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25. Jun 2019

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Business

Firmenwagen als Motor der E-Mobilität

Journalist: Jörg Wernien

In Norwegen wurden im ersten Quartal mehr E-Fahrzeuge als PKW mit einem Verbrennungsmotor verkauft. Ein Trend, der auch in Deutschland langsam zu beobachten ist.

Der 24-jährige Pascal Wehrlein ist Rennfahrer in der Formel E, einer Rennserie nur mit baugleichen E-Boliden. Eine Rennserie, die in Städten wie New York, Paris oder Berlin mitten in der Stadt ausgetragen und immer beliebter wird. Statt Benzin im Blut wird jetzt unter Hochspannung um den Sieg gefahren. „Hochspannend ehrlich gesagt. Es macht Spaß, man gewöhnt sich schnell dran. Sobald man sich nicht mehr auf den fehlenden Sound, sondern auf das Fahren konzentriert, ist es wirklich gut. Bei der Formel E gibt es Einheitsfahrzeuge, das heißt dass die Fahrzeuge alle identisch sind. Es gibt nur wenige Bereiche, die man selbst entwickelt darf. Von dem her stellt man da einfach sicher, dass die Unterschiede zwischen den Teams nicht so groß sind und dass nicht der Hersteller, der am meisten Geld ausgibt, das schnellste Auto hat. So versucht man ein bisschen Fairness aufzustellen und das finde ich sehr gut“, sagt Pascal Wehrlein über die nachhaltige Rennserie im Motorsport.

Die Formel E zeigt, die Elektromobilität ist zum Alltag geworden. Doch die Zulassungszahlen in Deutschland hinken denen in anderen Ländern noch weit hinterher. Dr. Oliver Reiner, Leiter Competence Center Strategy, Innovation & Sales bei Horváth & Partners: „Ich bin eigentlich nicht überrascht. Die Zahl der Zulassungen hätte auch höher sein können. Wir befinden uns jetzt, was das Thema E-Mobilität betrifft, in einer entscheidenden Phase. Noch fahren wir mit der sprichwörtlich angezogenen Handbremse. Die großen Hersteller haben noch kein massentaugliches Portfolio im Programm. In der Oberklasse gibt es mit dem Porsche Taycan und dem E-Tron von Audi zwei Modelle. Doch dem Golf-Fahrer oder dem Audi-A-4-Besitzer wird nichts Vergleichbares angeboten. Ich glaube, in den Jahren 2021 bis 2023 wird die ganz große Offensive der deutschen Hersteller auch am Markt verfügbar sein.“

Überall ist ein Umdenken zu mehr Nachhaltigkeit angekommen. Laut den aktuellen Zahlen der Deutschen Automobil Treuhand GmbH (DAT Diesel-Barometer April 2019) denken inzwischen 49 Prozent der Fuhrparkleiter mittelfristig über die Anschaffung von PKW mit alternativen Antrieben nach. Die steuerliche Entlastung durch die „0,5-%-Regel“, eine Förderung der Bundesregierung der Firmen- und Dienstfahrzeuge, kurbelt den Absatz der E-Mobile kräftig an. Doch die Bundesregierung könnte noch mehr machen, fordert Dr. Oliver Greiner. „Das Beispiel von Norwegen zeigt: Eine richtige Förderung kommt auch an. Dort ist der Anteil von E-Autos an den Neuzulassungen bei fast 50 Prozent. Die Fahrzeuge parken gratis, der Strom ist kostenlos und sie dürfen privilegierte Bus- und Taxispuren benutzen. Die deutsche Förderung ist dagegen nur kosmetisch. Sie schadet nicht, nutzt aber fast gar nichts. Deswegen sind ja auch erst so wenige Fördermittel abgerufen worden. Eine Verdoppelung der E-Prämie wäre absolut sinnvoll, damit sich auch hier ein Massenmarkt der E-Mobilität entwicklen kann. So lösen wir die Handbremse jedenfalls nicht.“

Die deutschen Automobilbauer haben die Trends der letzten Jahre nicht ernst genommen. Sie setzten weiter auf High-Tech beim Verbrennungsmotor, sind in der Entwicklung von Motoren Weltspitze. Doch andere Länder haben die VW, BMW und Daimler längst überholt. Es gibt keine eigene Batteriefertigung, das Netz der Ladesäulen wird gerade erst aufgebaut, Tesla aus den USA hat dafür alles richtig gemacht.

