Diesen Artikel teilen:

5. Jul 2024

|

Lifestyle

Geben macht glücklich.

Journalist: Julia Butz

|

Foto: Moein Rezaalizade/unsplash

Warum spenden sich für alle lohnt.

Eigentlich widerspricht dem Geben ohne Gegenleistung dem rational und wirtschaftlich denkenden Menschen. Denn nach dem Modell des «Homo oeconomicus» würden wir nur das tun, was uns auch maximal nutzt. Warum also sollte man spenden, insbesondere für Menschen, die einem völlig unbekannt sind?

Weil es sich einfach gut anfühlt, Gutes zu tun. Es beflügelt, wenn wir anderen helfen. Das Belohnungszentrum im Gehirn wird aktiviert, Glücksbotenstoffe werden freigesetzt. Somit macht langfristig gesehen, Geben sehr viel zufriedener als Nehmen. Dies schliesst auch rein finanzielle Unterstützung in Form von Spenden mit ein. Spendende erfahren positive Gefühle. Und leisten einen wertvollen Beitrag.

Denn sie bewirken direkte Hilfe für Menschen in Not, retten Leben und lindern Leid bei aktuellen Notlagen, die Menschen nicht allein bewältigen können. Zu den Grundversorgungsmitteln gehören dabei nahrhaftes Essen, sauberes Wasser und ein sicheres Zuhause. Ausserdem lebensnotwendige Medikamente, Mittel für Behandlung, Rehabilitation oder andere Hilfsmittel. In vielen Ländern fehlt es z. B. an finanziellen Mitteln, um Kindern nötige Therapien und Behandlung geben zu können, obwohl diese vor Ort möglich wären. Denn die hohen Behandlungskosten werden nicht staatlich subventioniert und können von den meisten Familien nicht aufgebracht werden. Sich den Schwächsten und Kleinsten, die dringend Hilfe benötigen, zu widmen – das ist insbesondere in der Weihnachtszeit Zeichen direkter Nächstenliebe.

Helfen, um zu helfen. Mit dem Wissen, etwas bewirken zu können

Manch einer denkt sich: Was für einen Unterschied machen meine paar Euro schon? Aber auch, wenn es sich dabei nur um einen kleinen Geldbetrag handelt: Gemeinsam und regelmässig kann Grosses bewirkt werden. Dies betonen auch viele der Hilfsorganisationen, die auf möglichst viele Spendende angewiesen sind. Ein kleiner Beitrag kann viel bewirken. Darüber sollte man sich immer bewusst sein. Eine Spende ist ein positiver Beitrag, unabhängig von der Höhe des Geldbetrags. Regelmässige Spenden führen zudem dazu, Organisationen in der langfristigen Planung zur Durchführung von Projekten noch besser zu unterstützen. Insofern ist eine Spende nicht nur ein Geschenk, sondern eine Investition in ein sinnvolles Projekt, für eine nachhaltige Veränderung eines oder vieler Menschen. Als Mission, so vielen Kindern wie möglich weltweit die Chance auf eine bessere Zukunft zu geben.

Bei der Wahl, an welche Organisation man spenden möchte, sollte man bewusst die auswählen, die das eigene Thema aufgreift bzw. dem eigenen Herzensthema entsprechen. Eines aber ist allen Spenden gemeinsam: Man hilft immer jemandem, der weniger hat als man selbst.

Und immer daran denken: Spenden bringt nachhaltige Freude. Denn das Glücksgefühl hält sehr viel länger an, als wenn man sich selbst etwas kauft. Also: Geben macht glücklich!

