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14. Sep 2023

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Lifestyle

Komfortabel und flexibel

Journalist: Armin Fuhrer

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Foto: Brandon Griggs/unsplash

Serviced Apartements bieten einige Vorteile, wie z. B. mehr Raum und mehr Privatsphäre. Sie sind vor allem für Geschäftsreisende, die länger unterwegs sind, eine Option.

Geschäftsreisen oder Messebesuche stellen immer eine zusätzliche Belastung für Angestellte eines Unternehmens dar, weshalb es wichtig ist, ihnen währenddessen eine gute Arbeitsumgebung und gewisse weitere Annehmlichkeiten zu bieten. Neben speziell ausgerichteten Hotels hat in den vergangenen Jahren die Möglichkeit, in sogenannten „Serviced Apartements“ zu übernachten, eine immer größere Beliebtheit gewonnen. Dabei handelt es sich um möblierte Appartements, die ihren Gästen in der Regel mehr Platz und mehr Privatsphäre bieten als Hotels.

Serviced Apartements sind möbliert und voll ausgestattet, verfügen also in der Regel über eine Küche bzw. über eine Küchenzeile.

Serviced Apartements sind möbliert und voll ausgestattet, verfügen also in der Regel über eine Küche bzw. über eine Küchenzeile. So können sich die Gäste bei Bedarf selbst versorgen und ihre eigenen Mahlzeiten zubereiten und müssen abends nicht nach einem anstrengenden Arbeitstag nochmals zum Essen ausgehen. Ebenso können viele Serviced Apartements auch mit Waschmaschine und Trockner dienen. Gäste schätzen zudem häufig die Aufteilung in Wohn- und Schlafraum, sodass ggf. Besucher empfangen werden können. Eine solche Aufteilung bewirkt, dass sich die Gäste heimischer – fast wie zuhause – fühlen können. Das ermöglicht es den Geschäftsreisenden, sich besser zu entspannen und abzuschalten.

Serviced Apartements bieten sich ferner gut für Gruppenreisen an. Eigens ausgewiesene Arbeitsplätze können das Angebot abrunden. Genauso wie bei den Hotels, ist auch die Auswahl einer Appartementanlage unter anderem eine Frage des zur Verfügung stehenden Budgets. Die gehobeneren Anlagen verfügen daher zumeist über Fitnessstudio oder Pool. Bei den preiswerteren müssen die Gäste auf solche Vorteile eher verzichten.

In Pandemiezeiten boten sie außerdem den Vorteil, nicht mit anderen Gästen in Kontakt kommen zu müssen. Auch die Lage kann für Serviced Apartements sprechen, denn sie befinden sich oft an zentralen Stellen und bieten daher die Möglichkeit, unkompliziert die Umgebung zu erkunden. Allerdings sollten die Gäste bei der Buchung darauf achten, dass die Entfernung zum Einsatzort nicht allzu groß ist, da dies mitunter lange und unkomfortable Fahrtzeiten mit sich bringen kann.

Insgesamt kann man daher festhalten, dass Serviced Apartements im Vergleich zu Business-Hotels als Unterkunft flexibler sind und unter Umständen noch besser als diese auf die individuellen Ansprüche der Reisenden eingehen können. Aufgrund ihrer Vorteile, wie Unabhängigkeit, Privatsphäre und Häuslichkeit, werden sie besonders gerne von solchen Business-Gästen genutzt, die über einen längeren Zeitraum an einem Ort bleiben. Auf längere Sicht können sie auch für Unternehmen, die ihre Angestellten über einen längeren Zeitraum an einen anderen Ort schicken, eine günstigere Variante als ein Hotel darstellen. Zudem bieten die Betreiber oft flexible Optionen an, was die Dauer der Vermietung betrifft. Gut ausgewählt, können Serviced Apartements auf jeden Fall eine Umgebung und Atmosphäre bieten, die sowohl das erfolgreiche Arbeiten unterstützt als auch die notwendige Entspannung fördert. Vor der Buchung sollte man das Angebot jedoch stets genau nach den eigenen individuellen Anforderungen und Wünschen abklopfen.

 

Serviced Appartements haben für Business-Reisende eine Reihe von Vorteilen, wie:
- mehr Privatsphäre
- mehr Platz
- bessere Ausstattung zum Beispiel mit einer Küche und Waschmaschine
- flexible Mietoptionen
- spezielle Arbeitsplätze

11. Jul 2025

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Gesundheit

Wo demenzkranke Menschen mit allen Sinnen gefordert sind – mit Esther Daenschel, zertifizierte Gartentherapeutin nach IGGT, Hospital zum Heiligen Geist

