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16. Mär 2021

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Lifestyle

Gemeinsamkeiten halten fest

Journalist: Alicia Steinbrück

Die deutsche Schauspielerin und Sängerin Inka Bause ist auch als Moderatorin und Kupplerin von „Bauer sucht Frau“ bekannt. Wir sprachen mit der Sympathieträgerin über Glück in der Liebe und Partnerschaft.

„Gegensätze ziehen sich an“ oder „Gleich und gleich gesellt sich gern“ — was passt Ihrer Erfahrung nach besser? 

Nach meinen wenigen Erfahrungen eignen sich die Gegensätze eher für prickelnde, kurze Beziehungen. Ich würde in meinem Alter den Gemeinsamkeiten den Vorrang geben. Denn wenn die Verliebtheit abnimmt, dann bleiben die gemeinsamen Leidenschaften, Hobbys und natürlich die Erotik. Auch da sollte man gleich „ticken“.

Was ist der Schlüssel für eine glückliche Beziehung? 

Ja eben die Gemeinsamkeiten. Gerade die Generationen vor uns haben uns gezeigt, wie viele Beziehungen bis ans Lebensende gut funktioniert haben – gerade weil man freundschaftlich zusammen gewachsen ist. Ich verstehe die Angst der Jüngeren vor dem Wort „Freundschaft“ nicht, wenn es um Liebe und Partnerschaft geht. 

Wie können Singles erkennen, wie gut der andere Mensch zu ihnen passt? 

Ein Psychologe und Paartherapeut hat mal gesagt: Menschen, die die gleichen Frühstücksangewohnheiten haben, passen besser zusammen. Ich denke, da ist was dran. Ein „früherVogel“, wie ich zum Beispiel, hätte auf Dauer mit einem Partner, der bis mittags schläft, weil er bis nachts arbeitet oder liest, zumindest im Alter meine Probleme. 

Dunkle Monate und der Lockdown — viele Menschen fühlen sich einsam. Was können Sie den Betroffenen raten? 

Einer Freundin habe ich gerade letzte Woche geraten, sich bei einer Dating-App anzumelden. Wirklich – kein Spaß. Wo soll man, gerade in diesen Zeiten, anderen einsamen Menschen begegnen? Ich bin zumindest sehr froh erstmal einen Hund zu haben, aber darum geht es ja in diesem Interview nicht (lacht).

Wie stellen Sie sich Ihren Traummann vor?

Gar nicht. Wenn ich ihn sehe oder er mich entdeckt, werden wir zwei es schon merken. Natürlich muss er glücklich mit sich selbst und seinem Leben sein. Niemand sollte den anderen brauchen müssen, nur eben vermissen, wenn er fehlt. Er müsste so sein, dass ich vieles lieber mit ihm machen wollen würde, als alleine. Das wäre perfekt. Und Humor ist der Schlüssel zu meinem Herzen. 

10. Dez 2025

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Lifestyle

Moderne Spitzenküche – mit Lukas Mraz, Koch des Jahres 2025

![LukasMraz1_(c)lisa edi online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Lukas_Mraz1_c_lisa_edi_online_1b5b2b82d8.jpg) ``` Lukas Mraz, Koch des Jahres 2025 ``` Das „Mraz & Sohn“ hat sich von einem traditionellen Wiener Beisl zu einer der begehrtesten Adressen für Feinschmecker entwickelt. Gemeinsam mit Vater Markus zeigt Küchenchef Lukas Mraz im 20. Wiener Bezirk, wie moderne Spitzenküche aussieht: Bodenständigkeit gepaart mit Experimentierfreude: Seit 2017 kochen Vater und Sohn hier gemeinsam, seit 2016 hält das Restaurant zwei Michelin-Sterne. Zuvor sammelte Lukas Erfahrungen in verschiedenen Gourmetrestaurants und machte sich als Chefkoch im Berliner Weinbistro Cordobar einen Namen. Was bedeutet für ihn moderne Spitzenküche? „Bei uns gibt es beispielsweise keine klassische Speisekarte, sondern alle vier bis sechs Wochen ein wechselndes 13-gängiges Überraschungsmenü, bei dem das gesamte Tier verarbeitet wird“, erklärt Lukas Mraz. So finden sich im Herbstmenü neben dem Fleisch der Ente auch ihre Innereien, die als würzige Masse im neu interpretierten Lahmacun mit Paprikapaste und Rotkraut Verwendung finden. Die Entenhaut wird für Grieben weiterverarbeitet. „Wir wollen so viel wie möglich vom Tier nutzen und so gut wie nichts wegschmeißen“, betont Lukas Mraz. Der Küchenchef gilt als kreativer Visionär, der konventionelle Regeln der Spitzengastronomie spielerisch hinterfragt und gern mit einer Prise Provokation arbeitet. Wie zeigt sich das in der Atmosphäre seines Restaurants? Kann Casual manchmal auch zu leger werden? „Bei uns sitzen nicht nur die Cool-Kids aus Wien, sondern eine bunte Gästemischung – von jung bis alt, von Künstler bis Politiker. Wichtig ist, dass sich jeder wohlfühlt“, erklärt Lukas Mraz. Dabei legt er trotz aller Lässigkeit großen Wert auf einen stets professionellen Service. „Aber wenn ein Gast seinen Teller ableckt, weil es ihm so gut schmeckt, finde ich das auch nicht schlimm. Das freut doch jeden Koch!“ >Wichtig ist, dass sich jeder wohlfühlt.