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16. Jun 2023

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Lifestyle

Letzter guter Wille

Journalist: Kirsten Schwieger

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Foto: Magda Ehlers/pexels

Warum sich Testamentsspenden wachsender Beliebtheit erfreuen, welche Möglichkeiten es gibt und was dabei beachtet werden sollte.

Über den Tod hinaus Gutes tun: Diese schöne wie tröstende Intention lässt sich mit einer Testamentsspende verwirklichen. 2.000 Österreicherinnen und Österreicher entscheiden sich jedes Jahr dazu, neben Verwandten und Nahestehenden auch gemeinnützige Organisationen testamentarisch zu bedenken. Über 100 Millionen Euro kamen 2022 auf diesem Weg zusammen, ein bisheriger Rekord.

Hinter der wachsenden Beliebtheit dieser Spendenform steht der Wunsch, nach dem Ableben nachhaltig positive Spuren zu hinterlassen. Immer mehr Menschen möchten, dass ihr Nachlass (in Teilen) gemeinnützigen Inhalten oder Zwecken zugutekommt, die ihnen schon zu Lebzeiten wichtig waren. Sei es der Kinder-, Tier- oder Umweltschutz oder humanitäre Hilfe in Entwicklungsländern oder nach Naturkatastrophen. Neben Geldsummen können auch Wertgegenstände und -papiere sowie Immobilien an eine oder mehrere wohltätige Organisationen vermacht werden. Auch zweck­ge­bundene Spenden für bestimmte Projekte einer Hilfs­orga­nisation sind möglich. Testamentsspenden sind heute eine tragende Stütze für die wichtige Arbeit von Hilfsorganisationen. Jeder neunte Spendeneuro stammt hierzulande aus einem Vermächtnis.

Auch der Wunsch, sein Vermögen nach dem Ableben nicht an den Staat abzutreten, kann ein Beweggrund für Testamentsspenden sein. Dieser Fall tritt ein, wenn es weder gesetzliche Erben noch ein Testament gibt. Über 13 Millionen Euro flossen 2019 auf diese Weise in die Staatskasse. Aber auch Unwissen über die gesetzliche Erbfolge hat nicht selten zur Folge, dass der Nachlass nicht im Sinne des Verstorbenen verteilt wird. So können neben Ehepartner und Kindern auch Eltern, Geschwister, Onkel und Tanten, Neffen und Nichten erbberechtigt sein. Keine oder fehlerhaft verfasste Testamente führen häufiger als vermutet dazu, dass dem letzten Willen von Verstorbenen nicht nachgekommen wird. In Österreich werden jährlich fast 100.000 Verlassenschaftsverfahren abgewickelt, oftmals begleitet von jahrelangen Erbstreitigkeiten.

Wer seinen Nachlass oder einen Teil seines Ver­mögens für gute Zwecke eingesetzt wissen will, braucht also ein Testament. Diese letzt­willige Ver­fügung hebelt die gesetz­liche Erb­folge aus. Auf diese Weise kann der Erblasser selbstbestimmt entscheiden, wie sein Nachlass aufgeteilt wird und wer davon profitieren soll. Nur mit einem Testament können nicht erb­berech­tigte, nahestehende Personen oder gemein­nützige Orga­nisa­tionen bedacht werden. Damit der Nachlass genau dort ankommt, wo er hinsoll, sind rechtlich eindeutige For­mu­lierungen un­er­lässlich. Wichtig ist hierbei die Nennung genauer Beträge oder prozentualer Angaben sowie des exakten Namens der Organisationen. Außerdem sollte formuliert werden, ob es sich um gespendetes oder gestiftetes Vermögen handelt. So müssen Spenden laut Gesetz zeitnah ausgegeben werden, während gestiftetes Vermögen dauerhaft angelegt wird und nur die Zinserträge für einen guten Zweck verwendet werden. Bei Unsicherheit oder größeren Summen empfiehlt sich das Aufsetzen des Testaments mit anwaltlicher Unterstützung.

900 Millionen Euro spendeten die Menschen hierzulande in einem von Krieg und Teuerung überschatteten Jahr 2022. Ein neuer Rekord nach dem Knacken der 850 Millionenmarke im Vorjahr. Die größte Spendergruppe stellten 2021 die über 60-Jährigen dar. Sie leisteten mit 125 Euro auch die höchste Durchschnittsspende. Bei Testamentsspenden werden in der Regel Vermögen zwischen 50.000 und 100.000 Euro vererbt.

