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10. Mär 2021

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Business

Hoffnung in Sicht

Journalist: Markus Jeger

Seit nahezu einem Jahr hält die Corona-Pandemie Deutschland im Würgegriff. Unter den Folgen leiden nicht nur die Menschen, auch die Wirtschaft ist schwer getroffen. Millionen Mittelständler und Selbstständige bangen um ihre Existenz.

Markus Jerger, Bundesgeschäftsführer des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft (BVMW), Foto: Christian Kruppa

Die Politik nimmt in diesem Drama eine ambivalente Rolle ein. Einerseits wurden milliarden-schwere Hilfsprogramme aufgelegt, um notleidenden Unternehmen das Überleben zu sichern und das Sterben ganzer Branchen zu verhindern. Das verdient Anerkennung, keine Frage. 

Auf der anderen Seite haben die politisch Verantwortlichen bis zum heutigen Tage weder ein konsistentes Konzept zur Bewältigung der Krise, noch eine evidenzbasierte Pandemie-Bekämpfung vorgelegt. Dazu gehört auch und vor allem eine Exitstrategie, ein klarer Fahrplan, ab welchen Inzidenzwerten welche Lockerungen des öffentlichen Lebens vorgenommen werden. Unternehmen brauchen schon heute einen höheren Grad an Planungssicherheit für ihre Investitionen. Unternehmen sind keine Glühbirnen, die man nach Belieben ein- und wieder ausschalten kann. Allein schon deswegen verbieten sich alle Forderungen nach einem totalen Lockdown.
Ihre Defizite versuchen einzelne Akteure in Bund und Ländern durch planlosen Aktionismus wettzumachen. 

So ähneln die Sitzungen des „Corona-Kabinetts“ streckenweise einem Wettbewerb, wer Betrieben und Bürgern die härtesten Einschränkungen auferlegt. 
Die Bundesregierung hat zu Beginn der Krise schnelle, solidarische und unbürokratische Unterstützung zugesagt. Dies erweist sich heute für viele Unternehmerinnen und Unternehmer als leeres Versprechen. Die Corona-Gelder sind in der Breite des Mittelstands immer noch nicht angekommen. Dass November-Hilfen im Januar ausgezahlt werden, sagt alles. Ein Ertrinken-der braucht sofort Hilfe. Die Zusage, es läge für ihn ein Rettungsring bereit, hält ihn nicht über Wasser. 
Die Bundesregierung muss handeln, und zwar jetzt. Ein erster Schritt ist die Vereinfachung der Corona-Hilfsprogramme. Wie unsere Unternehmerumfrage zum Jahreswechsel 2020/21 mit mehr als 2.300 Teilnehmern gezeigt hat, steht der Bürokratieabbau an oberster Stelle der Forderungen, die Mittelständler an die Bundesregierung haben. 

Vorauszahlungen von Steuern und Sozialabgaben sollten zinslos gestundet werden, bis die Pandemie über-wunden ist. Mit zinslosen KfW-Darlehen könnten die Unternehmen ihre Liquidität sichern. Zusätzlich sollten aktuelle Verluste mit versteuerten Gewinnen der letzten drei, besser fünf Jahre, verrechnet werden können. 
Zudem bedarf es einer Kurskorrektur bei der Pandemie-Bekämpfung. Die Bundesregierung lässt sich bislang nur einseitig beraten. Virologen sind in einer Pandemie wichtige Ratgeber, ersetzen aber nicht ökonomischen Sachverstand. Dieses Ungleichgewicht erklärt vielleicht, warum die wöchentlichen Lockdown-Kosten von bis zu zehn Milliarden Euro stillschweigend akzeptiert werden. 

Von der Bewältigung der Corona-Pandemie hängt die Zukunft Deutschlands ab. Umso eher sollte die Politik auf den Rat der stärksten Kraft der Wirtschaft hören – den Mittelstand. Mit Der Mittelstand. BVMW steht ihr ein konstruktiv-kritischer, verlässlicher Partner zur Seite. 
Wir erheben weiter unsere Stimme laut und klar und zeigen der Politik tagtäglich die Schwachstellen und Stellschrauben auf. Das versprechen wir den Unternehmerinnen und Unternehmern, ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und den Menschen dieses Landes. 
Zusammen schaffen wir es, die Krise zu überwinden.

10. Dez 2025

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Business

Bereit, zu gründen? – mit Céline Flores Willers, Gründerin & CEO der People Branding Company GmbH

