 TWh Strom, bis 2030 wird sich der Verbrauch verdoppeln. Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara, sagt: „Licht ist die Zukunft der KI. Die heutige Technologie und der damit verbundene Stromverbrauch sind nicht nachhaltig und ein limitierender Faktor. Wir entwickeln optische Prozessoren, die nicht mit Strom, sondern mit Licht rechnen und so 100 Mal effizienter sind als heutige KI-Prozessoren. Wie wir in Zukunft unseren Energieverbrauch decken, ist längst eine gesellschaftliche Zukunftsfrage. Unsere Technologie soll den Energiebedarf der Rechenzentren drastisch senken und so einen wichtigen Beitrag leisten. Ziel für 2026 ist es, mit ersten Pilotkunden eine Roadmap zu entwickeln, damit von Anfang an Kundenbedürfnisse und Entwicklung Hand in Hand gehen und wir so Anforderungen optimal umsetzen. Wir freuen uns, dass die Jury des QIMP High-Tech-Inkubators uns als innovatives junges Unternehmen ausgewählt hat und unseren Weg begleitet.“ Ziel ist es, neuronale KI-Netzwerke mit Licht zu betreiben – schnell, effizient und datensicher. Synara Technologies GmbH wurde von Wissenschaftlern des Instituts für Halbleitertechnik der TU Braunschweig sowie der Ostfalia – Hochschule für angewandte Wissenschaften gegründet. Niedersachsen und vor allem Braunschweig mit dem Nitride Technology Center (NTC), der Braunschweig Zukunft GmbH und dem QIMP High-Tech-Inkubator, bietet ein perfektes Ökosystem zur Entwicklung von Deep-Tech-Startups.

10. Dez 2025

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Viel Verantwortung mit Potenzial: Wie Startups sich in wirtschaftlich unsicheren Zeiten etablieren

Startups stehen vor vielen Unsicherheiten. Besonders in den ersten Jahren müssen junge Unternehmen ihre Finanzen im Blick behalten und Risiken frühzeitig erkennen, um nicht unvorhergesehenen Engpässen ausgesetzt zu sein. Eine stabile Liquidität ist daher für jeden Gründer überlebenswichtig; Stichwort Zahlungssicherheit: Ohne ausreichende Mittel können selbst vielversprechende Geschäftsmodelle scheitern. Mithilfe von regelmäßigen Bonitätsprüfungen können Gründer zusätzlich ihre Geschäftspartner, Lieferanten und Kunden besser einschätzen. Dies kann vor allem bei der Entscheidung über Zahlungsziele, Kreditvergaben oder der Auswahl von Partnern ausschlaggebend sein. Ebenfalls sinnvoll ist die kontinuierliche Überwachung bestehender Geschäftsbeziehungen: Frühwarnsysteme erkennen z. B. Insolvenzhinweise oder Kreditkürzungen und ermöglichen rechtzeitiges Handeln. Bleiben Zahlungen dennoch aus, kann ein professionelles Forderungsmanagement entlasten. Ein automatisiertes Mahnwesen sorgt dann dafür, dass offene Rechnungen konsequent verfolgt werden, ohne Kundenbeziehungen unnötig zu belasten. Entsprechend lohnenswert ist die Zusammenarbeit mit erfahrenen Partnern wie Creditreform: weniger Aufwand, mehr Sicherheit und spürbar entlastete Abläufe. So bleibt Startups mehr Zeit für das, was wirklich zählt – neue Kunden finden, Chancen ergreifen und am Markt wachsen.