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12. Jun 2024

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Lifestyle

Ich liebe das Leben

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Foto: Mitchell Luo/unsplash

Sommer heißt Genuss – ganz besonders in der Stadt!

Endlich wieder Sommer! Endlich wieder Tage voller Sonnenschein, an denen man keine Gelegenheit auslässt, nach draußen zu gehen. Der Sommer ist eine Zeit, in der wir die ganze Leichtigkeit des Seins spüren, in der wir uns frei, unbeschwert und lebendig fühlen. Er ist eine Einladung, jeden Augenblick zu genießen, die Schönheit der Welt zu feiern und das Leben mit all seinen sinnlichen Freuden zu umarmen. Denn das ist der wahre Genuss des Sommers – die Magie des Augenblicks zu erleben und das Leben in seiner ganzen Fülle zu genießen.

Das Frühstück? Der erste Kaffee auf dem Balkon oder der Terrasse schmeckt bei Vogelgezwitscher in der zarten Morgensonne einfach unvergleichlich gut. Diese Momente des Innehaltens, des Ankommens am neuen Tag, sind Glücksmomente, die wir im Sommer noch intensiver erleben als in den kalten Wintermonaten. Morgens in der Schule, an der Uni, bei der Arbeit – drinnen bleiben ist keine Alternative. Nur jetzt, in den hellen, sonnigen Monaten, gehen mehr Nichtraucher als Raucher an die frische Luft, weil es einfach so schön ist. Zum Mittagessen trifft man sich draußen und genießt die duftende und doch leichte Sommerküche, die so oft an das Mittelmeer erinnert. Natürlich ist der Sommer in der Natur und im Garten für alle Menschen (und auch Tiere) eine Freude, wenn ein buntes Blütenmeer den Rahmen für das Beisammensein bildet, vielleicht noch der Grill angezündet wird und köstliche Düfte durch den Garten ziehen, die uns das Wasser im Munde zusammenlaufen lassen. Im Sommer wollen wir den funkelnden Sternenhimmel sehen und manchmal auch draußen am Strand schlafen. Und was gibt es Schöneres, als nach dem Mittagessen im Liegestuhl vor sich hin zu dösen oder in der sanft schaukelnden Hängematte zu träumen? Schau, ein Schmetterling ist auf deinem Arm gelandet. Und auf deinem Kopf sitzt ein Marienkäfer!

Natürlich ist der Sommer am Meer auch ganz anders als der Winter (der zwar auch reizvoll sein kann, aber nur die Hartgesottenen ins Wasser lockt). Wellenspringen, Wettrennen im Wasser, Tauchen, sich von den Wellen auf und ab schaukeln lassen, das gibt es nur im Sommer. Paddel- und Tretbootfahren, Segeln und Wasserski sind zwar auch im Frühjahr und Herbst möglich, aber natürlich nur ein Bruchteil so toll wie im Sommer. Besonders schön ist der Sommer aber in der Stadt. Das Leben verlagert sich nach draußen, auf die Straße, wo man sich trifft, wo man gemeinsam etwas trinkt, wo man in kleinen oder ganz großen Runden entspannt zusammensitzt und sich auf das gemeinsame Essen freut. Sommer in der Stadt bedeutet Lebensqualität: Open-Air-Kino, Open-Air-Tango, Salsa und Lindy Hop, Open-Air-Konzerte, Open-Air-Theater sind einfach wunderbare Möglichkeiten, allein oder mit Freunden nach draußen zu gehen und die lauen Nächte zu genießen. Die Schlangen vor den Eisdielen wachsen proportional zur Sonnenscheindauer, glückliche Gesichter mit Eiswaffel in der Hand verteilen sich entspannt um die Eisdielen – herrlich! Wir möchten noch eins, Schokolade und Zitrone, mit bunten Streuseln, bitte!

11. Jul 2025

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Gesundheit

Wo demenzkranke Menschen mit allen Sinnen gefordert sind – mit Esther Daenschel, zertifizierte Gartentherapeutin nach IGGT, Hospital zum Heiligen Geist

