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23. Okt 2025

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Wirtschaft

Investieren ist zum Hobby für die ganze Familie geworden – mit Yvonne G.

Journalist: Katja Deutsch

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Foto: Presse, sortter/unsplesh

Yvonne G. (49), geschieden, vier Kinder, hatte früher ständig Angst, dass das Geld nicht reicht. Jetzt investiert sie gezielt und blickt entspannt in die Zukunft.

IMG_8751 Online.jpeg Yvonne G.

Vor zwei Jahren erzählte mir mein Sohn von ETFs, gleichzeitig stieß ich in einem Podcast über Wechseljahre auf das Thema „Rentenlücke“ – beides brachte mich dazu, mich intensiver mit Finanzen zu beschäftigen. Ich entdeckte Podcasts und las Bücher zum Thema. Zwar hatte ich schon ein Depot eröffnet, aber keinen Plan. Deshalb meldete ich mich beim Bootcamp an.

Meine bisherigen Glaubenssätze waren, dass Vermögen für mich nie möglich sei und Geld gerade zum Leben reichen muss. Diese negativen Glaubenssätze durch positive zu ersetzen, war sehr spannend! Früher habe ich nur gespart, jetzt weiß ich, dass ich investieren muss. Am wichtigsten war für mich, eine Strategie zu entwickeln, die zu meinem Risikoprofil passt. Es war sehr beruhigend zu erkennen, dass ich meine Rentenlücke trotz Teilzeitkarriere schließen kann.

Früher habe ich nur gespart, jetzt weiß ich, dass ich investieren muss.

Meine Sicht auf Geld hat sich inzwischen komplett verändert. Früher hatte ich ständig Angst, dass das Geld nicht reicht, und habe nur gespart. Jetzt weiß ich, dass ich auch mit Teilzeitjob finanziell unabhängig bin, und Investieren macht mir Spaß! Es ist sogar zum Hobby für die ganze Familie geworden. Meine Kinder, mein Partner und sogar Freundinnen investieren jetzt ebenfalls, und wir tauschen uns regelmäßig aus.

Das Bootcamp hat mein Leben insgesamt stark verändert. Ich habe mehr Selbstbewusstsein gewonnen, gehe selbstbewusster zur Arbeit und übernehme mehr Verantwortung. Ich schlafe beruhigter, weil ich meine Rentenlücke genau kenne und weiß, wie viel ich investieren muss, um meinen Lebensstandard im Alter zu sichern.

23. Dez 2025

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Gesellschaft

Warum es so wichtig ist, konsequent nachhaltig zu bauen – Ein Beitrag von Dr. Christine Lemaitre, Geschäftsführender Vorstand DGNB e.V.

Nachhaltiges Bauen bedeutet weit mehr als energieeffiziente Gebäude oder den Einsatz ökologischer Materialien. Es beschreibt einen ganzheitlichen Ansatz, bei dem Gebäude über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg betrachtet werden: von der Planung über den Bau und die Nutzung bis hin zu Umbaumaßnahmen oder den Rückbau. Ziel ist es, Umweltbelastungen zu minimieren, Ressourcen zu schonen, Menschen gesunde und lebenswerte Räume zu bieten und gleichzeitig wirtschaftlich sinnvolle Lösungen zu schaffen. Stand heute ist der Bausektor nach wie vor für einen erheblichen Teil der globalen CO2-Emissionen, den Verbrauch natürlicher Ressourcen und den zunehmenden Verlust der Biodiversität verantwortlich. Gleichzeitig verbringen wir den Großteil unseres Lebens in geschlossenen Räumen, die unser Wohlbefinden stärken sollen, ohne dabei die Zukunft unseres Planeten zu gefährden. Zudem leben immer mehr Menschen in der Stadt. Der Bedarf an attraktiven und dazu noch klimaresilient gestalteten Freiräumen wächst. Nachhaltige Architektur bietet einen ganzheitlichen Ansatz, um die Klimakrise zu bekämpfen, soziale Gerechtigkeit zu fördern und langfristige wirtschaftliche Stabilität zu gewährleisten. Wie ein Perspektivwechsel in diese Richtung gelingen kann, zeigen wir noch bis zum 28. Januar 2026 mit der ersten DGNB Ausstellung „What If: A Change of Perspective“ in der Berliner Architekturgalerie Aedes. Die Ausstellung fordert Besucherinnen und Besucher dazu auf, gewohnte Denkmuster zu hinterfragen und die Themenvielfalt des nachhaltigen Bauens neu und unvoreingenommen auf sich wirken zu lassen. >Nachhaltige Architektur bietet einen ganzheitlichen Ansatz, um die Klimakrise zu bekämpfen, soziale Gerechtigkeit zu fördern und langfristige wirtschaftliche Stabilität zu gewährleisten. Anhand gebauter Beispiele wird deutlich, dass viele Lösungen bereits existieren. So erfährt der Besuchende anschaulich, wie Gebäude klima- und ressourcenschonend geplant werden können, indem Materialien im Kreislauf geführt, Energie effizient genutzt oder sogar erzeugt wird und der gesamte Lebenszyklus eines Gebäudes berücksichtigt bleibt. Ebenso thematisiert werden Klimaanpassung und Resilienz: durch kluge Gestaltung, Begrünung und Freiräume können Gebäude und Städte besser mit Hitze, Starkregen oder Trockenperioden umgehen. Ein weiterer Fokus liegt auf dem Menschen. Nachhaltiges Bauen stellt das Wohlbefinden, die Gesundheit und das soziale Miteinander in den Mittelpunkt. Architektur kann Begegnung fördern, Identität stiften und bezahlbaren Wohnraum schaffen, ohne dabei die Umwelt aus dem Blick zu verlieren. Auch der verantwortungsvolle Umgang mit bestehenden Gebäuden spielt eine zentrale Rolle. Sanieren, Umnutzen und Weiterbauen im Bestand werden als Strategien gezeigt, um Flächen zu schützen und Ressourcen zu sparen. Nicht zuletzt wird klar, dass Nachhaltigkeit keine Kostenspirale sein muss. Ganzheitlich geplante Gebäude sind oft wirtschaftlicher, weil sie langfristig Betriebskosten senken, Risiken minimieren und ihren Wert erhalten oder steigern. Nachhaltiges Bauen ist kein abstraktes Expertenthema und schon gar keine Zukunftsvision, sondern eine konkrete Chance. Für lebenswerte Städte, für gesunde Räume und für eine gebaute Umwelt, die den Herausforderungen unserer Zeit gewachsen ist. Als inhaltlich getriebener Non-Profit-Verein begreifen wir das nachhaltige Bauen seit unserer Gründung vor 18 Jahren als gesellschaftliche Aufgabe, nach der wir unser Handeln ausrichten. Mit der Ausstellung laden wir jeden einzelnen ein, genauer hinzusehen, weiterzudenken und selbst Teil des Wandels zu werden. Weitere Informationen gibt es unter www.dgnb.de/aedes