Diesen Artikel teilen:

29. Jun 2020

|

Business

Mitarbeiterkultur in Zeiten von Corona

Journalist: Alicia Steinbrück

Immer mehr ältere Arbeitnehmer gehen in Rente, während aufgrund niedrigerer Geburtenrate weniger Nachwuchskräfte nachkommen. Eine qualitativ hochwertige Ausbildung mit Übernahmechancen, ein gutes Arbeitsklima, eine ausgewogene Work-Life-Balance und das Angebot von Sozialleistungen sind heutzutage ein Muss für Unternehmen, die sich mitarbeiterfreundlich zeigen möchten. Und das sind auch allesamt Kriterien für die jüngeren Generationen, wenn es um deren Jobwahl geht.

Die Deutsche Bahn weiß das, und weiß dies ebenfalls zu nutzen. So profitiert sie seit Jahren konstant von einer stabilen Mitarbeiterzufriedenheit. Das besagt eine Umfrage von 300.000 Mitarbeitern, welche alle zwei Jahre weltweit durchgeführt wird.

Die Corona-Krise brachte gewisse Strukturveränderungen und Innovationen, wie beispielsweise virtuelle Info-Tage und Vorträge. Auszubildende müssen wegen Corona nicht um die Qualität ihrer Ausbildung bangen, denn mit digitalen Lernformaten ist diese sichergestellt und die Ausbildung kann, fast ganz normal, durchlaufen werden. Dass Nachwuchskräfte elementar für das Fortbestehen großer Unternehmen sind, weiß Martin Seiler, Vorstand Personal und Recht der Deutsche Bahn AG. Auch im September diesen Jahres werden wieder 4.000 Azubis ihre Ausbildung bei der Bahn beginnen – trotz Corona.

Momentan fährt die Deutsche Bahn ein Programm namens „Starke Schiene“. So sollen in den kommenden Jahren 100.000 neue Mitarbeiter eingestellt werden. Denn das Ziel lautet, Stellen nicht nur nach zu besetzen, sondern im Gesamten zu wachsen.

Dabei sollen bereits in diesem Jahr 25.000 Stellen besetzt werden, im ersten Quartal 2020 konnten schon 10.000 neue Mitarbeiter ihren Arbeitsvertrag unterschreiben – nach zuvor, natürlich virtuell geführten, Bewerbungsgesprächen.

Besonders gesucht werden, neben IT-Experten und Ingenieuren, insbesondere die bahnspezifischen Berufe, wie beispielsweise Fahrdienstleister, Gleisbauer und Lokführer.

Trotzdem ist die Deutsche Bahn in der Außenwahrnehmung oft mit (überwiegend negativen) Vorurteilen und Klischees belastet. Nichtsdestotrotz wird sie gleichzeitig, auch bei jungen Leuten, ein immer beliebteres Reisemittel. Im Gegensatz zum Auto spricht besonders die Umweltfreundlichkeit für die Bahn – das Verkehrsmittel der Zukunft. Reisende können sich entspannt zurücklehnen oder die Zeit produktiv für die Arbeit nutzen – was im Auto natürlich nicht so leicht gegeben ist. Aus diesem Grund werden die Strukturen und Prozesse der Bahn auch weiter zukunftsfähig gemacht. Insbesondere durch die digitale Transformation des kompletten Schienennetzes kann die Auslastung um 20 Prozent gesteigert werden.

10. Dez 2025

|

Business

Bereit, zu gründen? – mit Céline Flores Willers, Gründerin & CEO der People Branding Company GmbH

![_Mirjam_Hagen_Fotografin_Personal Brand _FÜR HOMEPAGE CELINE_ÜA_9.1-10 Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Mirjam_Hagen_Fotografin_Personal_Brand_F_Ue_R_HOMEPAGE_CELINE_Ue_A_9_1_10_Online_67743b52db.jpg) ```Céline Flores Willers, Gründerin & CEO der People Branding Company GmbH``` Für Céline Flores Willers, Gründerin und CEO der People Branding Company GmbH, ist Mut einer der entscheidenden Faktoren für den Schritt in die Selbstständigkeit. „Gerade am Anfang kommt oft Gegenwind, auch aus dem eigenen Umfeld“, erzählt sie. „Wenn Freunde oder Familie sagen: ‚Das klappt nie‘, musst du trotzdem an deine Idee glauben. Nur, wer unabhängig von der Meinung anderer handelt, kann langfristig durchhalten.“ Neben Mut zählt für die Unternehmerin vor allem die intrinsische Motivation: „Es gibt keinen Chef, kein Lob, kein Schulterklopfen von außen. Der Antrieb muss aus dir selbst kommen.“ Ebenso wichtig: eine lösungsorientierte Haltung. „Unternehmer sind im Kern Problemlöser. Jeder Tag bringt neue Herausforderungen. Wie in einem Game kommen ständig neue Challenges und du steigst ein Level höher. Genau da braucht es die nötige Resilienz, um sich davon nicht stoppen oder demotivieren zu lassen. Just another problem? Let’s go!“ >Nur, wer unabhängig von der Meinung anderer handelt, kann langfristig durchhalten. Wer wachsen will, müsse zudem lernen, loszulassen: „Wenn du nur im Operativen hängst, verlierst du den Blick für die Zukunft. Bau dir ein Team auf und gib Verantwortung ab, nur so bleibst du visionär.“ Und ganz wichtig: Nicht zu sehr in die eigene Idee verliebt sein. Erfolg habe, wer sich kompromisslos am Kunden orientiert. „Fokus auf das, was wirklich hilft, sonst baust du am Markt vorbei.“ Ihr Tipp an junge Gründerinnen und Gründer: So früh wie möglich starten, in einer Lebensphase, die noch frei von großen Verpflichtungen, Krediten oder Bindungen ist. Celines Fazit: Gründen ist kein Spaziergang, sondern ein Marathon mit Höhen und Tiefen. Doch wer dazu bereit ist, gewinnt Freiheit, Selbstwirksamkeit und die Chance, langfristig seinen eigenen Wert zu gestalten, persönlich wie finanziell. >Wenn du nur im Operativen hängst, verlierst du den Blick für die Zukunft.