„Ich glaube, dass die Automobilhersteller schon ein wenig Panik haben. Lange war das E-Mobil für sie das häßliche Entlein, technisch nicht sexy. Hier ist eher eine Software-Kompetenz und digitale Kunst gefragt, das haben die deutschen Autobauer so nicht. Wenn es um Verbrennungsmotoren geht, waren sie und sind sie die Nummer 1. Hinzu kommt die betriebswirtschafliche Komponente. Die Margen, die mit E-Fahrzeugen zu erzielen sind, bewegen sich noch im unteren Bereich. Die deutschen Hersteller wollten es einfach nicht, sie hatten keine Freude an dem Thema,“ fasst Dr. Greiner die momentane Lage der deutschen Automobilhersteller zusammen.

Pascal Wehrlein fährt privat noch einen Diesel, für 5.000 Kilometer im Monat würde er nur an der Ladesäule stehen,“ Für Kurzstrecken bin ich aber total damit einverstanden. Ich überlege gerade, mir ein E-Mobil für zu Hause zuzulegen. Für die Stadt denke ich, dass es wirklich eine gute Lösung ist,“ sagt der Rennfahrer.

10. Dez 2025

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Bereit, zu gründen? – mit Céline Flores Willers, Gründerin & CEO der People Branding Company GmbH

![_Mirjam_Hagen_Fotografin_Personal Brand _FÜR HOMEPAGE CELINE_ÜA_9.1-10 Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Mirjam_Hagen_Fotografin_Personal_Brand_F_Ue_R_HOMEPAGE_CELINE_Ue_A_9_1_10_Online_67743b52db.jpg) ```Céline Flores Willers, Gründerin & CEO der People Branding Company GmbH``` Für Céline Flores Willers, Gründerin und CEO der People Branding Company GmbH, ist Mut einer der entscheidenden Faktoren für den Schritt in die Selbstständigkeit. „Gerade am Anfang kommt oft Gegenwind, auch aus dem eigenen Umfeld“, erzählt sie. „Wenn Freunde oder Familie sagen: ‚Das klappt nie‘, musst du trotzdem an deine Idee glauben. Nur, wer unabhängig von der Meinung anderer handelt, kann langfristig durchhalten.“ Neben Mut zählt für die Unternehmerin vor allem die intrinsische Motivation: „Es gibt keinen Chef, kein Lob, kein Schulterklopfen von außen. Der Antrieb muss aus dir selbst kommen.“ Ebenso wichtig: eine lösungsorientierte Haltung. „Unternehmer sind im Kern Problemlöser. Jeder Tag bringt neue Herausforderungen. Wie in einem Game kommen ständig neue Challenges und du steigst ein Level höher. Genau da braucht es die nötige Resilienz, um sich davon nicht stoppen oder demotivieren zu lassen. Just another problem? Let’s go!“ >Nur, wer unabhängig von der Meinung anderer handelt, kann langfristig durchhalten. Wer wachsen will, müsse zudem lernen, loszulassen: „Wenn du nur im Operativen hängst, verlierst du den Blick für die Zukunft. Bau dir ein Team auf und gib Verantwortung ab, nur so bleibst du visionär.“ Und ganz wichtig: Nicht zu sehr in die eigene Idee verliebt sein. Erfolg habe, wer sich kompromisslos am Kunden orientiert. „Fokus auf das, was wirklich hilft, sonst baust du am Markt vorbei.“ Ihr Tipp an junge Gründerinnen und Gründer: So früh wie möglich starten, in einer Lebensphase, die noch frei von großen Verpflichtungen, Krediten oder Bindungen ist. Celines Fazit: Gründen ist kein Spaziergang, sondern ein Marathon mit Höhen und Tiefen. Doch wer dazu bereit ist, gewinnt Freiheit, Selbstwirksamkeit und die Chance, langfristig seinen eigenen Wert zu gestalten, persönlich wie finanziell. >Wenn du nur im Operativen hängst, verlierst du den Blick für die Zukunft.

