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12. Jun 2024

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Lifestyle

Leidenschaft Wein - mit Justin Leone

Journalist: Julia Butz

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Foto: Omar Alejandro/pexels

Es gibt Weine, die ein unbeschreibliches Glücksgefühl auslösen und die man nie vergisst. Weine, die unvergleichlich elegant sind, Tiefgründigkeit, Finesse und Ausdruckskraft ausstrahlen – und im besten Fall beim ersten Schluck, die Zeit kurz stillstehen lassen. In der Regel sind solche Weine nicht ganz günstig und meist auch nicht in großen Mengen vorhanden.

Viel mehr Menschen zu ermöglichen, Weine herausragender Qualität probieren zu können – ohne dazu direkt eine ganz Flasche bestellen zu müssen – ist eine der Missionen von Justine Leone. Der ehemalige Chefsommelier der Gourmetikone Restaurant Tantris in München setzt sich in seiner eigenen Weinbar dafür ein, eine große Bandbreite an flüssigen Schätzen von Burgund bis Down Under auch jenseits des Mainstreams und Glasweise anbieten zu können. Ein Anspruch, der aufgrund der Marktmacht einiger Großhändler in der Umsetzung nicht immer einfach ist. „Es ist sehr schwierig, an all die Weine zu kommen, die man haben möchte. So ist es kein Wunder, dass viele Weinkarten hierzulande so gleich aussehen“, erklärt Justin Leone.

Sein Handwerk lernte der Sommelier u. a. im französischen Burgund, arbeitete dann in vielen Ländern als Barkeeper und Sommelier mit den renommiertesten Köchen der Welt zusammen, darunter das legendäre 3-Sterne-Restaurant Alinea in Chicago: „Im Burgund, einem der heiligsten Regionen Frankreichs, die komplizierten Terroires studieren zu dürfen, war sehr prägend. Küchenchef Grant Achaz hat mir in Chicago gezeigt, dieses Weinwissen korrespondierend in einem Menü anzuwenden. Er hat alle Geschmäcker im Kopf, quasi ein 3D-Modell eines Gerichtes und baut es dann zusammen. Die Kunst des Sommeliers ist es, auf dieser Grundlage ein harmonisches Zusammenspiel von Aromen und Texturen für ein rundes Geschmackserlebnis zusammenzustellen.“ Der gebürtige Kanadier will bewusst dazu animieren, bei der Weinauswahl nicht nur bei gewohnten Klassikern zu bleiben. Insbesondere da sich die Marktlage aufgrund des Klimawandels zwangsläufig verschieben werde: „Die Weine werden anders schmecken. Aufgrund der großen Hitze werden beispielsweise viele Weißweine nicht mehr so einen Knack haben, in die Breite gehen und auch fülliger werden. Auch wird man kaum mehr einen Bordeaux unter 15, 16 Prozent Alkoholgehalt bekommen.“ Die hohen Temperaturen beschleunigen das Wachstum, die Beeren werden früher reif, der Geschmack aber ist dabei noch nicht ausgereift. Lässt man die Traube länger reifen, führt das zu mehr Zucker und damit mehr Alkohol. Als Autor teilt Justin Leone in seinen Kolumnen, Büchern und Videos sein Weinwissen. Bei allem tiefen Verständnis aber ist die wichtigste Botschaft des passionierten Weinliebhabers: „Wein ist dazu da, getrunken zu werden und nicht im Keller zu lagern.“

27. Nov 2025

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Lifestyle

Im Winter den Sommer verlängern – Klimawirkung und Sicherheit im Blick – Ein Beitrag von Albin Loidl