 

Die Schweiz ist im Vergleich zu anderen Ländern ein sehr spendenfreundliches Land und belegt laut «Charities Aid Foundation» Platz 13 der 130 wohltätigen Länder. Nach aktuellem World Giving Index haben 4.2 Mrd. Menschen weltweit einem fremden Menschen geholfen oder Geld für einen guten Zweck gespendet. Quelle: World Giving Index 2023 der Charities Aid Foundation

29. Dez 2025

|

Gesundheit

Gesund & Aktiv im Alter

### Pilates – tiefenwirksame Praxis Ideal für Best Ager: Das sanfte, gelenkschonende Ganzkörpertraining kann nicht nur mit eingeschränkter Beweglichkeit praktiziert werden, sondern wirkt auch altersbedingten Beschwerden entgegen. In jeder Pilates-Stunde werden neben Muskelkraft, Stabilität und Mobilität auch Koordination und Gleichgewicht trainiert. Die Übungen lassen sich im Sitzen, Stehen oder Liegen durchführen und werden an Fitnesslevel und Leistungsstand angepasst. Es werden dabei gezielt die tiefliegenden Muskeln in Bauch, Rücken und Beckenboden angesprochen – jene Muskulatur, die für Stabilität, Gleichgewicht und Sturzprävention wichtig ist. Regelmäßiges Training sorgt so für erhöhte Beweglichkeit, eine verbesserte Körperhaltung und Balance und kann sogar dauerhaft den Blutdruck senken. Um die richtige Atemtechnik zu erlernen, sollte unbedingt ein Einstiegskurs in dieser Altersgruppe besucht werden. Bei körperlichen Einschränkungen finden sich unter den rund 500 unterschiedlichen Bewegungsmuster immer genügend Ausweichübungen. ![pexels-roodzn-34314432 ONLINE.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/pexels_roodzn_34314432_ONLINE_01d8168c42.jpg) ### Schwimmen – schwerelos sporteln Auch diese Sportart kann Senioren uneingeschränkt empfohlen werden – bei konkreten Gelenkschmerzen fallen lediglich einzelne Schwimmstile ins Wasser beziehungsweise sollten durch andere ersetzt werden. Das Besondere: Im Wasser wird das Körpergewicht um ein Vielfaches aufgehoben. Bedingt durch die Schwerelosigkeit werden die Gelenke geschont und die Muskeln sanft trainiert – und zwar alle großen Muskelgruppen. Schwimmen ist quasi ein Allrounder, denn die Aktivität verbessert Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit. Regelmäßiges Training stärkt das Herz-Kreislauf-System, regt den Stoffwechsel an und kann sogar die Cholesterinwerte senken. Es kommt sogar noch besser: Das Immunsystem wird gestärkt, Stress abgebaut und die Koordination verbessert. Von den komplexen Bewegungsabläufen profitieren übrigens auch die kognitiven Fähigkeiten: Studien belegen, dass regelmäßiges Schwimmen das Demenzrisiko senken beziehungsweise einen Demenzverlauf positiv beeinflussen kann. Wer mit sämtlichen Schwimmstilen Schwierigkeiten hat, kann es mit Aqua-Fitness versuchen. ![pexels-pavel-danilyuk-6874403 Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/pexels_pavel_danilyuk_6874403_Online_a2532ecc8e.jpg) ### Nordic Walking – echter Selbstläufer Die gelenkschonende Alternative zum Joggen gehört wahrscheinlich zu den beliebtesten Best Ager-Sportarten. Kein Wunder: Nordic Walking ist einfach umzusetzen, stärkt die Muskulatur, verbessert die Koordination und Körperhaltung und fördert die Herz-Kreislauf-Gesundheit. Durch den Stockeinsatz wird nicht nur der Bewegungsapparat entlastet, sondern zusätzlich Arm-, Schulter- und Rückenmuskulatur trainiert. Das ursprünglich für finnische Skilangläufer entwickelte Sommertraining reguliert den Blutdruck und trainiert die Herzgefäße: Das Herz wird kräftiger durchblutet und mit Sauerstoff versorgt. Darüber hinaus aktiviert regelmäßige Praxis den Hormonhaushalt, stärkt das Immunsystem und beugt Osteoporose und Altersdiabetes vor. Die koordinierte Bewegung festigt die Balance und fördert die koordinativen Fähigkeiten des Gehirns. Darüber hinaus wirkt sich die Bewegung in der freien Natur positiv auf die Psyche aus: Stress kann abgebaut und depressiven Verstimmungen entgegenwirkt werden. Wer nicht allein walkt, hat auch im sozialen Bereich einen echten Lauf. ![pexels-pack2ride-85580365-8934510 ONLINE.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/pexels_pack2ride_85580365_8934510_ONLINE_ca5f7bad72.jpg) ### Radfahren – läuft wie geschmiert Für das Fahrrad ist man im Grunde nie zu alt. Bei moderatem Tempo ist die gelenkschonende Aktivität ein optimales Ausdauertraining, welches das Herz-Kreislauf-System auf sanfte Weise in Schwung bringt. Neben Herz und Lunge werden eine Reihe von Muskelgruppen (insbesondere die Beinmuskulatur) gestärkt. Darüber hinaus kräftigt Radfahren das Immunsystem und beeinflusst das vegetative Nervensystem positiv. Es ist zudem eine herrliche Schulung für Koordination und Gleichgewicht: Eine Studie belegt bei aktiven älteren Fahrradfahrenden weniger Stürze im Alltag. Ein weiteres Plus für Best Ager: Biken trainiert die Gehirnleistung und stärkt kognitive Funktionen. Auch die mentale Gesundheit profitiert, denn die Kombination aus Bewegung und Naturerlebnis wirkt stressabbauend und stimmungsaufhellend. Studien betonen zudem eine Stärkung sozialer Kontakte durch den erweiterten Aktivitätsradius, welche sich ebenfalls positiv auf die Psyche auswirkt.

