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14. Sep 2023

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Lifestyle

Innovationsreiche Begegnungen: Wo Geschichte und Zukunft verschmelzen

Journalist: Kirsten Schwieger

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Foto: Philipp Kirschner

Im Herzen Europas gelegen, vereint die achtgrößte Stadt Deutschlands Tradition und Innovation, Kultur und Kreativität, Gastlichkeit und Expertise.

Schon Richard Wagner und Johann Wolfgang von Goethe studierten in der traditionsreichen Stadt, in der auch Johann Sebastian Bach lange Zeit gewirkt hat. Die einwohnerreichste Stadt im Freistaat Sachsen ist eine vielfältige und lebendige Stadt voller Geschichte und Zeitgeist. Am Schnittpunkt der wichtigsten Handelswege gelegen, entwickelte sich Leipzig in einen Standort, dessen jährliches Wirtschaftswachstum deutlich über dem bundesdeutschen Durchschnitt liegt. So setzt die Stadt mit ihrer Wirtschaftsstrategie auf ausgewählte Zukunftsbranchen wie die Automobilindustrie, die Gesundheitswirtschaft und Biotechnologie, Energie- und Umwelttechnik sowie die IT-, Medien- und Kreativwirtschaft. Hochinnovative, transferorientierte Forschungseinrichtungen, vernetzte Lebens- und Ingenieurwissenschaften sowie ein gründerorientiertes Umfeld machen sie zu einem produktiven Wissenschafts-Wirtschafts-Verbund.

Die Branchenkompetenz der Stadt spiegelt sich auch in ihrer Beliebtheit für Tagungen und Kongresse wider. So ist Leipzig Austragungsort internationaler Fachmessen und Weltkongresse. Die zentrale Lage in Deutschland sowie im Herzen Europas mit exzellenter Verkehrsanbindung zahlt ebenfalls auf diese Popularität ein. Eine Vielzahl moderner Tagungshotels und außergewöhnlicher Locations wie die Kongresshalle am Zoo, das Porsche Experience Center, der Zoo Leipzig oder die Red Bull Arena, stellen die perfekte Kulisse für erfolgreiche Konferenzen, Tagungen oder B2B-Events dar. So bieten beispielsweise die Leipziger Messe und das CCL Congress Center Leipzig Raum für Großveranstaltungen mit mehreren Tausend Teilnehmern. Dank einer optimalen Verkehrsinfrastruktur trennen Location, Hotel und Rahmenprogramm oft nur wenige Minuten. Kurze Wege und innovative Verkehrskonzepte sind auch Teil einer umfassenden Nachhaltigkeitsstrategie, mit der die Stadt bis 2040 klimaneutral werden will. Darüber hinaus glänzt Leipzig mit einer vielfältigen Kunst- und Kulturlandschaft. Inspirierende Konzerte, Lesungen und Theateraufführungen bilden ideale Voraussetzungen für ein unterhaltsames Abendprogramm nach einem langen Kongresstag.

Kein Wunder, dass immer mehr Veranstaltungsplaner Leipzig für sich entdecken. Unterstützung bei der Planung, Vorbereitung und Bewerbung finden diese beim Leipzig Convention Bureau. Als neutraler Partner agiert es als Schnittstelle für die Auswahl von Tagungsräumen, Dienstleistungsanbietern, Übernachtungsmöglichkeiten, Rahmenprogrammen und Mobilitätslösungen vor Ort. Das engagierte Leipzig Convention Team berät dabei kompetent und kostenfrei, unterstützt mit umfassenden Informations- und Werbematerialien, organisiert Besichtigungstermine und vermittelt Kontakte zu lokalen Akteuren. Dafür arbeitet es eng mit der Kongressinitiative „Feel the spirit … do-it-at-leipzig.de“ zusammen, einem Netzwerk von rund 50 lokalen Partnern, darunter Kongress- und Eventlocations, Tagungshotels, Serviceagenturen, PCOs und Mobilitätspartner.
https://www.do-it-at-leipzig.de/

11. Jul 2025

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Gesundheit

Wo demenzkranke Menschen mit allen Sinnen gefordert sind – mit Esther Daenschel, zertifizierte Gartentherapeutin nach IGGT, Hospital zum Heiligen Geist

