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10. Jul 2023

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Lifestyle

„Ich bin mutig und verrückt“

Journalist: Thomas Soltau

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Foto: RDNE Stock Project/pexels, Presse

Lara Trautmann, bekannt unter dem Künstlernamen Lara Loft, ist Sängerin, Synchronsprecherin und Gamerin. Wie sie sich als Frau in einer Männerdomäne erfolgreich etabliert hat, erzählt die 34-Jährige im Interview.

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Lara Trautmann aka. Lara Loft, Synchronsprecherin, Moderatorin, Let’s Playerin und Streamerin

Moderatorin, YouTuberin und Streamerin: Hat es dich überrascht, wie weit man es als Frau im männlich dominierten Gaming bringen kann?
Seit der Grundschule habe ich immer Nintendo und Gameboy gezockt, aber auch Freunden gern beim Spielen zugesehen. Meine Freunde haben mich dann dazu überredet, auf YouTube zu gehen. Ich hatte Angst, aber tatsächlich war das Feedback zu 99 Prozent positiv. Ich habe halt darauf geachtet, dass ich so bin, wie ich bin – einfach glaubwürdig. Und dann ging es eigentlich gleich los. Insofern hatte ich gar keine Zeit, mich über den Erfolg zu wundern. Aber selbstverständlich freue ich mich sehr über den großen Zuspruch.

Als andere Mädchen noch mit Puppen spielten, hast du bereits gezockt. Wie war die Reaktion deiner Eltern?Meine Mama ist auch immer mein größter Fan, sie hat mich in allem unterstützt. Zudem war ich viel mit Jungs zusammen und gleichzeitig immer ein wenig nerdig. Animes, Gameboy, Nintendo: das war meine Welt. Mein erstes Playstation-Eins-Spiel hieß „Lara Croft Tomb Raider“. Meine Namensvetterin ist eine starke Frau, und das hat mich inspiriert, ebenfalls mutig und ein wenig verrückt zu sein. Irgendwann hatte ich mal meine Gothic Phase, da hatte ich meine Haare blond gefärbt, später wollte ich lieber einen Irokesenschnitt. Meine Mama hat immer betont: Meine Tochter ist eine Künstlerin – so bunt wie ein Papagei.

„Heute haben Frauen nicht mehr die Angst, negatives Feedback zu bekommen oder auf Ablehnung zu stoßen.“

Wie hoch ist der Anteil von Spielerinnen – und siehst Du einen Trend, dass aktuell mehr Frauen spielen?
Man merkt schon, dass immer mehr Frauen hinzukommen. Heute haben Frauen nicht mehr die Angst, negatives Feedback zu bekommen oder auf Ablehnung zu stoßen. Es gibt sogar eine WhatsApp-Gruppe, die heißt „Women in Gaming“, mit vielen Streamerinnen sowie Branchenkennern. Und da tauschen wir uns natürlich auch untereinander aus.

Lara, Du bist als Sängerin, Synchronsprecherin und aus vielen Spielen wie Resident Evil 7, Fallout 4 oder Horizon: Zero Dawn bekannt. Wann war dir klar, dass du mal was mit Sprache und Gesang machen würdest?Ich singe schon, seitdem ich sprechen kann, also seit dem Kindergarten. Eigentlich immer. Jeden Tag. Schon zu diesem Zeitpunkt wollte ich Sängerin oder Schauspielerin werden. Das war mein Traum. Nach meiner Schule habe ich dann eine Musicalausbildung angefangen, eine Schauspiel- sowie Sprechausbildung und war lange am Theater auf der Bühne. Ich würde gern noch ein Album aufnehmen. Noch weiß ich nicht, in welche Richtung das gehen soll: Mittelalterrock oder doch eher ein wenig poppiger, da bin ich in der Findungsphase. 

Du bekommst viel Response auf alles, was du machst. Erlebst du Ablehnung oder gar Sexismus?
Idioten gibt es immer – besonders im Internet. Da kommen teilweise die ganzen Ratten aus ihren Löchern hervorgekrochen, weil sie denken, die Anonymität schützt sie. Im Real Life würden sie einem sowas nie ins Gesicht sagen. Aber klar: Sexismus oder Beleidigungen gibt es. Gott sei Dank sind es bei mir persönlich Einzelfälle.

