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23. Mai 2019

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Business

Gründen, um schnell reich zu werden, führt selten zum Erfolg

Journalist: Katja Deutsch

Eine verrückte Idee. Unermüdlicher Einsatz. Riesige Leidenschaft und tiefes Glück. Wenige befassen sich so intensiv mit diesen Themen und halten darüber so mitreißende Vorträge wie Matthew Mockridge. Der 32-jährige ist seit Jahren Unternehmer, er gründet, schreibt und spricht. Vor Studenten genauso wie in großen Unternehmen, vor Studierenden wie vor Gründern, die es wissen wollen. Denn er fischt in vielen Gewässern: Erfahrung hat er als Hochschuldozent, Entwickler der Neonsplash Paint Party, des Zombie Runs und des City Slide. Völlig unterschiedliche Events also, aber alle mit hoher Strahlkraft und langem Erinnerungswert.

Könnte er anhand optischer Merkmale aus einer Menschengruppe diejenigen herausfinden, die erfolgreiche Startups auf die Beine stellen könnten? „Ob jemand erfolgreich gründet, lässt sich nicht von außen sehen, es ist ein `Inner Game´, eine Mischung aus maximaler Planung und Charaktereigenschaften. Wer im Training mehr schwitzt, der blutet weniger im Kampf.“ Gleichzeitig unterscheiden sich die Menschen anhand ihrer Charaktereigenschaften, manche sind sehr kreativ, andere sehr kalkulierend. Erst die perfekte Mischung führt zu einem erfolgreichen Team. 

Doch was ist letztendlich ausschlaggebend, das leidenschaftliche Herz oder der analytische Kopf? „Dazu gibt es eine schöne Geschichte von zwei Männern in einem brennenden Wald“, erzählt Matthew Mockridge. „Einer ist der Kopf und einer ist das Herz. Der Kopf ist blind, hat aber sehr starke Beine. Das Herz sieht perfekt, ist jedoch gelähmt. Die einzige Möglichkeit, wie Kopf und Herz aus dem brennenden Wald kommen, besteht darin, dass der Kopf mit seinen starken Beinen das Herz auf den Arm hochnimmt und ihm sagt, führ du uns hier raus, denn ich kann nicht sehen wo es langgeht. Bei der Zusammenstellung seines Teams sollte man also darauf achten, dass beide Teile gleich stark vertreten sind.“

Der erfolgreiche Gründer steht reiner Gewinnfixierung als Hauptantrieb für ein Startup skeptisch gegenüber. Das reiche nicht, um durchzuhalten, sagt er. Was würde man den ganzen Tag tun, hätte man mehrere Millionen auf dem Konto? Wohl nur das, was man liebe und der Welt schenken möchte. Dann schaffe man es auch, alle Hürden zu überwinden, die ein Startup so mit sich bringe.

Jeder kennt Menschen, die jahrelang unermüdlich ihren Traum verfolgt haben, bis sie endlich Erfolg hatten. Man liest viel über junge Milliardäre aus der Startup-Szene. Viele jedoch verweigern sich der Realität und verlieren dabei sehr viel Geld und Lebenszeit. Um zu erkennen, ob man sich in einem Schlagloch oder einer Sackgasse befindet, sollte man seinen Weg ehrlich betrachten, rät Matthew Mockridge. Wurde er jeden Tag schlechter, befindet man sich in einer Sackgasse und sollte aufhören. Folgen jedoch auf „Löcher“ wieder Kurven nach oben, steigt die Kurve langsam, und das heißt dranbleiben und weitermachen.

Als drei der größten Fehler beim Gründen nennt der charismatische Unternehmer den Wunsch, eine persönliche Unzulänglichkeit zu kompensieren – einen Mangel, der zu Mangel führe. Zweitens den Wunsch, schnell reich zu werden, denn da gäbe es einfachere und sicherere Wege. Und drittens zu wissen, wann es Zeit sei, auszusteigen. „Gefährlich ist auch Stolz“, fügt er hinzu. „Der Stolze fragt nicht nach Hilfe, der Stolze verbirgt seine Fehler, der Stolze glaubt, alles zu wissen.“

10. Dez 2025

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Business

Bereit, zu gründen? – mit Céline Flores Willers, Gründerin & CEO der People Branding Company GmbH

