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30. Mär 2022

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Lifestyle

Glatte und strahlende Haut kann man lange behalten

Journalist: Katja Deutsch

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Foto: Christin Hume/unsplash

Eine der berühmtesten Models der 1990er Jahre, Linda Evangelista, hat einmal in einem Interview gesagt, ab 18 Jahren verlöre man als Frau seinen inneren Glanz, danach ginge es nur um „erhalten, erhalten, erhalten“. Nun wollen wir zwar nicht die Strapazen eines Lebens als Model auf uns nehmen, unseren inneren Glanz, also strahlend schöne Haut, aber trotzdem gerne so lange wie möglich behalten. Und das ist heutzutage auch möglich, wenn man auf einige Grundregeln achtet: Sonne vermeiden, Zigaretten vermeiden, zu wenig Sauerstoff vermeiden. Stattdessen immer, immer Sonnenschutzcreme benutzen, sich draussen an der frischen Luft bewegen, viel Wasser und Tee trinken, Stress und schlechte Laune vermeiden und genügend schlafen. Klingt einfach, ist schwierig. Aber auch wer immer wieder mal an diese Punkte denkt, tut seiner Haut etwas Gutes und stellt fest, dass die Haut aufatmet, die Stirn sich glättet, das Gesicht entspannt.  

Glücklicherweise gibt es mittlerweile etliche wirkungsvolle kosmetische Möglichkeiten für langanhaltende Schönheit bis ins hohe Alter, die dem genetisch bedingten Verlust von Feuchtigkeit und Elastizität spür- und vor allem sichtbar entgegenwirken.

Das wirksamste Mittel gegen Falten ist Retinol. Spezielle Seren mit dem Wirkstoff Retinol werden von vielen Herstellern angeboten. Retinol regt nicht nur die Regenerationsfähigkeit der Haut an, es unterstützt auch ihre Fähigkeit zur Speicherung von Feuchtigkeit. Da Retinol zudem abgestorbene Hautschuppen sanft ablöst und somit leicht peelende Eigenschaften aufweist, wirkt der Teint bereits nach wenigen Wochen glatter und rosiger. Wer nur zertifizierte Naturkosmetik verwenden möchte, kann alternativ ein Serum mit dem Wirkstoff Bakuchiol verwenden.

Auch der seit Jahrzehnten beliebte Wirkstoff Collagen ist ein gutes Mittel gegen Faltenbildung, in der Naturkosmetik gibt es dazu Alternativen aus Pflanzen oder Algen. Da die eigenen Collagenfasern der Haut mit zunehmendem Alter weniger werden und sich kaum noch erneuern, wirkt Collagen in Cremeform von aussen sehr gut gegen das Einsinken der Haut, das letztendlich zu den sichtbaren Falten führt. Der Superwirkstoff Hyaluron tut ebenfalls richtig gut: Als pures Serum, als Wirkstoff in Tages- und Nachtcreme, als Ampulle oder als Filler. Mit Hyaluron lassen sich Tränensäcke, Falten, erschlaffte Gesichtskonturen, Mundfalten und anders beheben – sofern die Behandlung von einem speziell dafür ausgebildeten Dermatologen vorgenommen wird. Der Wirkstoff wird nach dem Spritzen sanft einmassiert und verteilt und führt zu beeindruckenden Ergebnissen.

Für die optimale Versorgung der Haut von innen ist nicht nur ausreichend Wasser wichtig, auch die richtige Ernährung beeinflusst das Aussehen der Haut. Wer öfter unter Pickelchen, Neurodermitis und geschwollenen Augen leidet, sollte einen Allergietest machen lassen, denn in diesem Fall helfen Pflegeprodukte kaum. Gute Ernährung mit guten Ölen, genügend Omega-3-Fettsäuren, Mineral- und Vitalstoffen und Vitaminen ernähren die Haut sozusagen von innen. Angesagt ist derzeit auch Vitamin C von aussen, in Form von hochkonzentrierten, kleinen Kügelchen, die mit einem passenden Serum vermischt werden. Diese Vitamin C-Mischung macht die Haut sehr klar und sehr frisch, was wiederum der jugendlichen Ausstrahlung entgegenkommt.

11. Jul 2025

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Gesundheit

Wo demenzkranke Menschen mit allen Sinnen gefordert sind – mit Esther Daenschel, zertifizierte Gartentherapeutin nach IGGT, Hospital zum Heiligen Geist

