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28. Mär 2025

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Lifestyle

Gelenkschonend unterwegs

Journalist: Nadine Wagner

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Foto: Richard Harris/pexels

Der Winter neigt sich dem Ende zu, die Skisaison geht in den letzten Abschnitt, und der Frühling steht vor der Tür – die perfekte Zeit, die Wanderstiefel herauszuholen.

Wandern zählt zu den beliebtesten Sportarten in der Schweiz, mit rund 58 Prozent der Bevölkerung ab 15 Jahren, die angeben, regelmässig Wanderungen zu unternehmen. Kein Wunder, dass das Wegenetz der Schweiz mit über 65’000 Kilometern entsprechend nicht nur das dichteste und vielfältigste der Welt ist, sondern insgesamt auch eineinhalb Mal um die Erde reicht.

Da beim Wandern der ganze Körper beansprucht wird, eignet sich diese Art der Bewegung hervorragend, um die allgemeine Fitness zu steigern. Doch gerade dann ist es wichtig, den Körper gut vorzubereiten – insbesondere die unteren Extremitäten und den Rumpf. Bei ungenügender Muskulatur können auf längeren Wanderungen, vor allem bei Bergabpassagen, erhebliche Belastungen auf Gelenke und Muskeln auftreten. Besonders die Belastung der Gelenke beim Bergabgehen sollte nicht unterschätzt werden. Hier wirken oft das bis zu drei- bis fünffache des Körpergewichts auf die Knie und Hüften, was zu einer zusätzlichen Beanspruchung führt.

Da beim Wandern der ganze Körper beansprucht wird, eignet sich diese Art der Bewegung hervorragend, um die allgemeine Fitness zu steigern.

Die richtige Technik beim Abwärtsgehen ist daher das A und O. Grosse, unkontrollierte Schritte oder das «Herunterspringen» von Felsen können die Gelenke unnötig belasten und Verletzungen verursachen. Stattdessen sollten kleine, kontrollierte Schritte gemacht werden, um die Gelenke zu entlasten. Wer regelmässig auf den Wegen der Schweiz unterwegs ist, sollte sich ausserdem überlegen, Wanderstöcke zu nutzen. Diese reduzieren die Belastung der Knie und Hüften um 20 bis 30 Prozent und entlasten so vor allem bei schwierigem Terrain oder schwerem Gepäck. Insbesondere bei bestehenden Knieproblemen bieten die Wanderstöcke eine ausgezeichnete Möglichkeit, den Körper effizient zu unterstützen und gleichzeitig die Gelenke zu schonen.

Wer regelmässig wandert und dabei auf seine Gelenke achtet, profitiert letztlich nicht nur von einer gesteigerten Fitness und einem gesunden Herz-Kreislauf-System, sondern auch von einem mentalen Ausgleich in der wunderschönen Natur. Der Frühling bietet also den perfekten Anlass, sich auf gelenkschonende Weise in der Natur zu bewegen und gleichzeitig die atemberaubende Landschaft zu geniessen.

23. Okt 2025

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Lifestyle

Wie lassen sich Gaming und Streaming und Familie unter einen Hut bringen? – mit Maria Rapp (Rehleiin), Nordmann alias Tom

![Maria Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Maria_Online_f6d06845e6.jpg) ```Maria Rapp (Rehleiin), inspiriert seit 2024 ihre Community auf Twitch und TikTok mit einer einzigartigen Kombination aus entspanntem Durcheinander und trockenem Humor``` Mir ist es wichtig, dass meine Kinder Nähe und Verlässlichkeit spüren. Deshalb kommunizieren wir klar: Die Kinder wissen, wann ich streame, bei Events springt die Familie ein. Da die Kinder 50/50 bei beiden Eltern leben, plane ich in kinderfreien Wochen meine Streams und Social Media-Inhalte. In Kinderwochen hat der Alltag Vorrang, manchmal gehe ich abends spontan live. Meine Energie teile ich bewusst ein, um für die Kinder präsent zu sein. Mein Teilzeitjob ermöglicht mir Nachmittage mit ihnen, in kinderfreien Wochen arbeite ich Vollzeit. Ich lasse Puffer für Spontanes, Content vorproduzieren hilft enorm. Die Anfangszeit war schwierig, ans Aufhören dachte ich aber nie! Hilfe anzunehmen fällt mir noch schwer, aber ich arbeite daran (lacht). Seit Juli entlastet mich ein Management bei vielen Dingen. Und Yoga hilft mir, runterzukommen. Mein Tipp für alle, Familie und Streaming zu verbinden: Setzt klare Prioritäten, plant mit Puffern, damit Stress erst gar nicht entsteht, und kommuniziert offen mit Kindern und Community. Akzeptiert, dass Familienleben Einschränkungen mit sich bringt, das ist keine Schwäche, sondern Realität. Feste Absprachen helfen, und wenn die Kinder mich während eines Streams brauchen, sorgen meine Mods dafür, dass der Stream weiterläuft und können im Notfall sogar auf meine Hardware zugreifen (was glücklicherweise noch nie vorkam). Ein gutes Netzwerk aus Familie, Freunden oder Management, die den Rücken freihalten, ist einfach wichtig. Für mich zählen Konstanz und Ehrlichkeit mehr als Perfektion. ![Tom Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Tom_Online_65e2a5d872.jpg) ```Nordmann alias Tom begeistert als Streamer und Familienvater mit seiner Community-Nähe und kreativen Gaming-Inhalten``` Ich streame meist nachts, wenn zu Hause Ruhe einkehrt – so passt es am besten zum Familienalltag. Veranstaltungen plane ich frühzeitig, und dank der Unterstützung meiner Frau, Familie und Schwiegereltern lässt sich alles gut vereinbaren. Durch mein Homeoffice bin ich flexibel und erreichbar. Mein Management übernimmt Planung, Kommunikation und Verträge, wodurch ich mehr Struktur habe und mich voll auf Community, Streams und Content konzentrieren kann. Freizeit habe ich kaum, doch viele meiner Hobbys wie Boxen, Food-Vlogs oder Familienaktivitäten fließen eh direkt in meine Arbeit ein. Oft dachte ich: „Aufhören wäre jetzt einfacher.“ Eine Pause zeigte mir jedoch, wie sehr mir das Streaming als Ausgleich und durch den Austausch mit der Community fehlt. Der Anfang war tough: über 1.000 Stunden Stream im ersten Jahr bei nur wenigen Zuschauenden. Davon konnte ich meine Familie nicht ernähren. Es ist wie im Fußball: Entweder es kommt, oder nicht. Man muss da reinwachsen. Wichtig ist aber vor allem, dass es Spaß macht, man authentisch bleibt und es den Leuten gefällt. Kommunikation ist einfach das A und O, um Familie und Streaming zu vereinbaren. Pläne offen besprechen, klare Regeln vereinbaren und die gemeinsame Zeit bewusst pflegen. Rücksicht hat oberste Priorität! Die Familie darf nie leiden. Selbstständig zu sein ist generell nie einfach und als Streamer oder Influencer in der heutigen Zeit dauerhaft relevant zu bleiben oder überhaupt eine gewisse Reichweite aufzubauen, ist nochmal eine ganz eigene Herausforderung.