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22. Jun 2021

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Lifestyle

Interview mit: Felix Vos

Journalist: Aileen Reese

Tierfutter kann nachhaltig sein. Das beweist das Unternehmen MERA, welches nach dem ZNU-Standard Nachhaltiger Wirtschaften zertifiziert worden ist.

Wie kann Tierfutter nachhaltig sein?

Tierfutter kann über viele Stellschrauben nachhaltiger sein. Wir achten darauf, dass wir Rohstoffe regional beziehen und auf exotische Proteinquellen verzichten. Zudem produzieren wir mit Grünstrom, arbeiten mit einer Wärmerückgewinnung zum Heizen und Kompensieren die unvermeidbaren Emissionen.

Können Verbraucher etwas dazu beitragen?

Verbraucher können bei der Auswahl des Futters darauf achten, dass sie Produkte von nachhaltig ausgerichteten Unternehmen beziehen. Indizien hierfür können beispielsweise regionale Produkte, Fleisch aus artgerechter Haltungsform oder auch den Ersatz von Fleisch durch nachhaltigere Proteinquellen, sowie recycelbare Verpackungen sein. 

In Puncto Nachhaltigkeit ist MERA Vorreiter in der Tiernahrungsbranche. Wie lange hat der Prozess gedauert und was war der erste Schritt?

Nachhaltigkeit liegt uns als Familienunternehmen seit vielen Jahren am Herzen. 2019 wurden durch die Zertifizierung nach ZNU-Standard Nachhaltiger Wirtschaften feste Strukturen geschaffen, um die konsequente Ausrichtung aller Unternehmensprozesse auf eine nachhaltigere Zukunft auszurichten. Das eingeführte Nachhaltigkeitsmanagement prüft den Ist-Zustand regelmäßig, definiert weitere Ziele und verfolgt die Einhaltung und Erweiterung der Ziele als kontinuierlichen Prozess.

10. Dez 2025

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Lifestyle

Moderne Spitzenküche – mit Lukas Mraz, Koch des Jahres 2025

![LukasMraz1_(c)lisa edi online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Lukas_Mraz1_c_lisa_edi_online_1b5b2b82d8.jpg) ``` Lukas Mraz, Koch des Jahres 2025 ``` Das „Mraz & Sohn“ hat sich von einem traditionellen Wiener Beisl zu einer der begehrtesten Adressen für Feinschmecker entwickelt. Gemeinsam mit Vater Markus zeigt Küchenchef Lukas Mraz im 20. Wiener Bezirk, wie moderne Spitzenküche aussieht: Bodenständigkeit gepaart mit Experimentierfreude: Seit 2017 kochen Vater und Sohn hier gemeinsam, seit 2016 hält das Restaurant zwei Michelin-Sterne. Zuvor sammelte Lukas Erfahrungen in verschiedenen Gourmetrestaurants und machte sich als Chefkoch im Berliner Weinbistro Cordobar einen Namen. Was bedeutet für ihn moderne Spitzenküche? „Bei uns gibt es beispielsweise keine klassische Speisekarte, sondern alle vier bis sechs Wochen ein wechselndes 13-gängiges Überraschungsmenü, bei dem das gesamte Tier verarbeitet wird“, erklärt Lukas Mraz. So finden sich im Herbstmenü neben dem Fleisch der Ente auch ihre Innereien, die als würzige Masse im neu interpretierten Lahmacun mit Paprikapaste und Rotkraut Verwendung finden. Die Entenhaut wird für Grieben weiterverarbeitet. „Wir wollen so viel wie möglich vom Tier nutzen und so gut wie nichts wegschmeißen“, betont Lukas Mraz. Der Küchenchef gilt als kreativer Visionär, der konventionelle Regeln der Spitzengastronomie spielerisch hinterfragt und gern mit einer Prise Provokation arbeitet. Wie zeigt sich das in der Atmosphäre seines Restaurants? Kann Casual manchmal auch zu leger werden? „Bei uns sitzen nicht nur die Cool-Kids aus Wien, sondern eine bunte Gästemischung – von jung bis alt, von Künstler bis Politiker. Wichtig ist, dass sich jeder wohlfühlt“, erklärt Lukas Mraz. Dabei legt er trotz aller Lässigkeit großen Wert auf einen stets professionellen Service. „Aber wenn ein Gast seinen Teller ableckt, weil es ihm so gut schmeckt, finde ich das auch nicht schlimm. Das freut doch jeden Koch!“ >Wichtig ist, dass sich jeder wohlfühlt.