![_Mirjam_Hagen_Fotografin_Personal Brand _FÜR HOMEPAGE CELINE_ÜA_9.1-10 Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Mirjam_Hagen_Fotografin_Personal_Brand_F_Ue_R_HOMEPAGE_CELINE_Ue_A_9_1_10_Online_67743b52db.jpg) ```Céline Flores Willers, Gründerin & CEO der People Branding Company GmbH``` Für Céline Flores Willers, Gründerin und CEO der People Branding Company GmbH, ist Mut einer der entscheidenden Faktoren für den Schritt in die Selbstständigkeit. „Gerade am Anfang kommt oft Gegenwind, auch aus dem eigenen Umfeld“, erzählt sie. „Wenn Freunde oder Familie sagen: ‚Das klappt nie‘, musst du trotzdem an deine Idee glauben. Nur, wer unabhängig von der Meinung anderer handelt, kann langfristig durchhalten.“ Neben Mut zählt für die Unternehmerin vor allem die intrinsische Motivation: „Es gibt keinen Chef, kein Lob, kein Schulterklopfen von außen. Der Antrieb muss aus dir selbst kommen.“ Ebenso wichtig: eine lösungsorientierte Haltung. „Unternehmer sind im Kern Problemlöser. Jeder Tag bringt neue Herausforderungen. Wie in einem Game kommen ständig neue Challenges und du steigst ein Level höher. Genau da braucht es die nötige Resilienz, um sich davon nicht stoppen oder demotivieren zu lassen. Just another problem? Let’s go!“ >Nur, wer unabhängig von der Meinung anderer handelt, kann langfristig durchhalten. Wer wachsen will, müsse zudem lernen, loszulassen: „Wenn du nur im Operativen hängst, verlierst du den Blick für die Zukunft. Bau dir ein Team auf und gib Verantwortung ab, nur so bleibst du visionär.“ Und ganz wichtig: Nicht zu sehr in die eigene Idee verliebt sein. Erfolg habe, wer sich kompromisslos am Kunden orientiert. „Fokus auf das, was wirklich hilft, sonst baust du am Markt vorbei.“ Ihr Tipp an junge Gründerinnen und Gründer: So früh wie möglich starten, in einer Lebensphase, die noch frei von großen Verpflichtungen, Krediten oder Bindungen ist. Celines Fazit: Gründen ist kein Spaziergang, sondern ein Marathon mit Höhen und Tiefen. Doch wer dazu bereit ist, gewinnt Freiheit, Selbstwirksamkeit und die Chance, langfristig seinen eigenen Wert zu gestalten, persönlich wie finanziell. >Wenn du nur im Operativen hängst, verlierst du den Blick für die Zukunft.

10. Dez 2025

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Licht macht KI endlich effizient – mit Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara

![Anna Waag Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Anna_Waag_Online_d7304419ad.jpg) ``` Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara ``` Deutschlands Hochleistungsrechenzentren verbrauchen heute ca. 20 TWh Strom, bis 2030 wird sich der Verbrauch verdoppeln. Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara, sagt: „Licht ist die Zukunft der KI. Die heutige Technologie und der damit verbundene Stromverbrauch sind nicht nachhaltig und ein limitierender Faktor. Wir entwickeln optische Prozessoren, die nicht mit Strom, sondern mit Licht rechnen und so 100 Mal effizienter sind als heutige KI-Prozessoren. Wie wir in Zukunft unseren Energieverbrauch decken, ist längst eine gesellschaftliche Zukunftsfrage. Unsere Technologie soll den Energiebedarf der Rechenzentren drastisch senken und so einen wichtigen Beitrag leisten. Ziel für 2026 ist es, mit ersten Pilotkunden eine Roadmap zu entwickeln, damit von Anfang an Kundenbedürfnisse und Entwicklung Hand in Hand gehen und wir so Anforderungen optimal umsetzen. Wir freuen uns, dass die Jury des QIMP High-Tech-Inkubators uns als innovatives junges Unternehmen ausgewählt hat und unseren Weg begleitet.“ Ziel ist es, neuronale KI-Netzwerke mit Licht zu betreiben – schnell, effizient und datensicher. Synara Technologies GmbH wurde von Wissenschaftlern des Instituts für Halbleitertechnik der TU Braunschweig sowie der Ostfalia – Hochschule für angewandte Wissenschaften gegründet. Niedersachsen und vor allem Braunschweig mit dem Nitride Technology Center (NTC), der Braunschweig Zukunft GmbH und dem QIMP High-Tech-Inkubator, bietet ein perfektes Ökosystem zur Entwicklung von Deep-Tech-Startups.

10. Dez 2025

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Viel Verantwortung mit Potenzial: Wie Startups sich in wirtschaftlich unsicheren Zeiten etablieren

Startups stehen vor vielen Unsicherheiten. Besonders in den ersten Jahren müssen junge Unternehmen ihre Finanzen im Blick behalten und Risiken frühzeitig erkennen, um nicht unvorhergesehenen Engpässen ausgesetzt zu sein. Eine stabile Liquidität ist daher für jeden Gründer überlebenswichtig; Stichwort Zahlungssicherheit: Ohne ausreichende Mittel können selbst vielversprechende Geschäftsmodelle scheitern. Mithilfe von regelmäßigen Bonitätsprüfungen können Gründer zusätzlich ihre Geschäftspartner, Lieferanten und Kunden besser einschätzen. Dies kann vor allem bei der Entscheidung über Zahlungsziele, Kreditvergaben oder der Auswahl von Partnern ausschlaggebend sein. Ebenfalls sinnvoll ist die kontinuierliche Überwachung bestehender Geschäftsbeziehungen: Frühwarnsysteme erkennen z. B. Insolvenzhinweise oder Kreditkürzungen und ermöglichen rechtzeitiges Handeln. Bleiben Zahlungen dennoch aus, kann ein professionelles Forderungsmanagement entlasten. Ein automatisiertes Mahnwesen sorgt dann dafür, dass offene Rechnungen konsequent verfolgt werden, ohne Kundenbeziehungen unnötig zu belasten. Entsprechend lohnenswert ist die Zusammenarbeit mit erfahrenen Partnern wie Creditreform: weniger Aufwand, mehr Sicherheit und spürbar entlastete Abläufe. So bleibt Startups mehr Zeit für das, was wirklich zählt – neue Kunden finden, Chancen ergreifen und am Markt wachsen.