29. Dez 2025

|

Gesundheit

Warum die Zukunft pflanzlich isst – mit Katrin Kasper, PR-Expertin für pflanzliche Ernährung und Foodtrends

![Katrin Kasper_credit_Dennis Williamson Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Katrin_Kasper_credit_Dennis_Williamson_Online_358773f745.jpg) ``` Katrin Kasper, PR-Expertin für pflanzliche Ernährung und Foodtrends ``` Immer mehr Menschen essen weniger Fleisch, Wurst und Milchprodukte. Sie ernähren sich pflanzlicher – nicht, weil sie müssen, sondern weil sie können. Sogar Discounter eröffnen heute eine vielfältige, genussvolle Welt an pflanzlichen Lebensmitteln. Wer sich darauf einlässt, merkt schnell: Es geht nicht um Verzicht, sondern um eine Bereicherung: Neue Aromen, neue Texturen, neue Möglichkeiten – die pflanzliche Küche ist längst dort angekommen, wo Genuss, Gewissen und Gesundheit zusammenfinden. Das Bewusstsein dafür wächst, wie sehr uns diese Ernährungsform guttut. Viele spüren bereits nach kurzer Zeit, wie sich mehr Leichtigkeit, Energie und Wohlbefinden einstellen. Pflanzlich zu essen wird zu einer Form von Selbstfürsorge und Wertschätzung – für den eigenen Körper ebenso wie für die Natur, unsere Mitgeschöpfe und die Gesellschaft. Nur ein Beispiel: Die internationale Forschungsgruppe Zero Carbon Analytics rechnet vor, wie weniger Fleischkonsum unser Gesundheitssystem entlasten würde: In Deutschland könnten 1,9 Milliarden Euro für Medikamente und Behandlung eingespart werden – genug, um 36.500 Pflegekräfte zu beschäftigen. Doch im Kern geht es um etwas anderes: um eine neue Idee von Luxus. Nicht stur am Gestern festhalten, sondern das Bessere entdecken. Eine pflanzenbetonte Ernährung öffnet Türen, statt sie zu schließen. Pflanzlicher zu essen bedeutet deshalb kein radikales Umdenken. Sondern die Einladung, Neues auszuprobieren – und direkt zu spüren, wie gut es tut. Mein Tipp: Essen Sie neugierig!