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21. Dez 2022

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Lifestyle

Mit dem Testament nachhaltig Gutes bewirken

Journalist: Katja Deutsch

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Foto: Katarzyna Grabowska/unsplash

Viele Menschen spenden regelmäßig – an kirchliche oder caritative Organisation, für Waisenhäuser, Patenschaften und andere soziale Projekte, Umweltschutz, Regenwald, Tierschutz, Schutz der Meere und für vieles andere. Mit zunehmendem Alter entsteht daraus oftmals der Wunsch, diese ans Herz gewachsenen Projekte auch nach seinem Ableben zu unterstützen: Das ökologische Waldgebiet, das Kinderheim, die Musikschule, die Elefantenaufzucht, das Inklusionsangebot, die bedürftigen Obdachlosen oder ein anderes Herzensprojekt sollen auch nach dem Tod noch Spenden aus dem zu Lebzeiten erarbeiteten Vermögen erhalten.

Das ist rechtlich möglich und findet immer häufiger Anwendung. Erforderlich ist dafür ein Testament, in dem genau aufgeführt ist, was die eventuell vorhandenen leiblichen Erben und was die Organisation der Wahl erhalten soll. Um Konflikte zu vermeiden, sollte dieser Wunsch unbedingt zu Lebzeiten mit seinen Kindern und anderen leiblichen Erben besprochen werden und dann erst ein Testament aufgesetzt werden. Das kann Überraschungen und Konflikte vermeiden. Wird der Wunsch nach einer Spende nur mündlich geäußert, hat er keinerlei juristischen Bestand, ein Testament ist dafür zwingend erforderlich. Es muss handschriftlich verfasst sein und bedarf des Datums und der Unterschrift. Zur Sicherheit wird es beim Notar oder dem Amtsgericht hinterlegt. Sind keine leiblichen Erben vorhanden, erbt ohne ein rechtskräftiges Testament der Staat. Möglich sind einmalige Spenden wie auch fortlaufende aus dem Vermögensbestand, auch in Form von Mieteinnahmen aus Immobilien.

Zu Lebzeiten aktive Spender werden zu einem Testamentspender und einer Testamentspenderin, wenn sein und ihr Vermögen oder ein Teil davon von Todes wegen einer gemeinwohlorientierten Organisation (oder auch mehreren) zugewendet wird. Eine Testamentspende kann selbstverständlich auch neben der gesetzlich geregelten Erbfolge zum Einsatz kommen. Diese Zuwendung kann als Erbschaft oder als Vermächtnis in Form von Spenden und/oder Zustiftungen weitergegeben werden. Eine Spende kann von der bedachten Organisation sofort verwendet werden, bei einer Zustiftung wird das Stiftungskapital der Stiftung erhöht. Stiftungen müssen dieses gleichbleibend hochhalten und dürfen nur die Erträge aus diesem Kapital für Projekte verwenden. Handelt es sich um ein größeres Vermögen, kann auch eine eigene Stiftung gegründet werden oder eine Treuhandstiftung unter dem Dach einer bereits bestehenden Stiftung errichtet werden. Bei einer eigenen Stiftung wie auch bei einer Testamentspende, die an eine Organisation geht, kann genau definiert werden, wofür das gespendete Vermögen eingesetzt werden soll.

Eine Testamentspende kann noch viele Jahre oder sogar Jahrzehnte im Sinne des Spenders und der Spenderin Verwendung finden und somit auf sehr nachhaltige Art und Weise Gutes tun.

10. Dez 2025

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Lifestyle

Moderne Spitzenküche – mit Lukas Mraz, Koch des Jahres 2025

![LukasMraz1_(c)lisa edi online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Lukas_Mraz1_c_lisa_edi_online_1b5b2b82d8.jpg) ``` Lukas Mraz, Koch des Jahres 2025 ``` Das „Mraz & Sohn“ hat sich von einem traditionellen Wiener Beisl zu einer der begehrtesten Adressen für Feinschmecker entwickelt. Gemeinsam mit Vater Markus zeigt Küchenchef Lukas Mraz im 20. Wiener Bezirk, wie moderne Spitzenküche aussieht: Bodenständigkeit gepaart mit Experimentierfreude: Seit 2017 kochen Vater und Sohn hier gemeinsam, seit 2016 hält das Restaurant zwei Michelin-Sterne. Zuvor sammelte Lukas Erfahrungen in verschiedenen Gourmetrestaurants und machte sich als Chefkoch im Berliner Weinbistro Cordobar einen Namen. Was bedeutet für ihn moderne Spitzenküche? „Bei uns gibt es beispielsweise keine klassische Speisekarte, sondern alle vier bis sechs Wochen ein wechselndes 13-gängiges Überraschungsmenü, bei dem das gesamte Tier verarbeitet wird“, erklärt Lukas Mraz. So finden sich im Herbstmenü neben dem Fleisch der Ente auch ihre Innereien, die als würzige Masse im neu interpretierten Lahmacun mit Paprikapaste und Rotkraut Verwendung finden. Die Entenhaut wird für Grieben weiterverarbeitet. „Wir wollen so viel wie möglich vom Tier nutzen und so gut wie nichts wegschmeißen“, betont Lukas Mraz. Der Küchenchef gilt als kreativer Visionär, der konventionelle Regeln der Spitzengastronomie spielerisch hinterfragt und gern mit einer Prise Provokation arbeitet. Wie zeigt sich das in der Atmosphäre seines Restaurants? Kann Casual manchmal auch zu leger werden? „Bei uns sitzen nicht nur die Cool-Kids aus Wien, sondern eine bunte Gästemischung – von jung bis alt, von Künstler bis Politiker. Wichtig ist, dass sich jeder wohlfühlt“, erklärt Lukas Mraz. Dabei legt er trotz aller Lässigkeit großen Wert auf einen stets professionellen Service. „Aber wenn ein Gast seinen Teller ableckt, weil es ihm so gut schmeckt, finde ich das auch nicht schlimm. Das freut doch jeden Koch!“ >Wichtig ist, dass sich jeder wohlfühlt.