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28. Mai 2020

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Lifestyle

It’s Tea Time!

Journalist: Alicia Steinbrück

Ursprünglich wurden als echter Tee lediglich Getränke bezeichnet, welche aus den Blättern der Teepflanze, der Camellia sinensis, gewonnen wurden. Mittlerweile ist das Aufgussverfahren aber weit verbreitet und wird auch bei anderen Pflanzen angewandt. So werden inzwischen alle Aufgussgetränke, welche auf Früchten oder anderen Pflanzen(teilen) basieren, als Tee bezeichnet. Das führt dazu, dass es heutzutage sogar mehr als 3.000 Teesorten gibt.

Je nach Teeart gibt es unterschiedliche viele Teesorten. Diese treffen wiederum unterschiedliche Geschmacksnerven, wirken unterschiedlich und unterscheiden sich beispielsweise auch in dem Punkt des Koffeingehaltes.

Eine der beliebtesten Teearten ist Schwarztee. Je länger er zieht, desto intensiver ist der Geschmack. Wie jede Teeart, bis auf Früchte- und Kräutertees, ist im Schwarztee Koffein enthalten. Die bekannteste Sorte ist wohl Darjeeling – und dieser hält mit bis zu 4 % Koffeinanteil sogar den Rekord unter allen Teesorten.

Schwarztee wirkt nervenberuhigend und hilft bei der Blutdrucksenkung.

Grüner Tee ist bei Teeliebhabern ebenfalls beliebt, dieser wird aus derselben Pflanze wie Schwarztee gewonnen. Allerdings ist Schwarztee fermentiert, wodurch er seine dunkle Färbung erhält. Dadurch wird grüner Tee oftmals als vergleichsweise leichter beschrieben. Aufgrund seiner Wirkung wird der Tee auch gerne bei Herz- und Kreislauferkrankungen oder auch Karies verwendet.

Einen ähnlichen Herstellungsprozess durchläuft der weiße Tee. Dieser soll gut für den Stoffwechsel sein, unterstützt die Kräftigung des Immunsystems und wirkt entzündungshemmend. Er enthält, im Vergleich zu schwarzem und grünem Tee, weniger Bitterstoffe und schmeckt dadurch sehr viel milder und blumiger. Durch weniger Bitterstoffe ist er auch magenschonender.

Ein Trend, der vor einigen Jahren auch nach Deutschland übergeschwappt ist, ist Matcha. Dabei handelt es sich um Grüntee, der allerdings zermahlen ist. Dadurch erhält er seine grüne intensive Farbe. Hier wird also nicht nur ein Aufguss der Pflanze, sondern das ganze Blatt getrunken. Daher hat Matcha auch einen erhöhten Koffeinanteil und macht munter. Außerdem hilft er beim Entspannen.

Mittlerweile ist Matcha aber nicht nur als Tee, sondern auch in zahlreichen anderen Lebensmitteln beliebt – beispielsweise als Eissorte, als Joghurt oder im Kuchen.

Kräutertee ist ein allseits beliebtes Hausmittel und ein Klassiker bei diversen Magen-Darm-Erkrankungen oder Erkältungen. Die Kräuterwelt ist vielfältig – so auch die Breite der Kräutertees. Dazu gehören beispielsweise Tees aus Brennnessel, Rooibos, Pfefferminze, Ingwer und Kamille.

Genauso wie Kräutertees enthalten Früchtetees kein Koffein. Sie haben keine Kalorien, schmecken aber wegen der verwendeten Früchte trotzdem süß und stillen somit auf gesunde Weise das Verlangen nach etwas Süßem. Trotz dem Aufgießen vom heißen Wasser und der vorherigen Trocknung der Früchte bleiben einige Vitamine, wie Vitamin C, oftmals im Tee enthalten.

10. Dez 2025

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Lifestyle

Moderne Spitzenküche – mit Lukas Mraz, Koch des Jahres 2025

![LukasMraz1_(c)lisa edi online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Lukas_Mraz1_c_lisa_edi_online_1b5b2b82d8.jpg) ``` Lukas Mraz, Koch des Jahres 2025 ``` Das „Mraz & Sohn“ hat sich von einem traditionellen Wiener Beisl zu einer der begehrtesten Adressen für Feinschmecker entwickelt. Gemeinsam mit Vater Markus zeigt Küchenchef Lukas Mraz im 20. Wiener Bezirk, wie moderne Spitzenküche aussieht: Bodenständigkeit gepaart mit Experimentierfreude: Seit 2017 kochen Vater und Sohn hier gemeinsam, seit 2016 hält das Restaurant zwei Michelin-Sterne. Zuvor sammelte Lukas Erfahrungen in verschiedenen Gourmetrestaurants und machte sich als Chefkoch im Berliner Weinbistro Cordobar einen Namen. Was bedeutet für ihn moderne Spitzenküche? „Bei uns gibt es beispielsweise keine klassische Speisekarte, sondern alle vier bis sechs Wochen ein wechselndes 13-gängiges Überraschungsmenü, bei dem das gesamte Tier verarbeitet wird“, erklärt Lukas Mraz. So finden sich im Herbstmenü neben dem Fleisch der Ente auch ihre Innereien, die als würzige Masse im neu interpretierten Lahmacun mit Paprikapaste und Rotkraut Verwendung finden. Die Entenhaut wird für Grieben weiterverarbeitet. „Wir wollen so viel wie möglich vom Tier nutzen und so gut wie nichts wegschmeißen“, betont Lukas Mraz. Der Küchenchef gilt als kreativer Visionär, der konventionelle Regeln der Spitzengastronomie spielerisch hinterfragt und gern mit einer Prise Provokation arbeitet. Wie zeigt sich das in der Atmosphäre seines Restaurants? Kann Casual manchmal auch zu leger werden? „Bei uns sitzen nicht nur die Cool-Kids aus Wien, sondern eine bunte Gästemischung – von jung bis alt, von Künstler bis Politiker. Wichtig ist, dass sich jeder wohlfühlt“, erklärt Lukas Mraz. Dabei legt er trotz aller Lässigkeit großen Wert auf einen stets professionellen Service. „Aber wenn ein Gast seinen Teller ableckt, weil es ihm so gut schmeckt, finde ich das auch nicht schlimm. Das freut doch jeden Koch!“ >Wichtig ist, dass sich jeder wohlfühlt.