![_Mirjam_Hagen_Fotografin_Personal Brand _FÜR HOMEPAGE CELINE_ÜA_9.1-10 Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Mirjam_Hagen_Fotografin_Personal_Brand_F_Ue_R_HOMEPAGE_CELINE_Ue_A_9_1_10_Online_67743b52db.jpg) ```Céline Flores Willers, Gründerin & CEO der People Branding Company GmbH``` Für Céline Flores Willers, Gründerin und CEO der People Branding Company GmbH, ist Mut einer der entscheidenden Faktoren für den Schritt in die Selbstständigkeit. „Gerade am Anfang kommt oft Gegenwind, auch aus dem eigenen Umfeld“, erzählt sie. „Wenn Freunde oder Familie sagen: ‚Das klappt nie‘, musst du trotzdem an deine Idee glauben. Nur, wer unabhängig von der Meinung anderer handelt, kann langfristig durchhalten.“ Neben Mut zählt für die Unternehmerin vor allem die intrinsische Motivation: „Es gibt keinen Chef, kein Lob, kein Schulterklopfen von außen. Der Antrieb muss aus dir selbst kommen.“ Ebenso wichtig: eine lösungsorientierte Haltung. „Unternehmer sind im Kern Problemlöser. Jeder Tag bringt neue Herausforderungen. Wie in einem Game kommen ständig neue Challenges und du steigst ein Level höher. Genau da braucht es die nötige Resilienz, um sich davon nicht stoppen oder demotivieren zu lassen. Just another problem? Let’s go!“ >Nur, wer unabhängig von der Meinung anderer handelt, kann langfristig durchhalten. Wer wachsen will, müsse zudem lernen, loszulassen: „Wenn du nur im Operativen hängst, verlierst du den Blick für die Zukunft. Bau dir ein Team auf und gib Verantwortung ab, nur so bleibst du visionär.“ Und ganz wichtig: Nicht zu sehr in die eigene Idee verliebt sein. Erfolg habe, wer sich kompromisslos am Kunden orientiert. „Fokus auf das, was wirklich hilft, sonst baust du am Markt vorbei.“ Ihr Tipp an junge Gründerinnen und Gründer: So früh wie möglich starten, in einer Lebensphase, die noch frei von großen Verpflichtungen, Krediten oder Bindungen ist. Celines Fazit: Gründen ist kein Spaziergang, sondern ein Marathon mit Höhen und Tiefen. Doch wer dazu bereit ist, gewinnt Freiheit, Selbstwirksamkeit und die Chance, langfristig seinen eigenen Wert zu gestalten, persönlich wie finanziell. >Wenn du nur im Operativen hängst, verlierst du den Blick für die Zukunft.

10. Dez 2025

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Licht macht KI endlich effizient – mit Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara

![Anna Waag Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Anna_Waag_Online_d7304419ad.jpg) ``` Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara ``` Deutschlands Hochleistungsrechenzentren verbrauchen heute ca. 20 TWh Strom, bis 2030 wird sich der Verbrauch verdoppeln. Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara, sagt: „Licht ist die Zukunft der KI. Die heutige Technologie und der damit verbundene Stromverbrauch sind nicht nachhaltig und ein limitierender Faktor. Wir entwickeln optische Prozessoren, die nicht mit Strom, sondern mit Licht rechnen und so 100 Mal effizienter sind als heutige KI-Prozessoren. Wie wir in Zukunft unseren Energieverbrauch decken, ist längst eine gesellschaftliche Zukunftsfrage. Unsere Technologie soll den Energiebedarf der Rechenzentren drastisch senken und so einen wichtigen Beitrag leisten. Ziel für 2026 ist es, mit ersten Pilotkunden eine Roadmap zu entwickeln, damit von Anfang an Kundenbedürfnisse und Entwicklung Hand in Hand gehen und wir so Anforderungen optimal umsetzen. Wir freuen uns, dass die Jury des QIMP High-Tech-Inkubators uns als innovatives junges Unternehmen ausgewählt hat und unseren Weg begleitet.“ Ziel ist es, neuronale KI-Netzwerke mit Licht zu betreiben – schnell, effizient und datensicher. Synara Technologies GmbH wurde von Wissenschaftlern des Instituts für Halbleitertechnik der TU Braunschweig sowie der Ostfalia – Hochschule für angewandte Wissenschaften gegründet. Niedersachsen und vor allem Braunschweig mit dem Nitride Technology Center (NTC), der Braunschweig Zukunft GmbH und dem QIMP High-Tech-Inkubator, bietet ein perfektes Ökosystem zur Entwicklung von Deep-Tech-Startups.

10. Dez 2025

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Viel Verantwortung mit Potenzial: Wie Startups sich in wirtschaftlich unsicheren Zeiten etablieren

Startups stehen vor vielen Unsicherheiten. Besonders in den ersten Jahren müssen junge Unternehmen ihre Finanzen im Blick behalten und Risiken frühzeitig erkennen, um nicht unvorhergesehenen Engpässen ausgesetzt zu sein. Eine stabile Liquidität ist daher für jeden Gründer überlebenswichtig; Stichwort Zahlungssicherheit: Ohne ausreichende Mittel können selbst vielversprechende Geschäftsmodelle scheitern. Mithilfe von regelmäßigen Bonitätsprüfungen können Gründer zusätzlich ihre Geschäftspartner, Lieferanten und Kunden besser einschätzen. Dies kann vor allem bei der Entscheidung über Zahlungsziele, Kreditvergaben oder der Auswahl von Partnern ausschlaggebend sein. Ebenfalls sinnvoll ist die kontinuierliche Überwachung bestehender Geschäftsbeziehungen: Frühwarnsysteme erkennen z. B. Insolvenzhinweise oder Kreditkürzungen und ermöglichen rechtzeitiges Handeln. Bleiben Zahlungen dennoch aus, kann ein professionelles Forderungsmanagement entlasten. Ein automatisiertes Mahnwesen sorgt dann dafür, dass offene Rechnungen konsequent verfolgt werden, ohne Kundenbeziehungen unnötig zu belasten. Entsprechend lohnenswert ist die Zusammenarbeit mit erfahrenen Partnern wie Creditreform: weniger Aufwand, mehr Sicherheit und spürbar entlastete Abläufe. So bleibt Startups mehr Zeit für das, was wirklich zählt – neue Kunden finden, Chancen ergreifen und am Markt wachsen.