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3. Mär 2023

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Lifestyle

Internationaler Spitzengolf im Norden

Journalist: Julia Butz

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Foto: Kuberski (DK16210)

Tradition trifft Moderne: beim Porsche European Open 2023 in Green Eagle vom 1. bis 4. Juni.

„Das beste deutsche Spielerfeld, das wir je hatten, spielt auf dem längsten und schwersten Platz der European Tour.“, sagt Porsche European Open Turnierdirektor Dirk Glittenberg. Vom 1. bis 4. Juni werden die Stars der DP World Tour und spannende Newcomer zum Saisonstart der Top-Golfturniere in Norddeutschland erwartet. Das Novum: Erstmals hat sich eine besonders große Zahl deutscher Athleten für die erste europäische Liga des Golfsports qualifiziert. Von Altrocker Alice Cooper einst als „Green Monster“ bezeichnet, ist der Green Eagle Golf Course vor den Toren Hamburgs mit 7.057 Metern der längste Platz auf der European Tour und damit auch einer der schwierigsten - und nach Veranstalterangabe die „einzige wirkliche Herausforderung in Deutschland für jeden Profi“.

Heute werden Bälle von bis zu 300 Metern durchschnittlich geschlagen, die Längen der Spielbahnen sind daher von elementarer Bedeutung. Auf keinem anderen Platz der European Tour müssen die Profis mehr Meter zurückgelegen. So ist der anspruchsvolle Porsche Nord Course mit seinen schnellen und teilweise sehr schmalen Fairways sowie Wasserhindernisse auf 17 Bahnen auch für Weltklassegolfer eine besondere Aufgabe. Die 18 Löcher des Green Eagle wurden eigens für Großereignisse wie die Porsche European Tour konzipiert und der Platz ist „was Reichweite, Längen und Pflegezustand anbelangt absolut überragend.“, so Dirk Glittenberg. In seiner Tätigkeit als Geschäftsführer des Sporteventveranstalters U.COM Event zeichnet er außerdem u. a. für das im Februar stattgefundene Magical Kenya Ladies Open und ein weiteres mit Spannung erwartetes Damenturnier, die Amundi German Masters am Seddiner See in Berlin-Brandenburg verantwortlich.

Bereits zum 40. Mal trifft sich in diesem Sommer der internationale Spitzensport der Herren bei der European Open, die sich zu einem der prestigeträchtigsten Events der DP World Tour entwickelt hat. Pünktlich zum Jubiläum wird das Turnier von einem weiteren Highlight gekrönt: Denn 13 deutsche Spieler sicherten sich eine Tourkarte und qualifizierten sich für eine Spielerberechtigung, so viele deutsche Spieler wie noch nie. Darunter etablierte Athleten, Youngster und spannende Newcomer von Max Kieffer, Yannik Paul bis Freddy Schott und Hurly Long. Der Mix aus Top-Talenten, Shootingstars und erfahrenen Routiniers sorgt bei allen Golf-Fans für besondere Vorfreude.

Beim Sportevent der Spitzenklasse ist auch der Platz ein Star: ob Public Village, Riesenrad oder der Stadium Course mit seinen weiten Naturtribünen - gleich mehrere Spots bieten sich an, um den Profis auf unterschiedlichen Bahnen gleichzeitig im Wettbewerb zuschauen zu können. Das breite gastronomische Angebot von leger bis exklusiv (mit dabei die nach Veranstalterangabe „Beste Fischbude des Nordens“), die Entertainmentbühne und die Möglichkeit zum Meet & Greet oder einem Showtraining mit den Spielern machen das Turnier zu einem umfassenden Event-Erlebnis. Dirk Glittenberg betont: „Unser Herzensanliegen ist es, noch viel mehr Menschen für den Golfsport zu begeistern. Die Porsche European Open ist eine Plattform für alle Golf-Fans - und für all die, die es noch werden wollen.“

Das Turnier Porsche European Open in Winsen (Luhe) ist Teil der European Tour in der Saison 2023 und findet vom 01.06. bis 04.06.2023 statt. Das Preisgeld beträgt USD 2.000.000. Die Porsche AG begleitet das Turnier seit 2015 als namensgebender Hauptsponsor.

11. Jul 2025

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Gesundheit

Wo demenzkranke Menschen mit allen Sinnen gefordert sind – mit Esther Daenschel, zertifizierte Gartentherapeutin nach IGGT, Hospital zum Heiligen Geist

