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29. Sep 2022

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Wirtschaft

Grüne Woche Berlin

Journalist: Julia Butz

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Foto: Presse/IGW

Nach zwei Jahren zwangsbedingter Coronapause findet die Internationale Grüne Woche (IGW) wieder statt. Vom 20. bis 29. Januar 2023 präsentieren internationale Aussteller ihre Produktpalette rund um die Themen Ernährung, Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Gartenbau in den Hallen der Messe Berlin.

Die IGW ist die größte agrarpolitische Plattform für den fachlichen Austausch zu aktuellen Herausforderungen und Innovationen in der Land- und Ernährungswirtschaft. Ideelle Träger sind der Deutsche Bauernverband und die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie. Höhepunkt des von über 300 Fachveranstaltungen begleiteten Rahmenprogramms ist das vom BMEL ausgerichtete Global Forum for Food and Agriculture (GFFA). Zur weltweit größten informellen Agrarministerkonferenz werden rund 70 Agrarminister sowie etwa 2.000 internationale Spitzenvertreter aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft erwartet. Mit dem Zukunftsforum Ländliche Entwicklung bietet das BMEL den Akteuren eine weitere Plattform für Austausch und Wissenstransfer. Auch Entwicklungs-, Umwelt- und Verkehrsministerium engagieren sich mit zahlreichen Sonderschauen auf der IGW. Diesjährige Leitthemen sind Klimaschutz, Kreislaufwirtschaft, Ressourcenschonung und nachhaltige Landnutzung. Mit der neuen Themenwelt grünERleben wird das fachliche Rahmenprogramm um ein weiteres Segment ergänzt – und ebenso verbrauchernah und interaktiv aufbereitet. Wie z. B. auf dem Erlebnisbauernhof, der Privatbesuchern Einblicke in die Innovationen der modernen Landwirtschaft gibt. Vielfalt ist das Besondere der Traditionsmesse, die mit der Ausrichtung einer globalen Marktübersicht über die Ernährungs- und Landwirtschaft sowohl für Fachbesucher als auch Verbraucher weltweit einzigartig ist.

27. Nov 2025

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Wirtschaft

Landmaschinen-Hersteller: „In 10 Jahren ist KI auf dem Acker“ – mit Philipp Horsch, Geschäftsführer des Landmaschinen-Herstellers Horsch mit Sitz in Schwandorf bei Regensburg

![Philipp Horsch 2023 (2) ONLINE.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Philipp_Horsch_2023_2_ONLINE_6f2ac62a0a.jpg) ``` Philipp Horsch, Geschäftsführer des Landmaschinen-Herstellers Horsch mit Sitz in Schwandorf bei Regensburg ``` **Wo steht deutsche Landmaschinen-Technik im internationalen Vergleich?** Deutschland ist da führend. Wir haben im Gegensatz zu anderen Ländern eine sehr exportfreudige Industriekultur. Trotzdem macht uns die geopolitische Situation Sorgen. **Sie meinen die US-Zölle?** Ja, unter anderem. Zum Glück sind die USA für uns nur ein kleiner Markt. Wir machen dort nur ca. fünf Prozent unseres Umsatzes. **Wann kommt denn die KI auf den Acker?** Ich schätze, dass wir in 5-10 Jahren soweit sind. Die Situation auf dem Acker ist erheblich komplexer als auf der Straße. Sie wissen z. B. nie genau, wann es wie viel regnen wird. Der Boden verändert sich ständig. Davon hängt aber z. B. ab, wie tief das Saatgut eingebracht werden muss. Hinzu kommen Einflüsse im Bereich der Oberfläche wie organische Rückstände oder Steine. Trotzdem wird schon heute automatisiert gefahren, d. h.: Die Maschine fährt autonom, der Fahrer überwacht sie nur noch. **Was wird später mal aus Ihrem Familienunternehmen?** Der Generationswechsel ist eines der wichtigsten Themen eines jeden Unternehmens. Bei uns sieht es gut aus: Wir sind vier Gesellschafterfamilien mit 13 Kindern in der nächsten Generation. Wahrscheinlich die Hälfte davon tendiert in unsere Firma, vier davon sind schon operativ im Unternehmen tätig.