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16. Apr 2025

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Wirtschaft

Game on trotz erhöhter Preise

Journalist: Armin Fuhrer

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Foto: Andre Tan/unsplash

Die Produktionskosten für das technische Equipment sind stark gestiegen. Gamer können sich aber ihre PCs selbst zusammenstellen und Geld sparen.

Wer sich in jüngster Zeit neue Hardware angeschafft hat oder gerade plant, einen solchen Schritt zu machen, wird es bereits gespürt haben: Die Kosten sind deutlich gestiegen – und wann ein Ende dieser Entwicklung in Sicht ist, ist derzeit nicht vorherzusagen. Ein Grund dafür sind die von US-Präsident Donald Trump erhobenen Zölle, die die Preise für Hardware hochtreiben. Weitere Gründe liegen in der Inflation und den gestiegenen Energiekosten infolge des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine sowie gestörte Lieferketten, die ebenfalls zu erhöhten Produktionskosten führen. Und nicht zuletzt sind Preissteigerungen auch auf strategische Entscheidungen mancher Hersteller von Hardware zurückzuführen, die ihre Produktion gedrosselt und damit die Nachfrage bewusst in die Höhe getrieben haben. So wollen sie Verluste ausgleichen, die infolge der Pandemie entstanden sind, als sie die Produktion aufgrund der damals stark gestiegener Nachfrage erst erhöht haben und dann auf ihren Produkten teilweise sitzen geblieben sind. Ebenso sind zuletzt die Preise für DDR5-RAM um bis zu 20 Prozent in die Höhe geschossen, für DDR4 um bis zu 15 Prozent. Das liegt vor allem an einer aggressiveren Preispolitik und einer gestiegen Nachfrage bei diesen Produkten.

Für Gamer sind das alles schlechte Nachrichten, denn sie müssen für ihr technisches Equipment tiefer in die Tasche greifen. Sie haben im Grunde zwei Möglichkeiten: Entweder geben sie mehr für die gleiche Qualität aus, oder sie legen die gleichen Summen wie bisher für weniger Qualität an. So oder so keine schöne Aussicht.

Wer sich in jüngster Zeit neue Hardware angeschafft hat oder gerade plant, einen solchen Schritt zu machen, wird es bereits gespürt haben: Die Kosten sind deutlich gestiegen – und wann ein Ende dieser Entwicklung in Sicht ist, ist derzeit nicht vorherzusagen.

Allerdings: Wer sich auskennt oder Freunde mit technischem Know-how hat, hat noch eine dritte Möglichkeit: Er kann die Preissteigerungen zumindest teilweise umgehen und sich seine Ausstattung selbst zusammenbauen. Auch wer Teile seines Systems erneuern möchte, kann auf diese Weise vorgehen, ohne sich gleich alles neu anschaffen zu müssen. Dabei muss aber einiges beachtet werden. Um sich die nötige Hardware für einen Gaming-PC selbst zusammenzubauen, benötigen Gamer eine Kombination aus leistungsstarken Komponenten, die miteinander kompatibel sind. Dazu gehören ein leistungsstarker Prozessor sowie eine gute Grafikkarte für flüssige und hochauflösende Spiele. Sie sollte mit ausreichend VRAM ausgestattet sein, mindestens jedoch mit 8 GB. Das Mainboard muss als Verbindung aller Komponenten mit Prozessor und RAM kompatibel sein. Der Arbeitsspeicher sollte mindestens 16 GB haben, idealerweise DDR4 oder DDR5. Auch der Speicher ist wichtig – eine schnelle SSD sorgt für kurze Ladezeiten. Das Netzteil muss genügend Leistung bieten und ebenso ist eine effiziente Kühlung notwendig.