![Esther_Daenschel_xl online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Esther_Daenschel_xl_online_7618aeaf4e.jpg) ``` Esther Daenschel, zertifizierte Gartentherapeutin nach IGGT, Hospital zum Heiligen Geist ``` **Was ist ein Sinnesgarten?** Ein Therapie- und Sinnesgarten ist ein gestalteter Raum, der alle Sinne anspricht und Menschen mit Demenz positive Erlebnisse ermöglicht. Besonders wichtig sind die Barrierefreiheit und die klare Aufteilung in verschiedene Gartenbereiche, die die Orientierung erleichtern und unterschiedliche Bedürfnisse – von Aktivierung bis Entspannung – ansprechen. Jeder Therapiegarten ist individuell und sollte immer an die Gegebenheiten vor Ort, das Klientel und die Menschen, die ihn mit Leben füllen, angepasst werden. **Welche Bedeutung haben solche Gärten für demenzkranke Menschen?** Für Menschen mit Demenz hat ein Therapie- und Sinnesgarten große therapeutische Bedeutung. Er wirkt anregend, vermittelt Geborgenheit, kann Erinnerungen wecken und den Erhalt von Alltagskompetenzen unterstützen. Sinnesgärten stärken Selbstwirksamkeit, Teilhabe und Lebensqualität und bieten Raum für Begegnung und sinnvolle Beschäftigung. Sie fördern soziale Kontakte, bieten Abwechslung und schaffen kleine Inseln der Ruhe, Begegnung und Aktivität. **Welche Aktivitäten sind dort möglich?** In unserem Therapie- und Sinnesgarten im Hinsbleek 9 können vielfältige Angebote stattfinden, die sich an den individuellen Fähigkeiten und Ressourcen der Bewohner:innen orientieren. Neben der Sinnesanregung durch Riechen, Tasten und Schmecken von Kräutern, Gemüse und Obst können die Besucher:innen unter der Pergola oder auf der Klönschnackbank gemeinsam sitzen und plaudern. Bewegungseinheiten wie Spaziergänge und Naturbeobachtungen fördern die Mobilität und Wahrnehmung. Darüber hinaus bietet unser Sinnesgarten barrierefreie Hochbeete, die unterfahrbar oder in Stehhöhe zum Gärtnern einladen.

17. Jun 2025

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Lifestyle

DIY als Philosophie – mit Jonas Winkler

![JonasWinkler Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Jonas_Winkler_Online_8c75c7f697.jpg) ``` Jonas Winkler, Tischlermeister & Content Creator ``` Selbstgemacht statt gekauft: „Do it Yourself“ ist eine Einladung für jeden, das eigene Zuhause ganz persönlich und mit Herzblut zu gestalten. Ob Möbel, Deko oder kleine Reparaturen: Jedes selbstgemachte Stück, jede Upcycling-Kommode erzählt seine eigene Geschichte und macht die eigenen vier Wände noch gemütlicher. Dabei geht es um Spaß am Handwerk, die Freiheit, Materialien und Techniken nach Lust und Laune auszuprobieren – und auch darum, aus Fehlern zu lernen. Genau das lebt Jonas Winkler, Tischlermeister und Produktdesigner auf seinen Social Media-Kanälen vor. Mit seinen inspirierenden Ideen und detaillierten DIY-Tutorials motiviert er Heimwerkende und alle, die es noch werden wollen. Darf es ein ergonomischer Gaming-Tisch sein oder ein paar Kniffe, wie man ein krummes Holzbrett wieder gerade bekommt? Egal, ob großes oder kleines Projekt: „Mit etwas Selbstgemachten entsteht nicht nur ein Objekt, sondern eine emotionale Verbindung zwischen Mensch, Material und dem Stolz, etwas Bleibendes geschaffen zu haben.“ Dabei dürfen auch Fehler passieren. „Ich mache selbst nicht alles richtig, wie man in meinen Videos sieht“, sagt Jonas Winkler lachend, „das Spannende ist doch das Knobeln: Wie kriegen wir den Karren jetzt aus dem Dreck? Probleme offen zeigen und Lösungen finden, darum geht es. Aufgeben ist keine Option.“ Natürlich muss man einige Dinge nicht selbst erleben, um zu wissen, dass sie auch gefährlich sein können, betont Jonas Winkler: „Gerade Laien müssen Sicherheit priorisieren. Bei Billigwerkzeug etwa ist das Unfallpotenzial enorm. Wie schnell ein günstiger Akku überhitzt oder ein Schraubenschlüssel bricht – das demonstrieren wir in meiner Werkstatt als sicheren Raum, um Risiken zu minimieren.“ Sein eigener Weg begann mit dem Studium des Produktdesigns. Die Neugier, wie Entwürfe Realität werden, führte ihn zu ersten eigene DIY-Projekten und schließlich dazu, auch den Handwerksmeister zu absolvieren. Gerade heute, wo so vieles fremdbestimmt ist und durch Technologien immer schwerer greifbar wird, bietet das Handwerk eine besondere Möglichkeit, selbst aktiv Einfluss auf das Ergebnis zu nehmen. „Der Gedanke, etwas selbst zu designen, zu erschaffen und damit einem Möbelstück eine Geschichte zu geben, ist unersetzlich“, erklärt er. Und was braucht es seiner Meinung nach, damit das Holzhandwerk auch als Ausbildungsbetrieb attraktiv und zeitgemäß bleibt? „Inklusivität und eine positive Fehlerkultur, die Raum zum Lernen lässt, sind entscheidend – ob beim traditionellen Hobeln oder digitalen Fräsen. Das Wichtigste aber ist, das es Spaß macht.“ Also nichts wie los: Neugierig sein, ins Tun kommen und sich ein Traum-Zuhause schaffen, das genauso einzigartig ist, wie man selbst. Das nächste DIY-Projekt wartet vielleicht schon am nächsten Straßenrand. >Inklusivität und eine positive Fehlerkultur, die Raum zum Lernen lässt, sind entscheidend – ob beim traditionellen Hobeln oder digitalen Fräsen.