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5. Jul 2023

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Lifestyle

Im Gespräch mit The Duc Ngo

Journalist: Julia Butz

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Foto: Sharon Chen/unsplash, Presse

„Einmal in seinem Leben muss man drei Sterne probiert haben“, sagt der Szenekoch und Multigastronom The Duc Ngo.

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The Duc Ngo, Spitzenkoch der asiatischen Fusionsküche

Mit dem Ziel innerhalb eines Jahres alle Drei-Sterne-Häuser in Deutschland zu besuchen, hat sich der Berliner Gastronom The Duc Ngo auf eine, nach eigenen Worten „fantastische Reise begeben“. Aus Neugier, um zu sehen, wie und was auf höchstem Niveau gekocht wird, was die besten machen und wie sie sich voneinander unterscheiden. „Natürlich ist dies ein absolutes Privileg und nicht jeder kann und will sich das leisten. Aber selbst bei Dreisternern gehe es heute in keiner Weise mehr steif zu“, betont The Duc, der auch in den Gourmettempeln nicht auf seinen lässigen Look aus Hoodie und Cap verzichtete. Sein Tipp, für alle, die es selbst erleben wollen und vielleicht noch Hemmschwellen haben: „Vorher erkundigen, ob es einen Dresscode gibt. Dann müssen auch keine Ängste mehr bestehen. Aber ich beobachte, dass in den meisten Läden sehr locker zugeht und auch ein Poloshirt z. B. völlig in Ordnung ist.“

The Duc sagt, dass die Küche in all seinen Läden „kurz unterm Stern“ liege, denn auch seine Produktqualitäten entsprächen denen einer Sterneküche. Doch das viele mehr an Zeit, Know-how und Virtuosität, das dazu gehöre, aus diesen Produkten Teller erster Güte zu zaubern – das sähen seine Gastronomiekonzepte bislang nicht vor. Und auch sein persönliches Können, wie er zugibt. Denn seine Ausbildung habe in einfachen Küchen und nie in der Spitzengastronomie stattgefunden. Der Griff nach den Sternen reizt ihn aber trotzdem: „Wir bereiten gerade ein neues Projekt vor – mit dem entsprechenden Personal: Mein erstes Fine Dining Konzept, ebenfalls in Berlin, welches Ende dieses Jahres eröffnen soll.“ Ein Novum für The Duc Ngo, dessen kulinarisches Imperium damit um einen 19. Standort erweitert wird.

Wie schafft man es, da den Überblick zu behalten? Wie gleichbleibende Qualitäten? „Nur mit einem Top-Team. Wir arbeiten mit fünf verschiedenen Partnergruppen, die mir Feedback geben, wenn es irgendwo brennt oder etwas nicht stimmt. Dort wird dann der Küchendirektor vorbeigeschickt. Da dies aber kaum vorkommt und die sich sonst langweilen würden, schicken wir sie eh immer zur Kontrolle vorbei.“ (lacht).

Jeder Laden hat seine eigene Geschichte, ein eigenes Konzept, steht für sich als authentisch einzigartiger Spot.

Sind seine Gastrokonzepte trotz ihrer Unterschiedlichkeit skalierbar? „Eigentlich nicht“, sagt The Duc: „Natürlich können wir bestimmte Mengen an Lebensmittel in größeren Mengen beim Handel oder Lieferanten beziehen, aber wir sind kein Franchiseunternehmen.“ Und das ist auch das, was ihm besonders wichtig ist und die individuellen Restaurants so besonders macht. Jeder Laden hat seine eigene Geschichte, ein eigenes Konzept, steht für sich als authentisch einzigartiger Spot – das dazugehörige künstlerische Innendesign wird von Lebenspartnerin Hyunjung Kim kreiert. „In ein kreatives Standortkonzept muss auch die Region oder Historie eines Hauses einfließen, damit es stimmig in die Umgebung passt. Und das zu entwickeln, ist äußerst spannend. Und wichtiger als Skalierbarkeit.“

In Berlin betreibt The Duc Ngo derzeit zwölf Restaurants von koreanisch-japanischen Fast-Food-Klassikern bis Fusion-Kreationen. Er brachte der Hauptstadt einst Ramen, Pho und Buns und gilt als einer ihrer prägendsten Gastronomen. Weitere Standorte sind Frankfurt, Baden-Baden, Braunschweig und St. Tropez.