Auch weitere Hardware, wie eine neue Maus für die bessere Umsetzung der Eingabebefehle, ein 7.1 Surround-Headset-System und ein 144hz-Monitor können das Spieleerlebnis verbessern, ohne dass sie gleich die Welt kosten. Die gute Nachricht lautet also: Gamer können sich selbst einen leistungsfähigen PC zusammenstellen, der nicht nur kostengünstiger ist als ein komplettes System, sondern auch auf ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnitten ist. Game on trotz höherer Preise.

Gamer können sich selbst einen leistungsfähigen PC zusammenstellen, der nicht nur kostengünstiger ist als ein komplettes System, sondern auch auf ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnitten ist.

16. Apr 2025

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Wirtschaft

Games für einen starken Wirtschaftsstandort Deutschland – mit Felix Falk, Geschäftsführer des game – Verband der deutschen Games-Branche

Computer- und Videospiele verbinden weltweit Milliarden Menschen. Sie begeistern Jung wie Alt, Frauen wie Männer und über alle Grenzen hinweg. Technologisch setzt und entwickelt die Games-Branche die wichtigsten Trends – von Künstlicher Intelligenz über Gamification bis hin zu Virtual Reality. Mit ihrer riesigen Community und Innovationskraft sind Games zentraler Treiber der gesamten Medienindustrie. So soll der globale Markt für Games laut Marktforscher „McKinsey“ bis 2040 um bis zu 330 Prozent auf rund 910 Milliarden US-Dollar wachsen; schon heute ist der Umsatz größer als von Film und Musik zusammengenommen. In diesem global bedeutsamen Markt kann auch Deutschland zukünftig eine noch wichtigere Rolle spielen. Mit Games werden hierzulande rund 9,4 Milliarden Euro umgesetzt. Damit ist der deutsche Games-Markt bereits die Nummer 1 in Europa und der fünftgrößte weltweit. 6 von 10 Deutschen spielen Games. Das Durchschnittsalter liegt bei über 38 Jahren. Während hier nach wie vor viele Games konsumiert werden, sind Games-Produktionen aus Deutschland jedoch kaum an diesen starken Umsätzen beteiligt. Anders als an anderen Top-Standorten wie Großbritannien, Kanada oder Frankreich fehlen für die Games-Unternehmen in Deutschland verlässliche und international konkurrenzfähige Rahmenbedingungen. Diese braucht es aber, um die riesigen Chancen für Wirtschaft, Digitalisierung und Gesellschaft auch hierzulande zu nutzen. Denn die Potenziale sind da: Deutsche Games-Unternehmen sind kreativ, vielfältig und innovationsstark. Hier werden herausragende Ideen, Geschichten und Technologien auf Weltniveau geboren. Das zeigen in jedem Jahr etwa die nominierten Spiele beim Deutschen Computerspielpreis. Doch auf dem global hart umkämpften Markt – viele Titel konkurrieren um die begrenzte Zeit der Spielenden – sind wir als Branche, die noch am Anfang ihrer Aufholjagd zu den besten Games-Standorten ist, im Nachteil. Während andere erfolgreiche Länder bereits vor vielen Jahren die Weichen für eine starke Unterstützung ihrer Games-Branchen gestellt haben, haben wir in Deutschland erst vor wenigen Jahren angefangen. >Mit einem planbaren Fördermodell kann die Games-Branche endlich auch hierzulande zu einem starken Wachstums- und Innovationstreiber werden. Dafür setzen wir uns als Branche in Deutschland ein. Jetzt liegt es an der neuen Bundesregierung, ein verlässliches und konkurrenzfähiges Förderprogramm zügig aufzustellen. Ein wichtiger Schritt war dabei 2020 der Start der Games-Förderung des Bundes. Diese zeigte gerade zu Beginn eine Starke Wirkung: Die Anzahl der Games-Unternehmen und -Beschäftigten stieg deutlich an und es sind zahlreiche neue Spieleprojekte entstanden. Bedingt durch die hohe Nachfrage und die begrenzt zur Verfügung gestellten Fördermittel kam es jedoch mehrfach zu längeren Förderstopps. Das hat die positive Dynamik der vergangenen Jahre wieder zum Erliegen gebracht. Die entscheidende und wettbewerbsfähige Maßnahme ist dabei eine zusätzliche steuerliche Games-Förderung. Diese wird an international erfolgreichen Games-Standorten bereits seit vielen Jahren eingesetzt und bietet dort im Vergleich zu Deutschland Kostenvorteile von rund 30 Prozent. Aus wirtschaftlicher Perspektive würde das steuerliche Fördermodell Vorteile für den gesamten Wirtschaftsstandort bringen – so würde jeder Euro für die steuerliche Games-Förderung 4,80 Euro zusätzliche Investitionen auslösen, 3,40 Euro zusätzliche Steuereinnahmen und Sozialabgaben generieren und 8,70 Euro zusätzliche Brutto-Wertschöpfung nach sich ziehen. Mit einem planbaren Fördermodell kann die Games-Branche endlich auch hierzulande zu einem starken Wachstums- und Innovationstreiber werden. Dafür setzen wir uns als Branche in Deutschland ein. Jetzt liegt es an der neuen Bundesregierung, ein verlässliches und konkurrenzfähiges Förderprogramm zügig aufzustellen. Und wer sich von den Potenzialen, Innovationskraft und Kreativität von Games überzeugen möchte, ist auf der gamescom im August genau richtig! Von den neuesten Spielen und Gaming-Trends über die spannendsten Technologien bis hin zu E-Sport und Popkultur rund um Games: Tausende Menschen aus aller Welt treffen sich auf dem weltgrößten Games-Event vor Ort in Köln, um gemeinsam diese einzigartige Kultur zu feiern. Hunderte Millionen weltweit schalten bei den digitalen Formaten zu. Einmal im Jahr schlägt damit das Herz der Games-Welt hier in Deutschland. Eines ist aber klar: Damit auch das ganze Jahr über alle Augen auf uns gerichtet sind, braucht die Games-Branche verlässliche und international wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen!