27. Nov 2025

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Lifestyle

Im Winter den Sommer verlängern – Klimawirkung und Sicherheit im Blick – Ein Beitrag von Albin Loidl

Den Sommer auch in der dunklen Jahreszeit in fernen Ländern verlängern, dem hiesigen kalten Wetter mit einer Fernreise oder auf einem Kreuzfahrtschiff in der Karibik entfliehen, ausspannen, Sonne und Meer genießen – es gibt viele Gründe, warum die Deutschen gerne auf Reisen gehen. Fernreisen haben im Winter Hochkonjunktur, doch für die bevorstehende Wintersaison werden diese nochmals stärker gebucht als in den Vorjahren. Ein Großteil der Kunden sucht Sonne und angenehm milde oder warme Temperaturen. Daher gehören zu dieser Jahreszeit insbesondere die Kanarischen Inseln, Ägypten, Tunesien, die Türkei und die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) zu den gefragten Reisezielen der Deutschen. Bei den Fernreisezielen zieht es viele Reisende in diesem Jahr in Länder auf dem afrikanischen Kontinent sowie zu Zielen in Südostasien. Die Inseln im Indischen Ozean – wie etwa die Malediven – und Thailand stehen in diesem Winter ganz oben in der Beliebtheitsskala. Im Trend liegen in diesem Jahr besonders Kreuzfahrten: Ein Urlaub an Bord eines Hochsee- oder Flusskreuzfahrtschiffes ist eine faszinierende und entspannte Art des Reisens. Nicht nur die Vielfalt der Routen, der Schiffe und der möglichen Landausflüge machen diese Reiseart so attraktiv. Das Kreuzfahrtschiff selbst ist mit seiner Vielfalt an Bord längst zum eigenen Erlebnis geworden. Im Winter sind die Schiffe zumeist in der Karibik und in Asien unterwegs. Haben Sie doch lieber festen Boden unter den Füßen? Auf Safari in Südafrika, Botswana oder Namibia erleben Sie Natur und Tierwelt hautnah. Den eigenen Horizont erweitern lässt sich sehr gut mit Rundreisen. >Die Inseln im Indischen Ozean – wie etwa die Malediven – und Thailand stehen in diesem Winter ganz oben in der Beliebtheitsskala. Wer nicht Sonne und warme Temperaturen genießen will, kann sich in den heimischen Breitengraden vollends auf den Winter einlassen. Wintersportbegeisterte zieht es in die Alpen nach Österreich, Frankreich, Italien und die Schweiz. Im Tal locken tolle Resorts mit vielfältigen Freizeitangeboten, Wellness-Anwendungen und Gourmetküche. Immer mehr Winterliebhaber entdecken Schneegebiete jenseits der Hauptrouten, etwa in Polen, Slowenien und Tschechien, aber auch in den USA und Kanada. Oder vielleicht dürfen es auch mal ein etwas außergewöhnliche Reiseziele wie etwa Island, Norwegen oder Japan zum Erleben des Winters sein. Immer mehr Urlauber legen Wert darauf, dass ihre Reisen auch soziale und ökologische Aspekte berücksichtigen. Die transparente Kommunikation eines einheitlichen CO2-Fußabdrucks der kompletten Reise kann und soll dazu beitragen, Reisende noch stärker zu sensibilisieren. Hierfür hat die Reisewirtschaft eine Plattform geschaffen, damit Reisebüros Kunden umfassend über die Klimawirkung einzelner Reisen aufklären können. Das schafft die Voraussetzung, dass verstärkt klimaschonende Reisen gebucht werden. Ein wichtiger Faktor beim Urlaub ist außerdem die Sicherheit und der Schutz der Reisenden, insbesondere in Krisensituationen. Veranstalterorganisierte Reisen gelten als die sicherste Reiseform: Im Fall von Problemen organisieren die Veranstalter alternative Unterkünfte oder – sofern notwendig – die vorzeitige Rückreise. Darüber hinaus sind die Zahlungen der Kunden bei einer möglichen Insolvenz abgesichert. Egal, ob in die Sonne oder in den Schnee – es gilt: Wer frühzeitig bei den Profis im Reisebüro bucht, profitiert gleich doppelt: Zum einen von der kompletten Auswahl, zum anderen von den Frühbucherrabatten der Veranstalter. In diesem Sinne: Gute Reise!