10. Dez 2025

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Licht macht KI endlich effizient – mit Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara

![Anna Waag Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Anna_Waag_Online_d7304419ad.jpg) ``` Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara ``` Deutschlands Hochleistungsrechenzentren verbrauchen heute ca. 20 TWh Strom, bis 2030 wird sich der Verbrauch verdoppeln. Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara, sagt: „Licht ist die Zukunft der KI. Die heutige Technologie und der damit verbundene Stromverbrauch sind nicht nachhaltig und ein limitierender Faktor. Wir entwickeln optische Prozessoren, die nicht mit Strom, sondern mit Licht rechnen und so 100 Mal effizienter sind als heutige KI-Prozessoren. Wie wir in Zukunft unseren Energieverbrauch decken, ist längst eine gesellschaftliche Zukunftsfrage. Unsere Technologie soll den Energiebedarf der Rechenzentren drastisch senken und so einen wichtigen Beitrag leisten. Ziel für 2026 ist es, mit ersten Pilotkunden eine Roadmap zu entwickeln, damit von Anfang an Kundenbedürfnisse und Entwicklung Hand in Hand gehen und wir so Anforderungen optimal umsetzen. Wir freuen uns, dass die Jury des QIMP High-Tech-Inkubators uns als innovatives junges Unternehmen ausgewählt hat und unseren Weg begleitet.“ Ziel ist es, neuronale KI-Netzwerke mit Licht zu betreiben – schnell, effizient und datensicher. Synara Technologies GmbH wurde von Wissenschaftlern des Instituts für Halbleitertechnik der TU Braunschweig sowie der Ostfalia – Hochschule für angewandte Wissenschaften gegründet. Niedersachsen und vor allem Braunschweig mit dem Nitride Technology Center (NTC), der Braunschweig Zukunft GmbH und dem QIMP High-Tech-Inkubator, bietet ein perfektes Ökosystem zur Entwicklung von Deep-Tech-Startups.

10. Dez 2025

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Viel Verantwortung mit Potenzial: Wie Startups sich in wirtschaftlich unsicheren Zeiten etablieren

Startups stehen vor vielen Unsicherheiten. Besonders in den ersten Jahren müssen junge Unternehmen ihre Finanzen im Blick behalten und Risiken frühzeitig erkennen, um nicht unvorhergesehenen Engpässen ausgesetzt zu sein. Eine stabile Liquidität ist daher für jeden Gründer überlebenswichtig; Stichwort Zahlungssicherheit: Ohne ausreichende Mittel können selbst vielversprechende Geschäftsmodelle scheitern. Mithilfe von regelmäßigen Bonitätsprüfungen können Gründer zusätzlich ihre Geschäftspartner, Lieferanten und Kunden besser einschätzen. Dies kann vor allem bei der Entscheidung über Zahlungsziele, Kreditvergaben oder der Auswahl von Partnern ausschlaggebend sein. Ebenfalls sinnvoll ist die kontinuierliche Überwachung bestehender Geschäftsbeziehungen: Frühwarnsysteme erkennen z. B. Insolvenzhinweise oder Kreditkürzungen und ermöglichen rechtzeitiges Handeln. Bleiben Zahlungen dennoch aus, kann ein professionelles Forderungsmanagement entlasten. Ein automatisiertes Mahnwesen sorgt dann dafür, dass offene Rechnungen konsequent verfolgt werden, ohne Kundenbeziehungen unnötig zu belasten. Entsprechend lohnenswert ist die Zusammenarbeit mit erfahrenen Partnern wie Creditreform: weniger Aufwand, mehr Sicherheit und spürbar entlastete Abläufe. So bleibt Startups mehr Zeit für das, was wirklich zählt – neue Kunden finden, Chancen ergreifen und am Markt wachsen.