1. Apr 2025

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Business

Resilient bleiben dank guter Mitarbeitender

In Zeiten rasanter Digitalisierung, neuer KI-Tools und ständiger Veränderungen müssen Unternehmen zukunftsfähig bleiben – und das gelingt nur mit den richtigen Mitarbeitenden. Neben einem effizienten Recruiting spielen auch das Arbeitgeberimage und eine nachhaltige Präsenz bei Nachwuchstalenten eine entscheidende Rolle. Der Absolventenkongress vom Staufenbiel Institut bietet Unternehmen die perfekte Plattform, um gezielt Studierende, Absolventen und Young Professionals mit digitalen Skills und frischen Ideen zu erreichen. Die Karriere-Events an fünf Standorten deutschlandweit (in Stuttgart, Hamburg, Frankfurt, München und Köln) ermöglichen nicht nur den direkten persönlichen Austausch, bei dem neben Hard Skills auch Soft Skills überprüft werden können, sondern stärken gleichzeitig das Employer Branding. Ein überzeugender Messeauftritt kann also Talente nicht nur direkt begeistern, sondern auch der erste Schritt sein, die besten Young Talents langfristig als Multiplikatoren für das Unternehmen zu gewinnen. Investitionen in Karriere-Events zahlen sich aus, denn Zukunftsfähigkeit und Resilienz beginnen mit den richtigen Mitarbeitenden – und bei den Unternehmen, die es schaffen, schnell genug die besten Mitarbeitenden für sich zu begeistern. Die Messe richtet sich dabei nicht nur an Absolventen, die gerade ihren Abschluss gemacht haben, sondern spricht auch Studierende und Young Professionals mit bis zu fünf Jahren Berufserfahrung an. >Investitionen in Karriere-Events zahlen sich aus, denn Zukunftsfähigkeit und Resilienz beginnen mit den richtigen Mitarbeitenden.