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11. Okt 2024

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Wirtschaft

Herbstrezepte

Journalist: Kirsten Schwieger

Spitzkohl-Salat mit Walnuss-Marinade

  1. Circa 600 Gramm Spitzkohl waschen, vierteln und den Strunk entfernen. Den Kohl danach quer und in feine Scheiben schneiden, so dass Streifen entstehen. 
  2. Anschließend 2 große Äpfel waschen, vierteln, entkernen und in Stifte schneiden. 
  3. 100 Gramm Walnüsse grob hacken und in einer Pfanne ohne Fett anrösten. 
  4. 100 Gramm saure Sahne mit derselben Menge Joghurt vermischen und mit einem Esslöffel Walnussöl, 2 Esslöffeln Limettensaft, je einem Esslöffel Honig und weißem Balsamico sowie einem Teelöffel Dijonsenf verfeinern. Anschließend mit Salz und Pfeffer würzen. 
  5. 4 Lauchzwiebeln waschen, abtrocknen und in schmale Röllchen schneiden. Die Hälfte davon in die Marinade geben, gut verquirlen und mit dem Kohl, den Apfelstiften und den Wallnusskernen vermengen. Die restlichen Lauchzwiebeln werden als Garnierung locker über den fertigen Salat gestreut. 

Als Beilage reicht die Menge für 4 Personen, die damit ihre Tagesration an Vitaminen, Mineralstoffen und Omega-3-Fettsäuren so gut wie abhaken können.


Foto: Olivia Spink/unsplash

Kürbis-Kastanien-Curry

  1. Eine Zwiebel und eine Knoblauchzehe abziehen und in kleine Würfel hacken. 
  2. 400 Gramm Esskastanien schälen und 800 Gramm Hokkaidokürbis waschen und in kleine Stücke schneiden. 
  3. 2 Esslöffel Sesamöl in einem großen Topf erhitzen und Zwiebeln und Knoblauch unter ständigem Rühren andünsten. Nach circa 5 Minuten 2 Esslöffel gelbe Currypaste oder Currypulver und einen Teelöffel Kurkuma dazugeben und kurz mit anbraten. 
  4. Das Kürbisfleisch und die Kastanien dazugeben, kurz anbraten und dann mit 400 Milliliter Gemüsebrühe aufgießen. 100 Milliliter Kokosmilch hinzugeben und das Ganze bei kleiner Hitze köcheln lassen, bis Kürbis und Kastanien gabelgar sind. 
  5. In der Zwischenzeit 250 Gramm Duftreis nach Packungsbeilage zubereiten und ein halbes Bund frischen Koriander waschen, trocken und klein zupfen oder hacken. 
  6. Das Kürbis-Curry mit Salz und Pfeffer abschmecken und dann mit Koriander und 20 Gramm Kürbiskernen garniert servieren. Mit der Duftreis-Beilage müssten 4 Personen davon genussvoll satt werden.


Foto: Presetbase Lightroom Presets/unsplash

Wirsing-Wraps  mit Waldpilzen

  1. 4 große Wirsingblätter waschen, putzen und die dicken Blattrippen heraus- bzw. flacher schneiden. 2-3 Minuten in kochendem Salzwasser blanchieren. Nach dem Herausnehmen kalt abschrecken und trocken zupfen. 
  2. 50 Gramm rote oder gelbe Linsen mit viel Wasser bei mittlerer Hitze gar kochen, in ein Sieb abgießen und abtropfen lassen. 
  3. 300 Waldpilze (z. B. Steinpilz oder Pfifferling) mit einer Gemüsebürste putzen und je nach Größe (außer Pfifferlinge), in Würfel schneiden. Eine große Zwiebel schälen, klein würfeln mit den Pilzen in 2 Esslöffel Bratöl andünsten. Anschließend mit den Linsen vermengen und mit einem halben Bund gehackter Petersilie oder Koriander dazugeben. Die Pilzmischung nach Belieben mit Salz und Pfeffer würzen. 
  4. Nun kommt der wirklich spannende Teil: Die Wirsingblätter nebeneinander auslegen und die Pilzmischung darauf verteilen. Die gegenüberliegenden Seiten der Kohlblätter leicht einschlagen und das Ganze zu Wraps aufrollen. Für besseren Halt empfiehlt es sich, die Wraps mit Holzstäbchen zu fixieren. Das Ergebnis sind genau 2 gesunde Portionen herbstlichen Genusses.


