Diesen Artikel teilen:

13. Mär 2020

|

Wirtschaft

„Koch des Jahres“ feiert Jubiläum

Journalist: Chan Sidki-Lundius

Die Karten werden neu gemischt. Der renommierte Live-Wettbewerb, der in Deutschland 2010 ins Leben gerufen wurde, startet in die sechste Runde.

Wer darf sich 2021 mit dem Titel „Koch des Jahres“ schmücken? Bevor diese Frage beantwortet sein wird, müssen die Teilnehmer in drei Vorfinalen gegeneinander antreten. Pro Vorfinale kürt eine hochkarätige, aus renommierten Spitzengastronomen bestehende Jury zwei Finalisten. Die sechs auserwählten Talente kämpfen dann auf der Anuga 2021 in Köln um den prestigeträchtigen Titel, um ein Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro sowie zahlreiche von den Sponsoren vergebene Sonderpreise.

In Deutschland wurden mit dem Wettbewerb, der von der Unternehmensgruppe Grupo Caterdata S.L. veranstaltet wird und Kochtalenten eine einmalige Plattform für spätere Karrieresprünge bietet, bereits mehr als 30 Sterneköche entdeckt. Darunter sind zum Beispiel Tristan Brandt, Christian Sturm-Willms und Sebastian Frank, der 2015 seinen zweiten Michelin-Stern erhielt und 2018 als „Bester Koch Europas“ ausgezeichnet wurde.

Die kulinarische Reise beginnt in Stuttgart

Das erste Vorfinale findet am 18. Mai in der Phoenixhalle im Römerkastell in Stuttgart statt. Hier erwartet die Besucher ein spannendes Spektakel, zu dem neben dem Live-Wettbewerb auch ein Marktplatz gehört, auf dem sich die neuesten kulinarischen Trends, Innovationen und exklusive Lösungen bei über 30 Ausstellern entdecken lassen. Dazu kommen Workshops, Podiumsdiskussionen und Bühnenshows – und natürlich die legendäre Küchenparty zum krönenden Abschluss. „In gewohnt familiärer Atmosphäre darf man sich in Stuttgart unter das ‚Who is Who’ der Gastronomieszene mischen. In dieser Auflage werden insbesondere die Themen Nachhaltigkeit, Gemeinschaft und Frauengeist in der Gastronomie in den Vordergrund rücken“, erläutert Veranstalterin Nuria Roig de Puig, der es wichtig ist, mit dem Event nicht nur den Nachwuchs, sondern auch den gegenseitigen Austausch zu fördern. „Wir wollen unsere Plattform nutzen, um die Gastronomiebranche voranzutreiben, indem wir gemeinsam an Lösungsansätzen arbeiten“, so Nuria Roig de Puig.

Bewerben können sich alle Kochprofis aus der D-A-CH-Region und Südtirol. Bewerbungsschluss für das erste Vorfinale ist der 18. März. Für das Vorfinale in Stuttgart müssen die teilnehmenden Kochtalente ein Drei-Gang-Menü entwickeln, das den Wareneinsatz von 16 Euro pro Person nicht überschreitet. Doch das ist noch nicht alles! Denn für jedes Vorfinale gibt es bestimmte Challenges, die bei der Menükreation zu berücksichtigen sind. Diese ermöglichen eine bessere Vergleichbarkeit der Leistungen. Die Challenge für das erste Vorfinale:

  • Vorspeise: weißer Spargel | Austern | Hippo Tops
  • Hauptgang: vegetarisch (auch vegan möglich)
  • Dessert: Rhabarber | Buchweizen | dunkle Gourmetschokolade

Für alle, die es nicht rechtzeitig schaffen, sich für das Kochevent in der schwäbischen Hauptstadt zu bewerben, gibt es keinen Grund zur Sorge. Denn auf sie wartet dieses Jahr noch eine weitere Chance. Am 16. November wird das zweite Vorfinale in Leipzig stattfinden, für das man sich noch bis Mitte September bewerben kann. Das genaue Datum und der Ort für das im Frühjahr 2021 geplante dritte Vorfinale werden noch bekannt gegeben.

Weitere Informationen und Teilnahmebedingungen gibt es unter: www.kochdesjahres.de

27. Nov 2025

|

Wirtschaft

Landmaschinen-Hersteller: „In 10 Jahren ist KI auf dem Acker“ – mit Philipp Horsch, Geschäftsführer des Landmaschinen-Herstellers Horsch mit Sitz in Schwandorf bei Regensburg

![Philipp Horsch 2023 (2) ONLINE.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Philipp_Horsch_2023_2_ONLINE_6f2ac62a0a.jpg) ``` Philipp Horsch, Geschäftsführer des Landmaschinen-Herstellers Horsch mit Sitz in Schwandorf bei Regensburg ``` **Wo steht deutsche Landmaschinen-Technik im internationalen Vergleich?** Deutschland ist da führend. Wir haben im Gegensatz zu anderen Ländern eine sehr exportfreudige Industriekultur. Trotzdem macht uns die geopolitische Situation Sorgen. **Sie meinen die US-Zölle?** Ja, unter anderem. Zum Glück sind die USA für uns nur ein kleiner Markt. Wir machen dort nur ca. fünf Prozent unseres Umsatzes. **Wann kommt denn die KI auf den Acker?** Ich schätze, dass wir in 5-10 Jahren soweit sind. Die Situation auf dem Acker ist erheblich komplexer als auf der Straße. Sie wissen z. B. nie genau, wann es wie viel regnen wird. Der Boden verändert sich ständig. Davon hängt aber z. B. ab, wie tief das Saatgut eingebracht werden muss. Hinzu kommen Einflüsse im Bereich der Oberfläche wie organische Rückstände oder Steine. Trotzdem wird schon heute automatisiert gefahren, d. h.: Die Maschine fährt autonom, der Fahrer überwacht sie nur noch. **Was wird später mal aus Ihrem Familienunternehmen?** Der Generationswechsel ist eines der wichtigsten Themen eines jeden Unternehmens. Bei uns sieht es gut aus: Wir sind vier Gesellschafterfamilien mit 13 Kindern in der nächsten Generation. Wahrscheinlich die Hälfte davon tendiert in unsere Firma, vier davon sind schon operativ im Unternehmen tätig.