15. Nov 2024

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Lifestyle

Rezeptideen für ein köstliches Weihnachtsmenü

![pexels-snappr-27626479_1_online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/pexels_snappr_27626479_1_online_30ecd4d5a5.jpg) ```1. Antipasti-Tostada``` - 4 kleine Mais-Tortillas - 1 Aubergine - 1 Zucchini - 125 g Ziegenfrischkäse - 125 g Joghurt (10 % Fett) - 2 TL Sesampaste (Tahin) - 75 g Pecorinokäse, Späne - 50 g Haselnüsse, gehobelt - 1 TL Zucker - 1 Handvoll Rucolasalat - Schale einer Bio-Zitrone, fein gerieben - Olivenöl - Aceto Balsamico di Modena g.g.A. (Invecchiato) Aubergine und Zucchini in dünne Scheiben schneiden und salzen. Eine Grillpfanne aufheizen und das Gemüse grillen, bis es weich ist und deutliche Röstspuren aufweist. Gemüse mit Cellophan abdecken. Haselnüsse in einem kleinen Topf ohne Öl leicht anrösten, dann mit dem Zucker karamellisieren und auf Backpapier abkühlen lassen. Ziegenfrischkäse mit Joghurt sowie Sesampaste glattrühren und mit Salz und Zucker abschmecken. Kalt stellen. Die Tortillas nacheinander in einer Pfanne mit reichlich Öl knusprig ausbacken. Auf Küchenpapier entfetten und mit der Frischkäsecreme bestreichen. Darauf das lauwarme Gemüse geben und mit reichlich Olivenöl besprenkeln. Die Tostadas mit Rucola, Käse, Zitronenschale und Nüssen toppen. Mit einigen Spritzern Aceto Balsamico finalisieren. ![claudio-schwarz-cgcteFH-azk-unsplash_online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/claudio_schwarz_cgcte_FH_azk_unsplash_online_783bc49ad6.jpg) ```2. Entenbraten und verkohlter Kohl``` - 1 Ente, ausgenommen & küchenfertig - Pökelsalz - 1 Bio-Orange, gespickt mit Nelken - 2 EL Aceto Balsamico di Modena g.g.A. - 4 EL Honig - 1 Spitzkohl - „Five Spices“-Gewürz - 50 g Parmesankäse, fein gerieben - 2 EL Olivenöl - 100 g japanische Mayonnaise (Kewpie) - 1 EL Hoisinsoße - 1 EL Pflaumenmus Ente von innen und außen mit dem Pökelsalz leicht einsalzen. Dann 24 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen. Den Spitzkohl im Ganzen auf ein Backblech geben und für ca. 2,5 Stunden bei 220 °C Umluft backen. Ente kalt abspülen. Reichlich Wasser in einen großen Topf zum Kochen bringen und die Orange für 2 Minuten hineingeben. Die heiße Orange in die Ente stecken und die Ente in einen Dampfkorb (oder großes Sieb) geben und auf den Topf mit dem kochenden Wasser setzen. Abgedeckt 75-90 Minuten dämpfen. In der Zwischenzeit die Mayonnaise mit Hoisinsoße sowie Pflaumenmus glattrühren und kaltstellen. Backofen auf 230 °C Umluft vorheizen. Honig erwärmen, bis er flüssig ist und mit Balsamico verrühren. Diese Glasur mit einem Pinsel auf die Haut der gedämpften Ente auftragen. Die Ente für 5- 10 Minuten in den Ofen geben, bis sie appetitlich glänzt. Danach 10 Minuten ruhen lassen und die Orange entfernen. Auf einer Servierplatte anrichten. Den Strunk sowie die äußeren verkohlten Blätter vom Spitzkohl entfernen und den Rest in Streifen schneiden. Spitzkohlstreifen mit Olivenöl sowie Parmesan vermengen und mit Salz, Pfeffer und „Five Spices“ abschmecken. Mittig auf vier große Teller verteilen und rundherum Tupfen von der Mayonnaise setzen (hierbei hilft ein Spritzbeutel). ![pexels-taryn-elliott-4099129 2_online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/pexels_taryn_elliott_4099129_2_online_7079643620.jpg) ```3. Filo-Kuchen mit „Dirty Chai“-Creme``` - 250 g Filo-Teig - 125 g Joghurt (10 % Fett) - 375 g Zucker - 100ml neutrales Öl - 3 Eier - 1 TL Backpulver - Schale und Saft einer Bio-Orange - 150 g Mascarpone - 200 g Sahne - 1 EL Espresso-Bohnen - 2 TL Chai-Tee-Gewürz - 2 EL brauner Zucker - 50 g Butter Am Vortag den Kuchen backen sowie die Sahne vorbereiten. Dazu die Sahne einmal aufkochen und vom Herd nehmen, dann Espresso-Bohnen sowie 1 TL Teegewürz hinzugeben und für 20 Minuten ziehen lassen. Die Sahne durch ein feines Sieb passieren und über Nacht kaltstellen. Filo-Teig in Streifen schneiden (wie Bandnudeln) und mit den Fingerspitzen locker auf einem Backblech verteilen. Im Backofen bei 150 °C (Umluft) für ca. 15 Minuten trocknen lassen. In der Zwischenzeit die Eier mit 125 g Zucker schaumig schlagen, dann Joghurt, Öl und Backpulver unterrühren. Die warmen Filo-Bänder ebenfalls in den Teig geben und mit einem Spatel vermengen. Ofentemperatur auf 170 °C erhöhen, die Teigmasse in eine kleine, gefettete Kastenform geben und für 40 Minuten backen. Während der Kuchen im Ofen ist, stellen Sie einen Sirup her. Dazu in einem Topf 200 ml Wasser mit 250 g Zucker, Orangenschale & -saft sowie 1 TL Teegewürz aufkochen und 5 Minuten köcheln lassen. Den noch warmen Kuchen in der Form ein paar Mal von oben einstechen und mit dem Sirup tränken. Über Nacht auskühlen lassen. Für die Creme die aromatisierte Sahne mit Mascarpone sowie braunem Zucker verrühren und mit einem Handmixer steif schlagen. Den Kuchen in 4 Stücke teilen. Butter in einer Pfanne leicht bräunen und darin die Kuchenstücke von jeder Seite einige Sekunden goldbraun anbraten. Je ein Kuchenstück mit einer Nocke von der Creme anrichten.