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5. Dez 2022

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Business

Heute kann man keine Marke mehr ohne LinkedIn-Aktivitäten aufbauen

Journalist: Katja Deutsch

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Foto: Mirjam Hagen

Céline Flores Willers ist Speakerin und Autorin und wurde von LinkedIn, wo sie knapp 140.000 Follower hat, drei Mal zur Top Voice des Jahres gekürt.

Céline Flores Willers hat im August 2020 The People Branding Company GmbH in München gegründet, mit der sie Unternehmen zu Themen wie Personal Branding und Corporate Influencing berät. In ihrem Unternehmen wird zu 100 Prozent remote gearbeitet, „Wertschätzung“ ist der höchste Firmenwert und ihre Mitarbeiter werden fast ausschließlich vom bestehenden Team geworben. 

„Man braucht anfangs als Gründer oder Selbständiger nicht unbedingt Geld, um auf LinkedIn erfolgreich zu sein – dafür aber Zeit und Kreativität“, sagt die Unternehmerin. Es gehe darum, spannende Geschichten aus dem Arbeitsalltag aufzubereiten. Dies stärke im Wesentlichen die Employer Brand, wecke aber auch das Interesse bei potentiellen Kunden. Um sich abzuheben, sollten Gründer dazu nicht über den Unternehmensaccount, sondern über den persönlichen Account kommunizieren. „Denn Menschen folgen schlichtweg am liebsten anderen Menschen und keinen Unternehmensmarken. Das ist authentisch und glaubwürdig“, so Céline.
 
Was Personal Brands dann so richtig erfolgreich macht? Das sind Kontinuität und Durchhaltevermögen. „Erfolg haben diejenigen, die drangeblieben sind, Woche für Woche.“  Bezahlt macht sich dieses Investment in Form von qualifizierten Bewerbern und einer erhöhten Sichtbarkeit des eigenen Unternehmens. Willers habe aber auch schon Gründer betreut, die ihre Angel Investoren über LinkedIn auf sich aufmerksam machen konnten.
 
„Es ist die Business Plattform weltweit! Hier tummelt sich eine seniorige und akademische Zielgruppe, die man sonst schwer erreichen kann.“ Für sie ist die Plattform die beste Möglichkeit, Modernität und Offenheit zu demonstrieren – für Startups sowie alteingesessene Traditionsunternehmen.
 
Wie sie ihr eigenes Unternehmen aufgebaut hat? „Bootstrapping!“, so die Unternehmerin. Bei Céline war es ihr E-Learning, welches ihr die Skalierung ermöglicht hat. Andere arbeiten an ihrem Start-up am Wochenende und finanzieren sich aus dem Cashflow, um keine Unternehmensanteile abgeben zu müssen. „Egal wie, wenn ihr Freiheit liebt, werdet Gründer!“, so Céline.