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5. Nov 2024

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Lifestyle

Intelligente und vernetzte Haustechnik – mit René Senn

Journalist: Chan Sidki-Lundius

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Foto: Sebastian Scholz/unsplash, Presse

René Senn von KNX Swiss erläutert, warum ein Smart Home das Leben einfacher und nachhaltiger macht und warum Best Ager besonders davon profitieren.

Rene Senn KNX Swiss_online.jpg René Senn, Leiter der Geschäftsstelle von KNX Swiss in Rafz

Herr Senn, was bedeutet eigentlich ‘Smart Home’?

Ein Smart Home zeichnet sich durch intelligente und vernetzte Haustechnik aus. Die Integration verschiedener Systeme wie Beleuchtung, Heizung, Photovoltaik, Sicherheitstechnik oder Unterhaltungselektronik ermöglicht es, viele Funktionen bequem übers Smartphone zu steuern. Zudem bietet ein Smart Home Schutz vor Schäden, indem es Stores und Jalousien bei starker Witterung automatisch steuert. Das Ergebnis: mehr Komfort, Flexibilität und eine umweltfreundlichere Nutzung der Ressourcen.

Anwesenheitssimulationen und automatische Lichtsteuerung erhöhen die Sicherheit und verhindern potenzielle Einbrüche.

Was sind die wesentlichen Vorteile?

Funktionen im Haus laufen automatisiert ab und der Energieverbrauch wird optimiert. Ein Elektroauto etwa lädt sich nur auf, wenn genügend Solarenergie vorhanden ist. Die Heizung in einem Raum schaltet sich automatisch ab, wenn ein Fenster geöffnet ist. Mit einem Zentral-Aus-Taster lässt sich das Licht im ganzen Haus ausschalten. Anwesenheitssimulationen und automatische Lichtsteuerung erhöhen die Sicherheit und verhindern potenzielle Einbrüche. Voreingestellte Szenen und Stimmungen schaffen mit nur einem Tastendruck eine angenehme Wohnatmosphäre. Das macht das Leben nicht nur komfortabler, sondern auch nachhaltiger.

Inwiefern können Best Ager von einem Smart Home profitieren?

Alltägliche Aufgaben wie das Ausschalten aller Geräte per Zentral-Aus oder das Aktivieren voreingestellter Szenen werden durch einfache Bedienmöglichkeiten wie Fernbedienungen oder Apps erleichtert. Auch die automatische Steuerung der Beleuchtung sorgt für Sicherheit, indem das Licht auf Bewegungen reagiert oder sich bei Dunkelheit automatisch einschaltet. Beim Verlassen des Hauses geben ein kurzer Blick auf das Smartphone oder ein Display im Eingangsbereich Auskunft darüber, ob alle Fenster geschlossen und die Türen verriegelt sind. Auch das gibt sicheres Gefühl und spart Zeit im Alltag.

Worauf sollte bei der Planung und Implementierung geachtet werden?

Idealerweise sollte ein Smart Home vor dem Bau oder Umbau eines Gebäudes geplant werden. Das vermeidet teure Nachrüstungen und beugt technischen Kompromissen vor. Erste Priorität sollte sein, die Wünsche und Bedürfnisse der Bauherrschaft genau zu erfassen und in ein Konzept umzusetzen. Eine sorgfältige Vorbereitung und detaillierte Planung sind unerlässlich, um ein individuell zugeschnittenes, funktionales System zu schaffen, das langfristig Freude bereitet.

Wodurch zeichnet sich denn ein gutes Smart Home-System aus?

Es passt sich flexibel den Anforderungen der Nutzerinnen und Nutzer an und stammt von einem vertrauenswürdigen Hersteller. Besonders zukunftssicher sind herstellerunabhängige Systeme, die auf offenen Standards wie KNX basieren, da sie weltweit von über 500 Herstellern angeboten werden. Ein weiteres Merkmal sind viele offene Schnittstellen, die eine umfassende Integration verschiedener Geräte ermöglichen. Dies sorgt für eine harmonische Steuerung im Alltag und für Zukunftssicherheit.

10. Dez 2025

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Lifestyle

Moderne Spitzenküche – mit Lukas Mraz, Koch des Jahres 2025

![LukasMraz1_(c)lisa edi online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Lukas_Mraz1_c_lisa_edi_online_1b5b2b82d8.jpg) ``` Lukas Mraz, Koch des Jahres 2025 ``` Das „Mraz & Sohn“ hat sich von einem traditionellen Wiener Beisl zu einer der begehrtesten Adressen für Feinschmecker entwickelt. Gemeinsam mit Vater Markus zeigt Küchenchef Lukas Mraz im 20. Wiener Bezirk, wie moderne Spitzenküche aussieht: Bodenständigkeit gepaart mit Experimentierfreude: Seit 2017 kochen Vater und Sohn hier gemeinsam, seit 2016 hält das Restaurant zwei Michelin-Sterne. Zuvor sammelte Lukas Erfahrungen in verschiedenen Gourmetrestaurants und machte sich als Chefkoch im Berliner Weinbistro Cordobar einen Namen. Was bedeutet für ihn moderne Spitzenküche? „Bei uns gibt es beispielsweise keine klassische Speisekarte, sondern alle vier bis sechs Wochen ein wechselndes 13-gängiges Überraschungsmenü, bei dem das gesamte Tier verarbeitet wird“, erklärt Lukas Mraz. So finden sich im Herbstmenü neben dem Fleisch der Ente auch ihre Innereien, die als würzige Masse im neu interpretierten Lahmacun mit Paprikapaste und Rotkraut Verwendung finden. Die Entenhaut wird für Grieben weiterverarbeitet. „Wir wollen so viel wie möglich vom Tier nutzen und so gut wie nichts wegschmeißen“, betont Lukas Mraz. Der Küchenchef gilt als kreativer Visionär, der konventionelle Regeln der Spitzengastronomie spielerisch hinterfragt und gern mit einer Prise Provokation arbeitet. Wie zeigt sich das in der Atmosphäre seines Restaurants? Kann Casual manchmal auch zu leger werden? „Bei uns sitzen nicht nur die Cool-Kids aus Wien, sondern eine bunte Gästemischung – von jung bis alt, von Künstler bis Politiker. Wichtig ist, dass sich jeder wohlfühlt“, erklärt Lukas Mraz. Dabei legt er trotz aller Lässigkeit großen Wert auf einen stets professionellen Service. „Aber wenn ein Gast seinen Teller ableckt, weil es ihm so gut schmeckt, finde ich das auch nicht schlimm. Das freut doch jeden Koch!“ >Wichtig ist, dass sich jeder wohlfühlt.