![Esther_Daenschel_xl online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Esther_Daenschel_xl_online_7618aeaf4e.jpg) ``` Esther Daenschel, zertifizierte Gartentherapeutin nach IGGT, Hospital zum Heiligen Geist ``` **Was ist ein Sinnesgarten?** Ein Therapie- und Sinnesgarten ist ein gestalteter Raum, der alle Sinne anspricht und Menschen mit Demenz positive Erlebnisse ermöglicht. Besonders wichtig sind die Barrierefreiheit und die klare Aufteilung in verschiedene Gartenbereiche, die die Orientierung erleichtern und unterschiedliche Bedürfnisse – von Aktivierung bis Entspannung – ansprechen. Jeder Therapiegarten ist individuell und sollte immer an die Gegebenheiten vor Ort, das Klientel und die Menschen, die ihn mit Leben füllen, angepasst werden. **Welche Bedeutung haben solche Gärten für demenzkranke Menschen?** Für Menschen mit Demenz hat ein Therapie- und Sinnesgarten große therapeutische Bedeutung. Er wirkt anregend, vermittelt Geborgenheit, kann Erinnerungen wecken und den Erhalt von Alltagskompetenzen unterstützen. Sinnesgärten stärken Selbstwirksamkeit, Teilhabe und Lebensqualität und bieten Raum für Begegnung und sinnvolle Beschäftigung. Sie fördern soziale Kontakte, bieten Abwechslung und schaffen kleine Inseln der Ruhe, Begegnung und Aktivität. **Welche Aktivitäten sind dort möglich?** In unserem Therapie- und Sinnesgarten im Hinsbleek 9 können vielfältige Angebote stattfinden, die sich an den individuellen Fähigkeiten und Ressourcen der Bewohner:innen orientieren. Neben der Sinnesanregung durch Riechen, Tasten und Schmecken von Kräutern, Gemüse und Obst können die Besucher:innen unter der Pergola oder auf der Klönschnackbank gemeinsam sitzen und plaudern. Bewegungseinheiten wie Spaziergänge und Naturbeobachtungen fördern die Mobilität und Wahrnehmung. Darüber hinaus bietet unser Sinnesgarten barrierefreie Hochbeete, die unterfahrbar oder in Stehhöhe zum Gärtnern einladen.

17. Jun 2025

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Lifestyle

DIY als Philosophie – mit Jonas Winkler

![JonasWinkler Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Jonas_Winkler_Online_8c75c7f697.jpg) ``` Jonas Winkler, Tischlermeister & Content Creator ``` Selbstgemacht statt gekauft: „Do it Yourself“ ist eine Einladung für jeden, das eigene Zuhause ganz persönlich und mit Herzblut zu gestalten. Ob Möbel, Deko oder kleine Reparaturen: Jedes selbstgemachte Stück, jede Upcycling-Kommode erzählt seine eigene Geschichte und macht die eigenen vier Wände noch gemütlicher. Dabei geht es um Spaß am Handwerk, die Freiheit, Materialien und Techniken nach Lust und Laune auszuprobieren – und auch darum, aus Fehlern zu lernen. Genau das lebt Jonas Winkler, Tischlermeister und Produktdesigner auf seinen Social Media-Kanälen vor. Mit seinen inspirierenden Ideen und detaillierten DIY-Tutorials motiviert er Heimwerkende und alle, die es noch werden wollen. Darf es ein ergonomischer Gaming-Tisch sein oder ein paar Kniffe, wie man ein krummes Holzbrett wieder gerade bekommt? Egal, ob großes oder kleines Projekt: „Mit etwas Selbstgemachten entsteht nicht nur ein Objekt, sondern eine emotionale Verbindung zwischen Mensch, Material und dem Stolz, etwas Bleibendes geschaffen zu haben.“ Dabei dürfen auch Fehler passieren. „Ich mache selbst nicht alles richtig, wie man in meinen Videos sieht“, sagt Jonas Winkler lachend, „das Spannende ist doch das Knobeln: Wie kriegen wir den Karren jetzt aus dem Dreck? Probleme offen zeigen und Lösungen finden, darum geht es. Aufgeben ist keine Option.“ Natürlich muss man einige Dinge nicht selbst erleben, um zu wissen, dass sie auch gefährlich sein können, betont Jonas Winkler: „Gerade Laien müssen Sicherheit priorisieren. Bei Billigwerkzeug etwa ist das Unfallpotenzial enorm. Wie schnell ein günstiger Akku überhitzt oder ein Schraubenschlüssel bricht – das demonstrieren wir in meiner Werkstatt als sicheren Raum, um Risiken zu minimieren.“ Sein eigener Weg begann mit dem Studium des Produktdesigns. Die Neugier, wie Entwürfe Realität werden, führte ihn zu ersten eigene DIY-Projekten und schließlich dazu, auch den Handwerksmeister zu absolvieren. Gerade heute, wo so vieles fremdbestimmt ist und durch Technologien immer schwerer greifbar wird, bietet das Handwerk eine besondere Möglichkeit, selbst aktiv Einfluss auf das Ergebnis zu nehmen. „Der Gedanke, etwas selbst zu designen, zu erschaffen und damit einem Möbelstück eine Geschichte zu geben, ist unersetzlich“, erklärt er. Und was braucht es seiner Meinung nach, damit das Holzhandwerk auch als Ausbildungsbetrieb attraktiv und zeitgemäß bleibt? „Inklusivität und eine positive Fehlerkultur, die Raum zum Lernen lässt, sind entscheidend – ob beim traditionellen Hobeln oder digitalen Fräsen. Das Wichtigste aber ist, das es Spaß macht.“ Also nichts wie los: Neugierig sein, ins Tun kommen und sich ein Traum-Zuhause schaffen, das genauso einzigartig ist, wie man selbst. Das nächste DIY-Projekt wartet vielleicht schon am nächsten Straßenrand. >Inklusivität und eine positive Fehlerkultur, die Raum zum Lernen lässt, sind entscheidend – ob beim traditionellen Hobeln oder digitalen Fräsen.