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30. Mär 2022

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Lifestyle

Genussurlaub 50Plus

Journalist: Kirsten Schwieger

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Foto: Ricardo Gomez Angel/unsplash

Welche Schweizer Regionen bei Best Agern besonders gut ankommen und welchen Aktivitäten sie dort sommers wie winters frönen.

Als sicheres Reiseland mit bester medizinischer Versorgung erfreut sich die Schweiz sowohl bei ihren eigenen Best Agern als auch bei Senioren aus dem Ausland grosser Beliebtheit. Eine malerische alpine Natur und unzählige Sehenswürdigkeiten machen das Land zum Paradies für Naturliebhaber. Dank einer vorbildlichen Verkehrsinfrastruktur kommen die agilen Erkunder bequem bis in die entlegensten Orte und Täler. Und wo übliche Verkehrsmittel nicht mehr fahren, bringen sie die berühmten Schweizer Bergbahnen hin. Neben dem besonderen Naturerlebnis machen ein reichhaltiges kulturelles und kulinarisches Angebot die Schweiz darüber ebenfalls für Reiselustige jenseits der Fünfzig interessant. 

„Viele Best Ager sind heutzutage fit, gesund und überaus reiselustig. Sie können und wollen sich beim Reisen Qualität und Komfort leisten. Nach der Pensionierung sind sie zudem zeitlich sehr flexibel“, weiss Damian Constantin, Präsident der Konferenz der regionalen Tourismusdirektoren in der Schweiz (RDK), und ergänzt: „Auch im Urlaub legen Best Ager grossen Wert auf Gesundheit.“ Aktivitäten in der Natur spielen demzufolge eine grosse Rolle bei der Wahl von Reiseziel und -form. Ein Trend, welcher sich durch Corona noch verstärkt hat.

Im Sommer zieht es die Generation 50Plus verstärkt nach Graubünden und ins Wallis, berichtet RDK-Präsident Constantin. Während die Temperaturen im Tal auf bis zu 30 Grad ansteigen können, erfreut man sich in den Höhen einer wohltuenden Frische. „Insbesondere der Spätsommer in der ruhigen Nebensaison ist eine beliebte Reisezeit für Best Ager, um sich in der freien Natur zu erholen und Kraft zu tanken. Grosser Beliebtheit erfreuen sich in dieser Zielgruppe moderate Wanderungen“, berichtet Constantin. So garantieren Genusswanderungen oder Mehrtagestouren auf markierten Wanderwegen mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden oder gar barrierefreien Wanderwege besondere Naturerlebnisse sowie das Gefühl, sicher unterwegs zu sein. Auch Tagesausflüge per Schiff auf den vielen zahlreichen Seen kommen in dieser Altersgruppe sehr gut an, weiss Constantin zu berichten. Genauso wie Touren mit dem E-Bike. Auf Tausenden Kilometern ausgeschilderter Velowege erwarten E-Biker wie Genussradler eine abwechslungsreiche Landschaft und interessante Sehenswürdigkeiten. Zum Beispiel auf einer Fahrt von Fischerdorf zu Fischerdorf am Bodensee, durch Weinreben, Täler und Schluchten auf schönen Panoramastrassen oder entlang der Rhone im Wallis.

Auch im Winter konzentrieren sich reiselustige Best Ager auf das Wallis, Graubünden sowie das Tessin. „Diejenigen, die bisher dem alpinen Wintersport gefrönt haben, bleiben diesem Sport auch im Alter treu – allerdings in der moderateren Form des Genusswintersports“, verrät Constantin. Besonderer Beliebtheit erfreuen sich dabei Skilanglauf und Schneeschuhwanderungen. Auch die Kombination von Winterfreuden und Wellness kommt bei Best Agern gut an. Wobei die Walliser Thermen mit ihrem mineralreichen, gesunden Thermalwasser oder die Thermen in Leukerbad und Bad Windsheim sommers wie winters beliebte Ausflugsziele der Generation 50Plus sind. Ein ähnlicher Publikumsmagnet wie die vielen Museen und Kulturveranstaltungen in der Schweiz.

10. Dez 2025

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Lifestyle

Moderne Spitzenküche – mit Lukas Mraz, Koch des Jahres 2025

![LukasMraz1_(c)lisa edi online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Lukas_Mraz1_c_lisa_edi_online_1b5b2b82d8.jpg) ``` Lukas Mraz, Koch des Jahres 2025 ``` Das „Mraz & Sohn“ hat sich von einem traditionellen Wiener Beisl zu einer der begehrtesten Adressen für Feinschmecker entwickelt. Gemeinsam mit Vater Markus zeigt Küchenchef Lukas Mraz im 20. Wiener Bezirk, wie moderne Spitzenküche aussieht: Bodenständigkeit gepaart mit Experimentierfreude: Seit 2017 kochen Vater und Sohn hier gemeinsam, seit 2016 hält das Restaurant zwei Michelin-Sterne. Zuvor sammelte Lukas Erfahrungen in verschiedenen Gourmetrestaurants und machte sich als Chefkoch im Berliner Weinbistro Cordobar einen Namen. Was bedeutet für ihn moderne Spitzenküche? „Bei uns gibt es beispielsweise keine klassische Speisekarte, sondern alle vier bis sechs Wochen ein wechselndes 13-gängiges Überraschungsmenü, bei dem das gesamte Tier verarbeitet wird“, erklärt Lukas Mraz. So finden sich im Herbstmenü neben dem Fleisch der Ente auch ihre Innereien, die als würzige Masse im neu interpretierten Lahmacun mit Paprikapaste und Rotkraut Verwendung finden. Die Entenhaut wird für Grieben weiterverarbeitet. „Wir wollen so viel wie möglich vom Tier nutzen und so gut wie nichts wegschmeißen“, betont Lukas Mraz. Der Küchenchef gilt als kreativer Visionär, der konventionelle Regeln der Spitzengastronomie spielerisch hinterfragt und gern mit einer Prise Provokation arbeitet. Wie zeigt sich das in der Atmosphäre seines Restaurants? Kann Casual manchmal auch zu leger werden? „Bei uns sitzen nicht nur die Cool-Kids aus Wien, sondern eine bunte Gästemischung – von jung bis alt, von Künstler bis Politiker. Wichtig ist, dass sich jeder wohlfühlt“, erklärt Lukas Mraz. Dabei legt er trotz aller Lässigkeit großen Wert auf einen stets professionellen Service. „Aber wenn ein Gast seinen Teller ableckt, weil es ihm so gut schmeckt, finde ich das auch nicht schlimm. Das freut doch jeden Koch!“ >Wichtig ist, dass sich jeder wohlfühlt.