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27. Feb 2019

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Business

Geht uns durch die Digitalisierung die Arbeit aus?

Journalist: Ariane Reinhart

Im öffentlichen Diskurs beantworten Einige diese Frage mit Ja und fordern als Konsequenz der befürchteten Massenarbeitslosigkeit das bedingungslose Grundeinkommen. Ich bin vom Gegenteil überzeugt. Aus der betrieblichen Praxis weiß ich: Bereits heute tun sich Unternehmen schwer, offene Stellen insbesondere in technischen oder IT-Berufen zu besetzen. Gleichzeitig trifft uns zunehmend der demografische Wandel. Unsere Gesellschaft schrumpft, damit auch die Grundlage des Bewerberpools. Und die jungen Generationen stellen veränderte Ansprüche an die Art und Weise, wie sie arbeiten wollen.

Die Fragen, die uns im Personalmanagement beschäftigen, sind für unsere Unternehmen Zukunftsfragen. Dort, wo die Digitalisierung Arbeitsplätze in der Fertigung, aber auch in anderen Bereichen ersetzt, müssen wir die Mitarbeitenden qualifizieren für andere Berufsbilder. Wir werden es uns nicht leisten können, auf ihre Potenziale zu verzichten. Dies gilt auch für Menschen, die große Teile ihres Berufslebens mit körperlich anstrengender Arbeit zugebracht haben. Ihnen müssen wir ermöglichen, bis zur Rente zu arbeiten. Aus Respekt vor ihrer Leistung, aber natürlich auch im Interesse unserer Unternehmen. Erste Maßnahmen sind in den Unternehmen bereits in der Umsetzung. Dabei ist sicherzustellen, dass Passgenauigkeit zwischen Tätigkeiten und Fähigkeiten der Mitarbeiter erzielt wird und somit ein „Best Fit“ für alle Aufgaben und Ebenen erreicht wird. 

Die junge Generation beschäftigt vor allem die Frage nach der Sinnhaftigkeit ihrer Arbeit. Haben wir hierauf Antworten? Und welche Kompetenzen und Fähigkeiten brauchen wir zukünftig? Ist die Art und Weise, wie wir heute ausbilden, noch zeitgemäß? Das Spektrum der Herausforderungen für HR ist vielfältig. Wie können wir Mitarbeiter halten, die keinen Wert auf eine Führungskarriere legen, sich aber dennoch entwickeln möchten? 

Die Dimension dieser Fragen zeigt die Ansprüche an HR. Einlösen werden wir sie nur können, wenn wir in unseren Unternehmen als Gesprächspartner auf Augenhöhe wahrgenommen und gehört werden. Als Vorstandsvorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Personalführung begegne ich einer Vielzahl von HR-Mitarbeitern unserer Mitgliedsunternehmen auf verschiedenen Hierarchieebenen. Ihre Kompetenz und Professionalität beeindrucken mich regelmäßig; sie bringen die Voraussetzungen mit, die richtigen Antworten auf die drängenden Fragen zu finden. Das wird auch künftig keine App und keine KI schaffen – HR wird auch weiterhin einen wesentlichen Beitrag zur Gestaltung der Zukunft leisten.

Dr. Ariane Reinhart, Vorstandsvorsitzende Deutsche Gesellschaft für Personalführung e.V.

10. Dez 2025

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Business

Bereit, zu gründen? – mit Céline Flores Willers, Gründerin & CEO der People Branding Company GmbH

![_Mirjam_Hagen_Fotografin_Personal Brand _FÜR HOMEPAGE CELINE_ÜA_9.1-10 Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Mirjam_Hagen_Fotografin_Personal_Brand_F_Ue_R_HOMEPAGE_CELINE_Ue_A_9_1_10_Online_67743b52db.jpg) ```Céline Flores Willers, Gründerin & CEO der People Branding Company GmbH``` Für Céline Flores Willers, Gründerin und CEO der People Branding Company GmbH, ist Mut einer der entscheidenden Faktoren für den Schritt in die Selbstständigkeit. „Gerade am Anfang kommt oft Gegenwind, auch aus dem eigenen Umfeld“, erzählt sie. „Wenn Freunde oder Familie sagen: ‚Das klappt nie‘, musst du trotzdem an deine Idee glauben. Nur, wer unabhängig von der Meinung anderer handelt, kann langfristig durchhalten.“ Neben Mut zählt für die Unternehmerin vor allem die intrinsische Motivation: „Es gibt keinen Chef, kein Lob, kein Schulterklopfen von außen. Der Antrieb muss aus dir selbst kommen.“ Ebenso wichtig: eine lösungsorientierte Haltung. „Unternehmer sind im Kern Problemlöser. Jeder Tag bringt neue Herausforderungen. Wie in einem Game kommen ständig neue Challenges und du steigst ein Level höher. Genau da braucht es die nötige Resilienz, um sich davon nicht stoppen oder demotivieren zu lassen. Just another problem? Let’s go!“ >Nur, wer unabhängig von der Meinung anderer handelt, kann langfristig durchhalten. Wer wachsen will, müsse zudem lernen, loszulassen: „Wenn du nur im Operativen hängst, verlierst du den Blick für die Zukunft. Bau dir ein Team auf und gib Verantwortung ab, nur so bleibst du visionär.“ Und ganz wichtig: Nicht zu sehr in die eigene Idee verliebt sein. Erfolg habe, wer sich kompromisslos am Kunden orientiert. „Fokus auf das, was wirklich hilft, sonst baust du am Markt vorbei.“ Ihr Tipp an junge Gründerinnen und Gründer: So früh wie möglich starten, in einer Lebensphase, die noch frei von großen Verpflichtungen, Krediten oder Bindungen ist. Celines Fazit: Gründen ist kein Spaziergang, sondern ein Marathon mit Höhen und Tiefen. Doch wer dazu bereit ist, gewinnt Freiheit, Selbstwirksamkeit und die Chance, langfristig seinen eigenen Wert zu gestalten, persönlich wie finanziell. >Wenn du nur im Operativen hängst, verlierst du den Blick für die Zukunft.