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### Rosenkohlauflauf in Gorgonzola **Zutaten:** - 1 kg Rosenkohl - 600 g festkochende Kartoffeln - 400 g Hähnchenfilets - 1 Zwiebel - 30 g Mehl - ¼ l klare Gemüsebrühe - ¼ l Milch - 75-100 g Gorgonzola - Öl - Salz - Pfeffer - Muskat - Fett für die Form **Zubereitung:** 1. Zu Beginn Rosenkohl und Kartoffeln waschen. Kartoffeln schälen, in Stücke schneiden und mit dem Rosenkohl in einen Topf mit kochendem Salzwasser geben. Darin 15 Minuten zugedeckt garen. 2. Anschließend Hähnchenfilets sanft trocken abtupfen und in einer mit Öl erhitzten Pfanne 10 Minuten braten. Nach Belieben würzen. Filets zur Seite stellen, Zwiebel schälen, fein würfeln und in einem Topf dünsten. 3. Mehl hinzugeben, anschwitzen und mit Milch und Brühe anrühren. Zunächst aufkochen, dann unter Rühren 5 Minuten köcheln lassen. Gorgonzola in Stücke schneiden, in die Soße einrühren und mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken. 4. Kartoffeln und Rosenkohl abgießen, in eine gefettete, ofenfeste Form geben und mit Hähnchenfiletstreifen anrichten. Gorgonzolasoße darauf verteilen. Im vorgeheizten Backofen (Umluft: 175 °C) für 25 - 30 Minuten backen. ![ing-w-ozoa6cseezy-unsplash-online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/ing_w_ozoa6cseezy_unsplash_online_418ba555e8.jpg) ### Käse-Suppe mit Nuss-Topping **Zutaten für 4 Portionen:** - 250 g reifer Camembert - (60 % Fett) - 180 g Cheddar (am Stück) - 1 Zwiebel - 1 EL Butter - 1 EL Mehl - 375 ml Apfelsaft - Salz - Pfeffer - Muskat - je 40 g Walnuss- und - Haselnusskerne - 4 Stiele glatte Petersilie **Zubereitung:** 1. Im ersten Schritt wird der Käse vorbereitet. Dafür Camembert entrinden und in Würfel schneiden. Der Cheddar wird grob gerieben. Anschließend Zwiebel schälen, fein würfeln und in einem mit Butter erhitzten Topf andünsten. Mehl hinzufügen, kurz anschwitzen und im Anschluss mit Apfelsaft und ½ l Wasser angießen. 2. Die Suppe unter ständigem Rühren aufkochen und beide Käsesorten nach und nach hinzugeben. Sobald der Käse geschmolzen ist, kann nach Belieben mit Salz, Pfeffer und Muskat abgeschmeckt werden. 3. Im letzten Schritt werden die Nüsse grob gehackt und in einer Pfanne, am besten ohne Fett, angeröstet. Petersilie anschließend waschen, trocknen und fein hacken. Nüsse und Petersilie mischen und auf der Suppe verteilen. Besonders gut passt dazu ein warmes Bauernbrot. ![alice-donovan-rouse-9mzcd76xlgk-unsplash-1-online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/alice_donovan_rouse_9mzcd76xlgk_unsplash_1_online_ea37cb3ad5.jpg) ### Winterlicher Ziegenkäse-Salat **Zutaten für 2 Portionen:** - 120 g Ziegenkäse - 160 g Pflaumen - je ½ Zweig Thymian - und Rosmarin - 2 TL Honig - 50 g Pinienkerne - 50 ml Orangensaft - 150 ml Olivenöl - 100 ml weißer Balsamicoessig - 60 g Feldsalat - 40 g Rucola - Salz - Pfeffer **Zubereitung:** 1. Zu Beginn wird der Backofen auf 200 °C vorgeheizt. Im Anschluss Ziegenkäse und Pflaumen halbieren und in Scheiben schneiden. Den Ziegenkäse in eine ofenfeste Form geben und mit Pflaumen bedecken. Thymian und Rosmarin vom Zweig lösen und auf den Pflaumen verteilen. Anschließend wird das Ganze mit einem TL Honig beträufelt und kann nun bei 200 °C ca. 5 bis 7 Minuten gebacken werden. 2. Während der Ziegenkäse im Ofen schmilzt, werden die Pinienkerne in einer Pfanne bei mittlerer Hitze goldbraun geröstet. Im Anschluss Orangensaft, Olivenöl, Essig und den restlichen Honig in ein Glas geben. Nach Belieben mit Salz und Pfeffer würzen und alles gut verrühren. 3. Den Salat in eine große Schüssel geben und mit dem Dressing und den Pinienkerne vermengen. Den Salat auf Tellern verteilen und mit warmem Ziegenkäse servieren. ![2-olivia-spink-pzd1-ctxce-unsplash-online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/2_olivia_spink_pzd1_ctxce_unsplash_online_ca98d524ab.jpg) ### Kürbis-Pizza mit Schafkäse **Zutaten:** - 130 ml lauwarmes Wasser - 200 g Mehl - 50 g Hartweizengrieß - 5 g Trockenhefe - 400 g Kürbisfruchtfleisch - 2 Zwiebeln - 50 ml Gemüsebrühe - 100 g Crème fraîche - 150 g Emmentaler - 150 g Feta - Salz - Pfeffer - Chilipulver **Zubereitung:** 1. Im ersten Schritt wird der Teig vorbereitet: Mehl, Hartweizengrieß, Trockenhefe und Salz vermengen. Wasser hinzugeben und 10 Minuten kräftig kneten. Den Teig anschließend mit etwas Mehl bedecken und an einem warmen Ort für eine Stunde abgedeckt gehen lassen. Nach Ablauf der Stunde nochmals kneten und wieder für eine Stunde gehen lassen. 2. Kürbis in feine Scheiben hobeln. Anschließend Zwiebeln schälen und in dünne Streifen schneiden. Zwiebeln und Kürbis andünsten, Gemüsebrühe hinzugeben, Pfanne abdecken und 8 Minuten garen. Danach Saft abgießen und abtropfen lassen. 3. Sobald der Teig seine Größe verdoppelt hat, nochmals kneten und ausrollen. Crème fraîche darauf verteilen, mit Chilipulver und Emmentaler bestreuen. Zum Schluss Zwiebeln und Kürbis verteilen und Feta darüber bröseln. Im vorgeheizten Backofen bei 250 °C ca. 10 bis 15 Minuten backen.