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17. Mär 2021

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Lifestyle

Menstruation: „Zero Waste“ ist machbar!

Journalist: Chan Sidki-Lundius

Konventionelle Tampons und  Binden landen nach ihrem Einsatz im Müll. Doch es gibt Alternativen, die unsere Umwelt schonen.

Ob Menstruationstassen, Schwämme oder Periodenunterwäsche: Diese wieder-verwendbaren Alternativen halten mit herkömmlichen Wegwerfartikeln allemal mit. Beispiel: Menstruationstassen. Die kleinen Becher sind zumeist aus medizinischem Silikon gefertigt und werden wie Tampons in die Vagina eingeführt. Menstruationstassen gibt es in vielen Farben, Formen und Größen – und sie halten mehrere Jahre. Übrigens: Übung macht die Meisterin! Sollten die ersten Versuche nicht so gut klappen, nicht entmutigen lassen! Im Trend sind auch Menstruationsschwämmchen. Da es sich hierbei um ein Naturprodukt handelt, sind die Schwämme in Größe, Form und Farbe uneinheitlich. Verwendet werden sie im Prinzip wie ein Tampon. Menstruationsschwämme sind angenehm zu tragen und trocknen die Schleimhäute der Vagina nicht aus. Tipp: Menstruationsschwämmchen eignen sich auch für Sex während der Periode (allerdings nicht als Verhütungsmittel!). Beim Kauf sollte auf handgepflückte Schwämme auskontrollierten Anbaugebieten geachtet werden. 

Oder wie wäre es mit Periodenunterwäsche? Die speziell verstärkten und saug-fähigen Baumwollhöschen sind bequem, waschbar, zuverlässig und geruchsneutral. Zur Auswahl stehen verschiedene Farben, Ausführungen und Stärken, die Modelle können einige Jahre getragen werden. Das gilt auch für Binden und Slipeinlagen aus Baumwolle, Hanf oder anderen Stoffen. 

Nachhaltig, weil biologisch abbaubar, sind auch Bio-Binden und Bio-Slipeinlagen aus zertifizierten Materialien wie zu 100 Prozent chlorfrei gebleichter Biobaumwolle. Sie enthalten weder Mikroplastik, noch Duftstoffe oder andere synthetische Zusatzstoffe. Fazit: Frauen, die sich und ihrer Umwelt Gutes tun wollen, sollten sich sehr genau überlegen, was sie an den Tagen an die empfindlichste Stelle ihres Körpers lassen.

10. Dez 2025

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Lifestyle

Moderne Spitzenküche – mit Lukas Mraz, Koch des Jahres 2025

![LukasMraz1_(c)lisa edi online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Lukas_Mraz1_c_lisa_edi_online_1b5b2b82d8.jpg) ``` Lukas Mraz, Koch des Jahres 2025 ``` Das „Mraz & Sohn“ hat sich von einem traditionellen Wiener Beisl zu einer der begehrtesten Adressen für Feinschmecker entwickelt. Gemeinsam mit Vater Markus zeigt Küchenchef Lukas Mraz im 20. Wiener Bezirk, wie moderne Spitzenküche aussieht: Bodenständigkeit gepaart mit Experimentierfreude: Seit 2017 kochen Vater und Sohn hier gemeinsam, seit 2016 hält das Restaurant zwei Michelin-Sterne. Zuvor sammelte Lukas Erfahrungen in verschiedenen Gourmetrestaurants und machte sich als Chefkoch im Berliner Weinbistro Cordobar einen Namen. Was bedeutet für ihn moderne Spitzenküche? „Bei uns gibt es beispielsweise keine klassische Speisekarte, sondern alle vier bis sechs Wochen ein wechselndes 13-gängiges Überraschungsmenü, bei dem das gesamte Tier verarbeitet wird“, erklärt Lukas Mraz. So finden sich im Herbstmenü neben dem Fleisch der Ente auch ihre Innereien, die als würzige Masse im neu interpretierten Lahmacun mit Paprikapaste und Rotkraut Verwendung finden. Die Entenhaut wird für Grieben weiterverarbeitet. „Wir wollen so viel wie möglich vom Tier nutzen und so gut wie nichts wegschmeißen“, betont Lukas Mraz. Der Küchenchef gilt als kreativer Visionär, der konventionelle Regeln der Spitzengastronomie spielerisch hinterfragt und gern mit einer Prise Provokation arbeitet. Wie zeigt sich das in der Atmosphäre seines Restaurants? Kann Casual manchmal auch zu leger werden? „Bei uns sitzen nicht nur die Cool-Kids aus Wien, sondern eine bunte Gästemischung – von jung bis alt, von Künstler bis Politiker. Wichtig ist, dass sich jeder wohlfühlt“, erklärt Lukas Mraz. Dabei legt er trotz aller Lässigkeit großen Wert auf einen stets professionellen Service. „Aber wenn ein Gast seinen Teller ableckt, weil es ihm so gut schmeckt, finde ich das auch nicht schlimm. Das freut doch jeden Koch!“ >Wichtig ist, dass sich jeder wohlfühlt.