10. Dez 2025

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Licht macht KI endlich effizient – mit Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara

![Anna Waag Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Anna_Waag_Online_d7304419ad.jpg) ``` Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara ``` Deutschlands Hochleistungsrechenzentren verbrauchen heute ca. 20 TWh Strom, bis 2030 wird sich der Verbrauch verdoppeln. Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara, sagt: „Licht ist die Zukunft der KI. Die heutige Technologie und der damit verbundene Stromverbrauch sind nicht nachhaltig und ein limitierender Faktor. Wir entwickeln optische Prozessoren, die nicht mit Strom, sondern mit Licht rechnen und so 100 Mal effizienter sind als heutige KI-Prozessoren. Wie wir in Zukunft unseren Energieverbrauch decken, ist längst eine gesellschaftliche Zukunftsfrage. Unsere Technologie soll den Energiebedarf der Rechenzentren drastisch senken und so einen wichtigen Beitrag leisten. Ziel für 2026 ist es, mit ersten Pilotkunden eine Roadmap zu entwickeln, damit von Anfang an Kundenbedürfnisse und Entwicklung Hand in Hand gehen und wir so Anforderungen optimal umsetzen. Wir freuen uns, dass die Jury des QIMP High-Tech-Inkubators uns als innovatives junges Unternehmen ausgewählt hat und unseren Weg begleitet.“ Ziel ist es, neuronale KI-Netzwerke mit Licht zu betreiben – schnell, effizient und datensicher. Synara Technologies GmbH wurde von Wissenschaftlern des Instituts für Halbleitertechnik der TU Braunschweig sowie der Ostfalia – Hochschule für angewandte Wissenschaften gegründet. Niedersachsen und vor allem Braunschweig mit dem Nitride Technology Center (NTC), der Braunschweig Zukunft GmbH und dem QIMP High-Tech-Inkubator, bietet ein perfektes Ökosystem zur Entwicklung von Deep-Tech-Startups.

10. Dez 2025

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Viel Verantwortung mit Potenzial: Wie Startups sich in wirtschaftlich unsicheren Zeiten etablieren

Startups stehen vor vielen Unsicherheiten. Besonders in den ersten Jahren müssen junge Unternehmen ihre Finanzen im Blick behalten und Risiken frühzeitig erkennen, um nicht unvorhergesehenen Engpässen ausgesetzt zu sein. Eine stabile Liquidität ist daher für jeden Gründer überlebenswichtig; Stichwort Zahlungssicherheit: Ohne ausreichende Mittel können selbst vielversprechende Geschäftsmodelle scheitern. Mithilfe von regelmäßigen Bonitätsprüfungen können Gründer zusätzlich ihre Geschäftspartner, Lieferanten und Kunden besser einschätzen. Dies kann vor allem bei der Entscheidung über Zahlungsziele, Kreditvergaben oder der Auswahl von Partnern ausschlaggebend sein. Ebenfalls sinnvoll ist die kontinuierliche Überwachung bestehender Geschäftsbeziehungen: Frühwarnsysteme erkennen z. B. Insolvenzhinweise oder Kreditkürzungen und ermöglichen rechtzeitiges Handeln. Bleiben Zahlungen dennoch aus, kann ein professionelles Forderungsmanagement entlasten. Ein automatisiertes Mahnwesen sorgt dann dafür, dass offene Rechnungen konsequent verfolgt werden, ohne Kundenbeziehungen unnötig zu belasten. Entsprechend lohnenswert ist die Zusammenarbeit mit erfahrenen Partnern wie Creditreform: weniger Aufwand, mehr Sicherheit und spürbar entlastete Abläufe. So bleibt Startups mehr Zeit für das, was wirklich zählt – neue Kunden finden, Chancen ergreifen und am Markt wachsen.