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27. Mär 2019

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Wirtschaft

Logistik nutzt Künstliche Intelligenz

Journalist: Robert Blackburn

Die intelligente Planung und Steuerung von Informations- und Materialflüssen sichert unseren Lebensstandard: Lebensmittel und Kleidung, Fahrzeuge und Produktionsanlagen, Arzneimittel und vieles mehr – individuell auf die Bedürfnisse abgestimmt und zur gewünschten Zeit verfügbar. Logistik macht´s möglich: Mit mehr als drei Millionen Beschäftigten und 273 Milliarden Euro Umsatz in 2018 in Deutschland der drittgrößte Wirtschaftsbereich und das Rückgrat für den Erfolg von Industrie und Handel. 

Logistik, international als Supply Chain Management bezeichnet, bietet attraktive Arbeitsplätze, sorgt für effizienten Austausch von Waren und Dienstleistungen sowie für Mobilität der Menschen. Eine Weltbank-Studie erhebt Deutschland zum „Logistikweltmeister“. Fachkräftemangel, Nachhaltigkeit und Digitalisierung unter Verwendung von Künstlicher Intelligenz (KI) sind für Supply Chainer und Logistiker in Industrie, Handel und Dienstleistung die aktuellen Herausforderungen. Neue Denk- und Arbeitsweisen sind nötig – mit Auswirkungen auf Personal, Qualifikation und Organisation.

KI ist ein Teilgebiet der Informatik und umfasst maschinelles Lernen, Datenerfassung und -verarbeitung sowie die Automatisierung „intelligenten“ Verhaltens von Maschinen. Der Begriff „intelligent“ ist hier leider irreführend: KI kann große Datenmengen schnell sammeln und auswerten – aber bislang sind unvorhergesehene und unregelmäßige Situationen nur schwer zu bewältigen und die Lerngeschwindigkeit ist im Vergleich zum Menschen noch gering. Doch es gibt zahlreiche sinnvolle Anwendungen von KI in der Logistik, um verborgene Datenschätze aufzuspüren, verschiedene Datenbanken miteinander zu verbinden und mehrfach vorliegende Informationen zu konsolidieren. 

So können mittels KI Vorhersagen künftiger Bedarfe deutlich verbessert werden. Planung und Steuerung lassen sich auf der Basis von Echtzeitdaten optimieren. Damit gehen Prozessvereinfachungen und Effizienzsteigerungen einher – und die Qualität logistischer Leistungen kann steigen, weil Störungsursachen im Geflecht komplexer Zusammenhänge schneller identifiziert werden und agile Steuerung möglich ist. KI-Einsatzmöglichkeiten reichen von der intelligenten Zugangsanlage, die per Kamera erkennt, wer vor dem Wareneingang steht, über intelligente Paletten, die bemerken, wenn sie bewegt werden, bis zum Supermarktregal, das dem Kunden individuelle Einkaufstipps gibt. Nahezu alles wird digitalisiert werden und per KI-Algorithmus individualisierte Daten liefern – Unternehmensdaten oder persönliche Daten.

KI ist bei speziellen Aufgabenstellungen schneller und präziser als der Mensch – und kann so die Mitarbeiter in ihrer täglichen Arbeit ganz wesentlich entlasten. KI kann durch die Verarbeitung großer Datenmengen zu schnelleren Lösungen und Entscheidungen kommen als der erfahrenste Mitarbeiter. Wenn dadurch Warenflüsse gebündelt, Ressourcen besser ausgelastet, und Lieferwege reduziert werden – dann hat das günstige Folgen für die Umwelt. Das sind spannende Entwicklungen – und die Logistik spielt dabei eine entscheidende Rolle.  

Robert Blackburn,
Vorsitzender des Vorstands Bundesvereinigung Logistik (BVL) e.V.

10. Dez 2025

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Business

Viel Verantwortung mit Potenzial: Wie Startups sich in wirtschaftlich unsicheren Zeiten etablieren

Startups stehen vor vielen Unsicherheiten. Besonders in den ersten Jahren müssen junge Unternehmen ihre Finanzen im Blick behalten und Risiken frühzeitig erkennen, um nicht unvorhergesehenen Engpässen ausgesetzt zu sein. Eine stabile Liquidität ist daher für jeden Gründer überlebenswichtig; Stichwort Zahlungssicherheit: Ohne ausreichende Mittel können selbst vielversprechende Geschäftsmodelle scheitern. Mithilfe von regelmäßigen Bonitätsprüfungen können Gründer zusätzlich ihre Geschäftspartner, Lieferanten und Kunden besser einschätzen. Dies kann vor allem bei der Entscheidung über Zahlungsziele, Kreditvergaben oder der Auswahl von Partnern ausschlaggebend sein. Ebenfalls sinnvoll ist die kontinuierliche Überwachung bestehender Geschäftsbeziehungen: Frühwarnsysteme erkennen z. B. Insolvenzhinweise oder Kreditkürzungen und ermöglichen rechtzeitiges Handeln. Bleiben Zahlungen dennoch aus, kann ein professionelles Forderungsmanagement entlasten. Ein automatisiertes Mahnwesen sorgt dann dafür, dass offene Rechnungen konsequent verfolgt werden, ohne Kundenbeziehungen unnötig zu belasten. Entsprechend lohnenswert ist die Zusammenarbeit mit erfahrenen Partnern wie Creditreform: weniger Aufwand, mehr Sicherheit und spürbar entlastete Abläufe. So bleibt Startups mehr Zeit für das, was wirklich zählt – neue Kunden finden, Chancen ergreifen und am Markt wachsen.