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11. Dez 2023

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Business

Innovativen Gründern wird es bei uns schwer gemacht

Journalist: Katja Deutsch, Katja Deutsch

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Foto: Presse

Felix Thönnessen, Business Mentor, Coach, Bestseller Autor, Keynote-Speaker und Investor, kennt die Ursachen für die sinkende Anzahl an Gründungen. Doch die umwälzenden Veränderungen bieten auch Chancen.

Viele junge Menschen scheint der sichere Beamtenjob eine wesentlich attraktivere berufliche Option zu sein als die Selbständigkeit. „Wir brauchen auch dringend Lehrer, Polizisten und Verwaltungsangestellte“, sagt Felix Thönnessen, Business Mentor und Investor. „Doch Sicherheit sollten nicht nur Staatsangestellte, sondern auch Selbständige bekommen.“ Felix Thönnessen hält Deutschland vielleicht für das Land der Dichter und Denker, aber schon lange nicht mehr für das Land der Gründer. „Wie können wir unsere vielen Denker zu Machern machen? Indem man es eben einfach macht, ein Macher zu werden.“ Neben dem deutschen Bürokratiemonster ist fehlende Kapitalverfügbarkeit das größte Hindernis, denn trotz staatlicher Absicherung fürchten viele regionale Banken das kleine Restrisiko und vergeben deshalb nur wenige Kredite. Diese beiden Punkte blockieren einen Großteil der Innovationen hierzulande.

Doch schwierige Herausforderungen bieten auch immer die Chance für Veränderungen. Wer sich als innovatives Unternehmen auf seine Kernkompetenz fokussiert und an seinen Innovationen weiterarbeitet, kann auch weiterhin Investoren überzeugen – die es auch in Deutschland zuhauf in Form vieler mittelständischer Unternehmen, Gründerfonds und Business Angels gibt.

„Wenn zudem immer weniger Leute gründen, dann falle ich selbst mit einer innovativen Idee ja viel mehr auf, und habe eine Chance!“

Im Augenblick befinden wir uns am Anfang des Technologiezeitalters, das viele Berufe verschwinden lassen wird. Gleichzeitig entstehen viele neue Jobs wie KI-Berater, Front-End Engineering and Design, und vor allem Chief AI Officer (CAIO). „Unternehmen müssen einfach agil werden, um zu überleben.“