![Esther_Daenschel_xl online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Esther_Daenschel_xl_online_7618aeaf4e.jpg) ``` Esther Daenschel, zertifizierte Gartentherapeutin nach IGGT, Hospital zum Heiligen Geist ``` **Was ist ein Sinnesgarten?** Ein Therapie- und Sinnesgarten ist ein gestalteter Raum, der alle Sinne anspricht und Menschen mit Demenz positive Erlebnisse ermöglicht. Besonders wichtig sind die Barrierefreiheit und die klare Aufteilung in verschiedene Gartenbereiche, die die Orientierung erleichtern und unterschiedliche Bedürfnisse – von Aktivierung bis Entspannung – ansprechen. Jeder Therapiegarten ist individuell und sollte immer an die Gegebenheiten vor Ort, das Klientel und die Menschen, die ihn mit Leben füllen, angepasst werden. **Welche Bedeutung haben solche Gärten für demenzkranke Menschen?** Für Menschen mit Demenz hat ein Therapie- und Sinnesgarten große therapeutische Bedeutung. Er wirkt anregend, vermittelt Geborgenheit, kann Erinnerungen wecken und den Erhalt von Alltagskompetenzen unterstützen. Sinnesgärten stärken Selbstwirksamkeit, Teilhabe und Lebensqualität und bieten Raum für Begegnung und sinnvolle Beschäftigung. Sie fördern soziale Kontakte, bieten Abwechslung und schaffen kleine Inseln der Ruhe, Begegnung und Aktivität. **Welche Aktivitäten sind dort möglich?** In unserem Therapie- und Sinnesgarten im Hinsbleek 9 können vielfältige Angebote stattfinden, die sich an den individuellen Fähigkeiten und Ressourcen der Bewohner:innen orientieren. Neben der Sinnesanregung durch Riechen, Tasten und Schmecken von Kräutern, Gemüse und Obst können die Besucher:innen unter der Pergola oder auf der Klönschnackbank gemeinsam sitzen und plaudern. Bewegungseinheiten wie Spaziergänge und Naturbeobachtungen fördern die Mobilität und Wahrnehmung. Darüber hinaus bietet unser Sinnesgarten barrierefreie Hochbeete, die unterfahrbar oder in Stehhöhe zum Gärtnern einladen.

17. Jun 2025

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Lifestyle

DIY als Philosophie – mit Jonas Winkler

![JonasWinkler Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Jonas_Winkler_Online_8c75c7f697.jpg) ``` Jonas Winkler, Tischlermeister & Content Creator ``` Selbstgemacht statt gekauft: „Do it Yourself“ ist eine Einladung für jeden, das eigene Zuhause ganz persönlich und mit Herzblut zu gestalten. Ob Möbel, Deko oder kleine Reparaturen: Jedes selbstgemachte Stück, jede Upcycling-Kommode erzählt seine eigene Geschichte und macht die eigenen vier Wände noch gemütlicher. Dabei geht es um Spaß am Handwerk, die Freiheit, Materialien und Techniken nach Lust und Laune auszuprobieren – und auch darum, aus Fehlern zu lernen. Genau das lebt Jonas Winkler, Tischlermeister und Produktdesigner auf seinen Social Media-Kanälen vor. Mit seinen inspirierenden Ideen und detaillierten DIY-Tutorials motiviert er Heimwerkende und alle, die es noch werden wollen. Darf es ein ergonomischer Gaming-Tisch sein oder ein paar Kniffe, wie man ein krummes Holzbrett wieder gerade bekommt? Egal, ob großes oder kleines Projekt: „Mit etwas Selbstgemachten entsteht nicht nur ein Objekt, sondern eine emotionale Verbindung zwischen Mensch, Material und dem Stolz, etwas Bleibendes geschaffen zu haben.“ Dabei dürfen auch Fehler passieren. „Ich mache selbst nicht alles richtig, wie man in meinen Videos sieht“, sagt Jonas Winkler lachend, „das Spannende ist doch das Knobeln: Wie kriegen wir den Karren jetzt aus dem Dreck? Probleme offen zeigen und Lösungen finden, darum geht es. Aufgeben ist keine Option.“ Natürlich muss man einige Dinge nicht selbst erleben, um zu wissen, dass sie auch gefährlich sein können, betont Jonas Winkler: „Gerade Laien müssen Sicherheit priorisieren. Bei Billigwerkzeug etwa ist das Unfallpotenzial enorm. Wie schnell ein günstiger Akku überhitzt oder ein Schraubenschlüssel bricht – das demonstrieren wir in meiner Werkstatt als sicheren Raum, um Risiken zu minimieren.“ Sein eigener Weg begann mit dem Studium des Produktdesigns. Die Neugier, wie Entwürfe Realität werden, führte ihn zu ersten eigene DIY-Projekten und schließlich dazu, auch den Handwerksmeister zu absolvieren. Gerade heute, wo so vieles fremdbestimmt ist und durch Technologien immer schwerer greifbar wird, bietet das Handwerk eine besondere Möglichkeit, selbst aktiv Einfluss auf das Ergebnis zu nehmen. „Der Gedanke, etwas selbst zu designen, zu erschaffen und damit einem Möbelstück eine Geschichte zu geben, ist unersetzlich“, erklärt er. Und was braucht es seiner Meinung nach, damit das Holzhandwerk auch als Ausbildungsbetrieb attraktiv und zeitgemäß bleibt? „Inklusivität und eine positive Fehlerkultur, die Raum zum Lernen lässt, sind entscheidend – ob beim traditionellen Hobeln oder digitalen Fräsen. Das Wichtigste aber ist, das es Spaß macht.“ Also nichts wie los: Neugierig sein, ins Tun kommen und sich ein Traum-Zuhause schaffen, das genauso einzigartig ist, wie man selbst. Das nächste DIY-Projekt wartet vielleicht schon am nächsten Straßenrand. >Inklusivität und eine positive Fehlerkultur, die Raum zum Lernen lässt, sind entscheidend – ob beim traditionellen Hobeln oder digitalen Fräsen.