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5. Jul 2023

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Lifestyle

„Herausforderung für die Gastro-Betriebe“

Journalist: Armin Fuhrer

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Foto: Ello/unsplash

Bei der Angebotspflicht für Mehrwegverpackungen läuft noch nicht alles rund, sagt Ingrid Hartges, Hauptgeschäftsführerin des Branchenverbandes Dehoga.

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Ingrid Hartges, Hauptgeschäftsführerin des Branchenverbandes Dehoga

Frau Hartges, wie sind die ersten Erfahrungen mit der Angebotspflicht für Mehrwegverpackungen in der Gastronomie?

Das Bewusstsein für Nachhaltigkeit und Abfallvermeidung ist bei unseren Unternehmern wie Gästen ohne Zweifel vorhanden. Die neuen Vorgaben allerdings erweisen sich in der Umsetzung teils als schwierig. Es gibt noch jede Menge offene rechtliche Fragen. Das Angebot an den verschiedensten Mehrwegalternativen lässt sich nicht leicht überblicken. Die Rücknahme beziehungsweise Rückgabe der Mehrwegbehältnisse ist häufig kompliziert.

Die Mehrwegangebotspflicht stellt für unsere Betriebe daher eine erhebliche Herausforderung dar und bedeutet mehr Aufwand in schwierigen Zeiten. So müssen unter anderem betriebliche Abläufe neu organisiert, Mitarbeiter geschult und neue Abrechnungssysteme installiert werden.

Nehmen die Kunden die Regelung an?
Die Nachfrage hängt ganz vom Betrieb und Konzept ab. Es gibt einige Unternehmen, die gut dabei sind, deren Gäste vielleicht auch schon früher Mehrwegbehältnisse genutzt haben oder die ihre eigenen Gefäße mitbringen. In der Branche insgesamt berichteten in einer DEHOGA-Umfrage im März allerdings 30 Prozent der Betriebe von einer nur ‚geringen Nachfrage‘, fast 60 Prozent registrierten sogar ‚keine Nachfrage‘. 

Sehen Sie Korrekturbedarf durch den Gesetzgeber?
Für eine bessere Umsetzung der neuen Regelungen bedarf es neben einem einfachen Rückgabesystem dringend der Klärung der offenen Rechtsfragen. Wir brauchen endlich den vor vielen Monaten angekündigten bundesweit abgestimmten, behördlichen Leitfaden. Dieser wird derzeit noch von den Ländern unter Beteiligung des Umweltbundesamtes und des Bundesumweltministeriums erarbeitet. 

Wo liegen die Vorteile von Systemanbietern?
Aus Verbrauchersicht am einfachsten sind unternehmensübergreifende Mehrwegsysteme, die bundesweit oder zumindest regional verbreitet sind. So muss der Gast den Behälter nicht dort zurückgeben, wo er ihn geholt hat. Zu den Vorteilen für die Gastronomen gehören die geringeren Anschaffungskosten für die Behältnisse. Bei einen Mehrwegpoolsystem fallen die Anschaffungskosten komplett weg, je nach Anbieter werden stattdessen System- beziehungsweise Nutzungsgebühren erhoben. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass der Betrieb seinen Bedarf flexibel anpassen kann.

Und welche Vorzüge haben Einzellösungen der Betriebe?
Die Einzellösung ist teurer als ein Verbundsystem, kann aber aus Marketinggründen interessant sein. So lassen sich Form und Design der Mehrwegbehältnisse individuell gestalten und durch Aufdruck des Logos oder Claims als Werbeträger nutzen. Das eigene Mehrwegsystem ist für einen Betrieb interessant, der viele Stammgäste hat und der das System zur Kundenbindung nutzen will. Viele unserer Mitglieder befinden sich derzeit in der Testphase verschiedener Mehrwegsysteme, um am Ende die für sie am besten geeignete Lösung zu finden.

Ingrid Hartges (63) steht bereits seit 2006 an der Spitze des Branchenverbandes Deutscher Hotel- und Gaststättenverband. Der Dehoga hat bundesweit rund 65.000 Mitglieder und tritt als Interessenvertreter der Arbeitgeber des Gastgewerbes auf.

16. Apr 2025

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Lifestyle

Orks, Humans und Koalas – Fabian Meiberg, Head of Business Development, Sales & Marketing KuchenMeister

![Fabian Meiberg_2 online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Fabian_Meiberg_2_online_b0ced197f9.jpg) ``` Fabian Meiberg, Head of Business Development, Sales & Marketing KuchenMeister ``` **Snacks gehören zum Gaming wie das Bier zum Grillen. Die Partnerschaft zwischen Snacks und E-Sports liegt da auf der Hand. Warum gerade Warcraft 3?** Warcraft 3 ist ein traditionsreiches Spiel, das die Gaming-Welt nachhaltig geprägt hat. Viele Spielende verbinden damit schöne Momente aus ihrer Kindheit. Dasselbe gilt für uns. Deshalb kooperieren wir auch mit einem Strategiespiel, in dem sich Fantasiewesen bekämpfen und das von der jüngeren Zielgruppe problemlos konsumiert werden kann. Die Spielenden und Zuschauenden der E-Sports-Weltmeisterschaft RaRaland haben so die Möglichkeit, nicht nur Warcraft 3 mit ihren Kindern zu teilen, sondern auch ihren einstigen Lieblingssnack. Dass beim Gaming auch Snacks beworben werden, ist insofern passend, weil jeder zwischendurch mal Hunger bekommt und eine kleine Stärkung braucht. **Was ist das Besondere an der Kooperation im Jahr 2025?** Die Kooperation ist sehr groß und es gibt breit gestreute Produktplatzierungen. Uns war es wichtig, dass auch wir unterhaltsame Aktionen spielerisch bei Events einbinden und haben uns deshalb viele spannende Challenges ausgedacht. **Wie war das Feedback der Gaming-Community?** Wenn man Kooperationen eingeht, dann besteht immer die Gefahr, dass das manchen Menschen nicht gefällt oder nicht passend finden. Wir sehen im Gaming viele Parallelen zu dem, wofür unsere Marke steht. Dadurch war auch die Reaktion aus der Gaming-Community positiv. >Dass beim Gaming auch Snacks beworben werden, ist insofern passend, weil jeder zwischendurch mal Hunger bekommt und eine kleine Stärkung braucht.