29. Jun 2021
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Lifestyle
Journalist: Alicia Steinbrück
In seiner Dating-Doku „First Dates – ein Tisch für zwei“ spielt der italienisch-deutsche Koch und Autor Roland Trettl Amor und bringt bis dato einander fremde Menschen zusammen. Was ist sein Geheimrezept für ein glückliches Familien- und Beziehungsleben?
Ich denke, dass Struktur und festgelegte Uhrzeiten für ein Kind wichtig sind. In meinen Augen macht es wenig Sinn, das Kind beispielsweise einmal um 19:00 Uhr und am nächsten Tag dann erst um 21:30 Uhr ins Bett zu bringen. Ein Kind benötigt eine gewisse Konstanz und klare Vorgaben.
So weiß man auch als Elternteil, dass in der Regel dann z. B. ab 20:00 Uhr Raum für Zweisamkeit da ist.
Die größte Geheimzutat liegt darin, dass die Partner auch allein mit sich und ihrem Leben zufrieden sind. Auf dieser Basis kann eine glückliche Beziehung aufbauen. Wenn diese Voraussetzung nicht gegeben ist, wird es wohl auf Dauer eher nicht klappen. Dem Partner/der Partnerin mit dem nötigen Respekt zu begegnen, Freiheiten einzuräumen und sich neidlos am Erfolg des anderen zu erfreuen funktioniert meiner Ansicht nach nur, wenn man mit sich selbst im Reinen und ein glücklicher Mensch ist.
Das kommt ganz auf die Definition an. Wenn eine Frau einen voll beladenen Tisch mit viel Essen und gutem Wein dem Kerzenschein vorzieht, dann bin ich sehr wohl romantisch.
Hier kann ich nur sagen, wie meine Frau und ich unsere Beziehung frischhalten: Wir feuern uns immer wieder gegenseitig an und nehmen uns regelmäßig neue Projekte vor. Es ist wichtig, dass man nie den Respekt verliert und es immer wieder Gelegenheiten gibt, bei denen man auch mal zum anderen aufschaut, den Menschen toll oder einfach auch nur schön findet. Es sollte ein Antrieb da sein, der von beiden Seiten befeuert wird.
Ich würde sagen, dass gute Nahrung grundsätzlich antreibt. Und wenn der An-trieb stimmt, dann stimmt die Liebe auch.