![Esther_Daenschel_xl online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Esther_Daenschel_xl_online_7618aeaf4e.jpg) ``` Esther Daenschel, zertifizierte Gartentherapeutin nach IGGT, Hospital zum Heiligen Geist ``` **Was ist ein Sinnesgarten?** Ein Therapie- und Sinnesgarten ist ein gestalteter Raum, der alle Sinne anspricht und Menschen mit Demenz positive Erlebnisse ermöglicht. Besonders wichtig sind die Barrierefreiheit und die klare Aufteilung in verschiedene Gartenbereiche, die die Orientierung erleichtern und unterschiedliche Bedürfnisse – von Aktivierung bis Entspannung – ansprechen. Jeder Therapiegarten ist individuell und sollte immer an die Gegebenheiten vor Ort, das Klientel und die Menschen, die ihn mit Leben füllen, angepasst werden. **Welche Bedeutung haben solche Gärten für demenzkranke Menschen?** Für Menschen mit Demenz hat ein Therapie- und Sinnesgarten große therapeutische Bedeutung. Er wirkt anregend, vermittelt Geborgenheit, kann Erinnerungen wecken und den Erhalt von Alltagskompetenzen unterstützen. Sinnesgärten stärken Selbstwirksamkeit, Teilhabe und Lebensqualität und bieten Raum für Begegnung und sinnvolle Beschäftigung. Sie fördern soziale Kontakte, bieten Abwechslung und schaffen kleine Inseln der Ruhe, Begegnung und Aktivität. **Welche Aktivitäten sind dort möglich?** In unserem Therapie- und Sinnesgarten im Hinsbleek 9 können vielfältige Angebote stattfinden, die sich an den individuellen Fähigkeiten und Ressourcen der Bewohner:innen orientieren. Neben der Sinnesanregung durch Riechen, Tasten und Schmecken von Kräutern, Gemüse und Obst können die Besucher:innen unter der Pergola oder auf der Klönschnackbank gemeinsam sitzen und plaudern. Bewegungseinheiten wie Spaziergänge und Naturbeobachtungen fördern die Mobilität und Wahrnehmung. Darüber hinaus bietet unser Sinnesgarten barrierefreie Hochbeete, die unterfahrbar oder in Stehhöhe zum Gärtnern einladen.

17. Jun 2025

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Lifestyle

DIY als Philosophie – mit Jonas Winkler

![JonasWinkler Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Jonas_Winkler_Online_8c75c7f697.jpg) ``` Jonas Winkler, Tischlermeister & Content Creator ``` Selbstgemacht statt gekauft: „Do it Yourself“ ist eine Einladung für jeden, das eigene Zuhause ganz persönlich und mit Herzblut zu gestalten. Ob Möbel, Deko oder kleine Reparaturen: Jedes selbstgemachte Stück, jede Upcycling-Kommode erzählt seine eigene Geschichte und macht die eigenen vier Wände noch gemütlicher. Dabei geht es um Spaß am Handwerk, die Freiheit, Materialien und Techniken nach Lust und Laune auszuprobieren – und auch darum, aus Fehlern zu lernen. Genau das lebt Jonas Winkler, Tischlermeister und Produktdesigner auf seinen Social Media-Kanälen vor. Mit seinen inspirierenden Ideen und detaillierten DIY-Tutorials motiviert er Heimwerkende und alle, die es noch werden wollen. Darf es ein ergonomischer Gaming-Tisch sein oder ein paar Kniffe, wie man ein krummes Holzbrett wieder gerade bekommt? Egal, ob großes oder kleines Projekt: „Mit etwas Selbstgemachten entsteht nicht nur ein Objekt, sondern eine emotionale Verbindung zwischen Mensch, Material und dem Stolz, etwas Bleibendes geschaffen zu haben.“ Dabei dürfen auch Fehler passieren. „Ich mache selbst nicht alles richtig, wie man in meinen Videos sieht“, sagt Jonas Winkler lachend, „das Spannende ist doch das Knobeln: Wie kriegen wir den Karren jetzt aus dem Dreck? Probleme offen zeigen und Lösungen finden, darum geht es. Aufgeben ist keine Option.“ Natürlich muss man einige Dinge nicht selbst erleben, um zu wissen, dass sie auch gefährlich sein können, betont Jonas Winkler: „Gerade Laien müssen Sicherheit priorisieren. Bei Billigwerkzeug etwa ist das Unfallpotenzial enorm. Wie schnell ein günstiger Akku überhitzt oder ein Schraubenschlüssel bricht – das demonstrieren wir in meiner Werkstatt als sicheren Raum, um Risiken zu minimieren.“ Sein eigener Weg begann mit dem Studium des Produktdesigns. Die Neugier, wie Entwürfe Realität werden, führte ihn zu ersten eigene DIY-Projekten und schließlich dazu, auch den Handwerksmeister zu absolvieren. Gerade heute, wo so vieles fremdbestimmt ist und durch Technologien immer schwerer greifbar wird, bietet das Handwerk eine besondere Möglichkeit, selbst aktiv Einfluss auf das Ergebnis zu nehmen. „Der Gedanke, etwas selbst zu designen, zu erschaffen und damit einem Möbelstück eine Geschichte zu geben, ist unersetzlich“, erklärt er. Und was braucht es seiner Meinung nach, damit das Holzhandwerk auch als Ausbildungsbetrieb attraktiv und zeitgemäß bleibt? „Inklusivität und eine positive Fehlerkultur, die Raum zum Lernen lässt, sind entscheidend – ob beim traditionellen Hobeln oder digitalen Fräsen. Das Wichtigste aber ist, das es Spaß macht.“ Also nichts wie los: Neugierig sein, ins Tun kommen und sich ein Traum-Zuhause schaffen, das genauso einzigartig ist, wie man selbst. Das nächste DIY-Projekt wartet vielleicht schon am nächsten Straßenrand. >Inklusivität und eine positive Fehlerkultur, die Raum zum Lernen lässt, sind entscheidend – ob beim traditionellen Hobeln oder digitalen Fräsen.