![Esther_Daenschel_xl online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Esther_Daenschel_xl_online_7618aeaf4e.jpg) ``` Esther Daenschel, zertifizierte Gartentherapeutin nach IGGT, Hospital zum Heiligen Geist ``` **Was ist ein Sinnesgarten?** Ein Therapie- und Sinnesgarten ist ein gestalteter Raum, der alle Sinne anspricht und Menschen mit Demenz positive Erlebnisse ermöglicht. Besonders wichtig sind die Barrierefreiheit und die klare Aufteilung in verschiedene Gartenbereiche, die die Orientierung erleichtern und unterschiedliche Bedürfnisse – von Aktivierung bis Entspannung – ansprechen. Jeder Therapiegarten ist individuell und sollte immer an die Gegebenheiten vor Ort, das Klientel und die Menschen, die ihn mit Leben füllen, angepasst werden. **Welche Bedeutung haben solche Gärten für demenzkranke Menschen?** Für Menschen mit Demenz hat ein Therapie- und Sinnesgarten große therapeutische Bedeutung. Er wirkt anregend, vermittelt Geborgenheit, kann Erinnerungen wecken und den Erhalt von Alltagskompetenzen unterstützen. Sinnesgärten stärken Selbstwirksamkeit, Teilhabe und Lebensqualität und bieten Raum für Begegnung und sinnvolle Beschäftigung. Sie fördern soziale Kontakte, bieten Abwechslung und schaffen kleine Inseln der Ruhe, Begegnung und Aktivität. **Welche Aktivitäten sind dort möglich?** In unserem Therapie- und Sinnesgarten im Hinsbleek 9 können vielfältige Angebote stattfinden, die sich an den individuellen Fähigkeiten und Ressourcen der Bewohner:innen orientieren. Neben der Sinnesanregung durch Riechen, Tasten und Schmecken von Kräutern, Gemüse und Obst können die Besucher:innen unter der Pergola oder auf der Klönschnackbank gemeinsam sitzen und plaudern. Bewegungseinheiten wie Spaziergänge und Naturbeobachtungen fördern die Mobilität und Wahrnehmung. Darüber hinaus bietet unser Sinnesgarten barrierefreie Hochbeete, die unterfahrbar oder in Stehhöhe zum Gärtnern einladen.

17. Jun 2025

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Lifestyle

DIY als Philosophie – mit Jonas Winkler

![JonasWinkler Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Jonas_Winkler_Online_8c75c7f697.jpg) ``` Jonas Winkler, Tischlermeister & Content Creator ``` Selbstgemacht statt gekauft: „Do it Yourself“ ist eine Einladung für jeden, das eigene Zuhause ganz persönlich und mit Herzblut zu gestalten. Ob Möbel, Deko oder kleine Reparaturen: Jedes selbstgemachte Stück, jede Upcycling-Kommode erzählt seine eigene Geschichte und macht die eigenen vier Wände noch gemütlicher. Dabei geht es um Spaß am Handwerk, die Freiheit, Materialien und Techniken nach Lust und Laune auszuprobieren – und auch darum, aus Fehlern zu lernen. Genau das lebt Jonas Winkler, Tischlermeister und Produktdesigner auf seinen Social Media-Kanälen vor. Mit seinen inspirierenden Ideen und detaillierten DIY-Tutorials motiviert er Heimwerkende und alle, die es noch werden wollen. Darf es ein ergonomischer Gaming-Tisch sein oder ein paar Kniffe, wie man ein krummes Holzbrett wieder gerade bekommt? Egal, ob großes oder kleines Projekt: „Mit etwas Selbstgemachten entsteht nicht nur ein Objekt, sondern eine emotionale Verbindung zwischen Mensch, Material und dem Stolz, etwas Bleibendes geschaffen zu haben.“ Dabei dürfen auch Fehler passieren. „Ich mache selbst nicht alles richtig, wie man in meinen Videos sieht“, sagt Jonas Winkler lachend, „das Spannende ist doch das Knobeln: Wie kriegen wir den Karren jetzt aus dem Dreck? Probleme offen zeigen und Lösungen finden, darum geht es. Aufgeben ist keine Option.“ Natürlich muss man einige Dinge nicht selbst erleben, um zu wissen, dass sie auch gefährlich sein können, betont Jonas Winkler: „Gerade Laien müssen Sicherheit priorisieren. Bei Billigwerkzeug etwa ist das Unfallpotenzial enorm. Wie schnell ein günstiger Akku überhitzt oder ein Schraubenschlüssel bricht – das demonstrieren wir in meiner Werkstatt als sicheren Raum, um Risiken zu minimieren.“ Sein eigener Weg begann mit dem Studium des Produktdesigns. Die Neugier, wie Entwürfe Realität werden, führte ihn zu ersten eigene DIY-Projekten und schließlich dazu, auch den Handwerksmeister zu absolvieren. Gerade heute, wo so vieles fremdbestimmt ist und durch Technologien immer schwerer greifbar wird, bietet das Handwerk eine besondere Möglichkeit, selbst aktiv Einfluss auf das Ergebnis zu nehmen. „Der Gedanke, etwas selbst zu designen, zu erschaffen und damit einem Möbelstück eine Geschichte zu geben, ist unersetzlich“, erklärt er. Und was braucht es seiner Meinung nach, damit das Holzhandwerk auch als Ausbildungsbetrieb attraktiv und zeitgemäß bleibt? „Inklusivität und eine positive Fehlerkultur, die Raum zum Lernen lässt, sind entscheidend – ob beim traditionellen Hobeln oder digitalen Fräsen. Das Wichtigste aber ist, das es Spaß macht.“ Also nichts wie los: Neugierig sein, ins Tun kommen und sich ein Traum-Zuhause schaffen, das genauso einzigartig ist, wie man selbst. Das nächste DIY-Projekt wartet vielleicht schon am nächsten Straßenrand. >Inklusivität und eine positive Fehlerkultur, die Raum zum Lernen lässt, sind entscheidend – ob beim traditionellen Hobeln oder digitalen Fräsen.