Den Sommer auch in der dunklen Jahreszeit in fernen Ländern verlängern, dem hiesigen kalten Wetter mit einer Fernreise oder auf einem Kreuzfahrtschiff in der Karibik entfliehen, ausspannen, Sonne und Meer genießen – es gibt viele Gründe, warum die Deutschen gerne auf Reisen gehen. Fernreisen haben im Winter Hochkonjunktur, doch für die bevorstehende Wintersaison werden diese nochmals stärker gebucht als in den Vorjahren. Ein Großteil der Kunden sucht Sonne und angenehm milde oder warme Temperaturen. Daher gehören zu dieser Jahreszeit insbesondere die Kanarischen Inseln, Ägypten, Tunesien, die Türkei und die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) zu den gefragten Reisezielen der Deutschen. Bei den Fernreisezielen zieht es viele Reisende in diesem Jahr in Länder auf dem afrikanischen Kontinent sowie zu Zielen in Südostasien. Die Inseln im Indischen Ozean – wie etwa die Malediven – und Thailand stehen in diesem Winter ganz oben in der Beliebtheitsskala. Im Trend liegen in diesem Jahr besonders Kreuzfahrten: Ein Urlaub an Bord eines Hochsee- oder Flusskreuzfahrtschiffes ist eine faszinierende und entspannte Art des Reisens. Nicht nur die Vielfalt der Routen, der Schiffe und der möglichen Landausflüge machen diese Reiseart so attraktiv. Das Kreuzfahrtschiff selbst ist mit seiner Vielfalt an Bord längst zum eigenen Erlebnis geworden. Im Winter sind die Schiffe zumeist in der Karibik und in Asien unterwegs. Haben Sie doch lieber festen Boden unter den Füßen? Auf Safari in Südafrika, Botswana oder Namibia erleben Sie Natur und Tierwelt hautnah. Den eigenen Horizont erweitern lässt sich sehr gut mit Rundreisen. >Die Inseln im Indischen Ozean – wie etwa die Malediven – und Thailand stehen in diesem Winter ganz oben in der Beliebtheitsskala. Wer nicht Sonne und warme Temperaturen genießen will, kann sich in den heimischen Breitengraden vollends auf den Winter einlassen. Wintersportbegeisterte zieht es in die Alpen nach Österreich, Frankreich, Italien und die Schweiz. Im Tal locken tolle Resorts mit vielfältigen Freizeitangeboten, Wellness-Anwendungen und Gourmetküche. Immer mehr Winterliebhaber entdecken Schneegebiete jenseits der Hauptrouten, etwa in Polen, Slowenien und Tschechien, aber auch in den USA und Kanada. Oder vielleicht dürfen es auch mal ein etwas außergewöhnliche Reiseziele wie etwa Island, Norwegen oder Japan zum Erleben des Winters sein. Immer mehr Urlauber legen Wert darauf, dass ihre Reisen auch soziale und ökologische Aspekte berücksichtigen. Die transparente Kommunikation eines einheitlichen CO2-Fußabdrucks der kompletten Reise kann und soll dazu beitragen, Reisende noch stärker zu sensibilisieren. Hierfür hat die Reisewirtschaft eine Plattform geschaffen, damit Reisebüros Kunden umfassend über die Klimawirkung einzelner Reisen aufklären können. Das schafft die Voraussetzung, dass verstärkt klimaschonende Reisen gebucht werden. Ein wichtiger Faktor beim Urlaub ist außerdem die Sicherheit und der Schutz der Reisenden, insbesondere in Krisensituationen. Veranstalterorganisierte Reisen gelten als die sicherste Reiseform: Im Fall von Problemen organisieren die Veranstalter alternative Unterkünfte oder – sofern notwendig – die vorzeitige Rückreise. Darüber hinaus sind die Zahlungen der Kunden bei einer möglichen Insolvenz abgesichert. Egal, ob in die Sonne oder in den Schnee – es gilt: Wer frühzeitig bei den Profis im Reisebüro bucht, profitiert gleich doppelt: Zum einen von der kompletten Auswahl, zum anderen von den Frühbucherrabatten der Veranstalter. In diesem Sinne: Gute Reise!