Foto: Jez Timms/unsplash

Hirschgulasch mit Pilzen

  1. Im Herbst ist wieder Jadgsaison und damit die Zeit für Wildgerichte. Für diese köstliche Hirschgulasch werden 500 Gramm Hirschfleisch in grobe Würfel geschnitten, mit Pfeffer und Salz gewürzt und dann mit 2 Esslöffeln Butterschmalz in Pfanne oder Topf von allen Seiten scharf angebraten. 
  2. In der Zwischenzeit zwei Zwiebeln und 300 Gramm Pilze in Scheiben oder Stücke schneiden, zum Fleisch dazugeben und mit anbraten. 
  3. Einen halben Esslöffel Tomatenmark einrühren und mit 125 Milliliter Rotwein ablöschen und etwas einkochen lassen. 
  4. Anschließend mit 250 Milliliter Wildfond oder Fleischbrühe aufgießen, eine Prise Zucker, einem Schuss Rotweinessig, Wildgewürz und 4 Lorbeerblättern verfeinern und etwa anderthalb Stunden mit geschlossenen Deckel bei leichter Hitze köcheln lassen bis das Fleisch schön zart ist. Ab und zu umrühren und die Soße zum Schluss bei Bedarf mit etwas Mehl eindicken. 
  5. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und fertig ist das zünftige Sonntagsessen. Als Beilage eignen sich Kartoffelknödel, Spätzle und Rotkohl. Abhängig von der Menge der Beilagen (und dem Hunger) reicht das Hirschgulasch für 2 bis 4 Personen. 

30. Apr 2025

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Wirtschaft

Bidirektionales Laden spart Milliarden , Elektroautos können viel mehr, als „nur“ leise und ohne Abgase zu fahren

Mit bidirektionaler Ladetechnologie (BiDi) können sie Strom speichern und ins Netz zurückspeisen. Eine aktuelle Studie von Transport & Environment (T&E) zeigt, dass dies für Europas Energieversorger und Autofahrer Einsparungen in Milliardenhöhe ermöglichen könnte. Die Einsparungen resultieren aus einer effizienteren Nutzung der Erzeugungskapazitäten und einem geringeren Kraftstoffverbrauch. Um das Potenzial dieser Technologie zu nutzen, sind jedoch geeignete regulatorische Rahmenbedingungen notwendig. Laut der T&E-Studie könnte das Einsparpotenzial für Energieversorger und Verbraucher in der EU bis zu 22 Milliarden Euro jährlich betragen, was etwa acht Prozent der Kosten für das EU-Energiesystem entspricht. Von 2030 bis 2040 könnte die BiDi-Technik EU-weit mehr als 100 Milliarden Euro einsparen, allein in Deutschland bis zu 8,4 Milliarden Euro jährlich. Ein Grund für die hohen Einsparungen ist die Möglichkeit, mehr Strom aus erneuerbaren Quellen, insbesondere Solarstrom, in das Energiesystem zu integrieren. Die Nutzung der Fahrzeugakkus könnte den Bedarf an teureren stationären Speichern in der EU um bis zu 92 Prozent senken und die installierte PV-Leistung um bis zu 40 Prozent steigern. Die Halter von Elektrofahrzeugen profitieren direkt vom bidirektionalen Laden, da sie mit geringeren Stromkosten rechnen können. Zudem dürfte die Lebensdauer der Fahrzeugakkus durch optimiertes Laden steigen. In Frankreich haben The Mobility House und Renault beispielsweise das erste Vehicle-to-Grid (V2G)-Angebot eingeführt. Besitzer eines V2G-fähigen Renault 5 können mit einer speziellen Wallbox kostenfrei laden und ihren Fahrzeugakku ins Energiesystem einspeisen. Dieses Angebot soll bald auch in Deutschland und dem Vereinigten Königreich verfügbar sein. Im deutschen Markt gibt es jedoch noch Herausforderungen, wie den langsamen Roll-out von Smart Metern und die Notwendigkeit, einen passenden rechtlichen Rahmen zu schaffen. Der zweite Europäische Gipfel für bidirektionales Laden hat klare Handlungsempfehlungen ausgesprochen, die nun umgesetzt werden müssen. Dazu gehört die Abschaffung der Doppelbelastung von zwischengespeichertem Strom durch Netzentgelte und die Sicherstellung, dass „grüner“ Strom seine Förderansprüche auch bei Zwischenspeicherung im Akku behält. Die Messe „The smarter E Europe“ 2025 wird dem Thema eine eigene Sonderschau widmen, um Chancen und Herausforderungen für die Mobilitäts- und Energiebranche aufzuzeigen. Die Veranstaltung findet vom 7. bis 9. Mai 2025 in München statt und vereint vier Fachmessen: Intersolar Europe, ees Europe, Power2Drive Europe und EM-Power Europe. Die Sonderschau auf „The smarter E Europe“ wird dabei Produkte und Lösungen für das bidirektionale Laden präsentieren und Raum für Austausch und Networking bieten. ## Factbox The smarter E Europe vereint als Europas größte Messeallianz für die Energiewirtschaft vier Fachmessen (Intersolar Europe, ees Europe, Power2Drive Europe und EM-Power Europe) und findet vom 7. bis 9. Mai 2025 auf der Messe München statt. https://www.powertodrive.de/home