10. Dez 2025

|

Business

Licht macht KI endlich effizient – mit Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara

![Anna Waag Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Anna_Waag_Online_d7304419ad.jpg) ``` Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara ``` Deutschlands Hochleistungsrechenzentren verbrauchen heute ca. 20 TWh Strom, bis 2030 wird sich der Verbrauch verdoppeln. Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara, sagt: „Licht ist die Zukunft der KI. Die heutige Technologie und der damit verbundene Stromverbrauch sind nicht nachhaltig und ein limitierender Faktor. Wir entwickeln optische Prozessoren, die nicht mit Strom, sondern mit Licht rechnen und so 100 Mal effizienter sind als heutige KI-Prozessoren. Wie wir in Zukunft unseren Energieverbrauch decken, ist längst eine gesellschaftliche Zukunftsfrage. Unsere Technologie soll den Energiebedarf der Rechenzentren drastisch senken und so einen wichtigen Beitrag leisten. Ziel für 2026 ist es, mit ersten Pilotkunden eine Roadmap zu entwickeln, damit von Anfang an Kundenbedürfnisse und Entwicklung Hand in Hand gehen und wir so Anforderungen optimal umsetzen. Wir freuen uns, dass die Jury des QIMP High-Tech-Inkubators uns als innovatives junges Unternehmen ausgewählt hat und unseren Weg begleitet.“ Ziel ist es, neuronale KI-Netzwerke mit Licht zu betreiben – schnell, effizient und datensicher. Synara Technologies GmbH wurde von Wissenschaftlern des Instituts für Halbleitertechnik der TU Braunschweig sowie der Ostfalia – Hochschule für angewandte Wissenschaften gegründet. Niedersachsen und vor allem Braunschweig mit dem Nitride Technology Center (NTC), der Braunschweig Zukunft GmbH und dem QIMP High-Tech-Inkubator, bietet ein perfektes Ökosystem zur Entwicklung von Deep-Tech-Startups.

10. Dez 2025

|

Business

Viel Verantwortung mit Potenzial: Wie Startups sich in wirtschaftlich unsicheren Zeiten etablieren

Startups stehen vor vielen Unsicherheiten. Besonders in den ersten Jahren müssen junge Unternehmen ihre Finanzen im Blick behalten und Risiken frühzeitig erkennen, um nicht unvorhergesehenen Engpässen ausgesetzt zu sein. Eine stabile Liquidität ist daher für jeden Gründer überlebenswichtig; Stichwort Zahlungssicherheit: Ohne ausreichende Mittel können selbst vielversprechende Geschäftsmodelle scheitern. Mithilfe von regelmäßigen Bonitätsprüfungen können Gründer zusätzlich ihre Geschäftspartner, Lieferanten und Kunden besser einschätzen. Dies kann vor allem bei der Entscheidung über Zahlungsziele, Kreditvergaben oder der Auswahl von Partnern ausschlaggebend sein. Ebenfalls sinnvoll ist die kontinuierliche Überwachung bestehender Geschäftsbeziehungen: Frühwarnsysteme erkennen z. B. Insolvenzhinweise oder Kreditkürzungen und ermöglichen rechtzeitiges Handeln. Bleiben Zahlungen dennoch aus, kann ein professionelles Forderungsmanagement entlasten. Ein automatisiertes Mahnwesen sorgt dann dafür, dass offene Rechnungen konsequent verfolgt werden, ohne Kundenbeziehungen unnötig zu belasten. Entsprechend lohnenswert ist die Zusammenarbeit mit erfahrenen Partnern wie Creditreform: weniger Aufwand, mehr Sicherheit und spürbar entlastete Abläufe. So bleibt Startups mehr Zeit für das, was wirklich zählt – neue Kunden finden, Chancen ergreifen und am Markt wachsen.