Ein Portrait von Steffi Lemke

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21. Mär 2024

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Wirtschaft

Kreislaufwirtschaft: ein Gewinn für Umwelt und Unternehmen – Ein Beitrag von Steffi Lemke

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Foto: BMUV/Klaus Mellenthin

Ob Sand, Silizium oder seltene Erden – unsere Wirtschaft und unser Lebensstil hängen von Rohstoffen ab. Diese Rohstoffe werden zunehmend knapper. Die Preise steigen. Immer wieder werden Lieferketten gestört oder sogar unterbrochen. Hinzu kommt: Der Abbau von Rohstoffen verursacht klimaschädliche Emissionen und zerstört Landschaften und Lebensräume.

Deshalb wird es immer wichtiger, kostbare Rohstoffe so lange es geht im Kreislauf zu halten, anstatt sie nach kurzer Nutzungsdauer zu entsorgen. Dafür entwickelt das Bundesumweltministerium derzeit eine Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie (NKWS).

Für Unternehmen ist die Kreislaufwirtschaft längst eine Frage der Wettbewerbsfähigkeit und des Risikomanagements geworden. Eine zirkuläre Wirtschaft, die verstärkt Sekundärrohstoffe nutzt, macht Unternehmen resilienter gegenüber Preisschwankungen und Versorgungsengpässen und eröffnet Chancen für neue Geschäftsmodelle und Märkte. Die Kreislaufwirtschaft ist entscheidend für die Zukunft des Industriestandorts Deutschland. Sie ist außerdem ein bedeutender Baustein der Klimaschutzpolitik, insbesondere im Bereich der Industrie. Denn in zentralen Branchen unserer Wirtschaft, wie der Chemie- und Automobilindustrie, entsteht der überwiegende Teil der Emissionen heute nicht bei der Verbrennung fossiler Stoffe, sondern durch den Verbrauch von Rohstoffen. Um unsere Klimaziele zu erreichen, müssen wir Produkte und Anlagen länger nutzen, Ressourcen effizient einsetzen und Stoffe hochwertig recyceln.

Mit der Kreislaufwirtschaftsstrategie wollen wir die Grundlage dafür schaffen, dass das Denken und Produzieren in Kreisläufen in Deutschland zum Standard wird. Bisher beträgt der Anteil der Sekundärrohstoffe am gesamten Rohstoffverbrauch bei uns nur rund 13 Prozent. Das wollen wir deutlich steigern. Kreislaufwirtschaft beginnt, bevor es überhaupt ein Produkt gibt: bei der Rohstoffgewinnung, beim Produktdesign und bei der Produktionsplanung. Dort werden die Grundlagen dafür gelegt, dass der Kreis sich am Ende schließen kann. Das bedeutet, geeignete Materialien zu verwenden und sie so zu verarbeiten, dass sie sich am Ende der ersten Nutzung gut trennen und ohne großen Qualitätsverlust wiederverwerten lassen.

Parallel braucht es neue, zirkuläre Geschäftsmodelle. Dabei hilft die Digitalisierung, etwa digitalgestützte Sammellogistik, digitale Marktplätze zur besseren Vermarktung von Sekundärrohstoffen oder „Product as a Service“-Angebote, bei denen Unternehmen zum Beispiel teure Maschinen gegen eine Gebühr nutzen statt sie zu kaufen. An all diesen Stellschrauben setzt die NKWS an.

Die Kreislaufwirtschaftsstrategie schafft einen politischen Rahmen, der die Ziele und Maßnahmen der Bundesregierung zum zirkulären Wirtschaften und zur Ressourcenschonung bündelt. Ziel ist es, den primären Rohstoffbedarf absolut zu senken. Damit ist die Strategie zugleich Fahrplan zur Klimaneutralität und industriepolitisches Fitnessprogramm. Sie wird uns helfen, das volle Potential der Kreislaufwirtschaft auszuschöpfen: für den Schutz von Klima und Natur, für mehr Versorgungssicherheit und für die Unabhängigkeit von Rohstoffimporten.

10. Dez 2025

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Business

Viel Verantwortung mit Potenzial: Wie Startups sich in wirtschaftlich unsicheren Zeiten etablieren

Startups stehen vor vielen Unsicherheiten. Besonders in den ersten Jahren müssen junge Unternehmen ihre Finanzen im Blick behalten und Risiken frühzeitig erkennen, um nicht unvorhergesehenen Engpässen ausgesetzt zu sein. Eine stabile Liquidität ist daher für jeden Gründer überlebenswichtig; Stichwort Zahlungssicherheit: Ohne ausreichende Mittel können selbst vielversprechende Geschäftsmodelle scheitern. Mithilfe von regelmäßigen Bonitätsprüfungen können Gründer zusätzlich ihre Geschäftspartner, Lieferanten und Kunden besser einschätzen. Dies kann vor allem bei der Entscheidung über Zahlungsziele, Kreditvergaben oder der Auswahl von Partnern ausschlaggebend sein. Ebenfalls sinnvoll ist die kontinuierliche Überwachung bestehender Geschäftsbeziehungen: Frühwarnsysteme erkennen z. B. Insolvenzhinweise oder Kreditkürzungen und ermöglichen rechtzeitiges Handeln. Bleiben Zahlungen dennoch aus, kann ein professionelles Forderungsmanagement entlasten. Ein automatisiertes Mahnwesen sorgt dann dafür, dass offene Rechnungen konsequent verfolgt werden, ohne Kundenbeziehungen unnötig zu belasten. Entsprechend lohnenswert ist die Zusammenarbeit mit erfahrenen Partnern wie Creditreform: weniger Aufwand, mehr Sicherheit und spürbar entlastete Abläufe. So bleibt Startups mehr Zeit für das, was wirklich zählt – neue Kunden finden, Chancen ergreifen und am Markt wachsen.