21. Dez 2022
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Lifestyle
Journalist: Kirsten Schwieger
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Foto: Pexels
Wenn mit fortschreitendem Alter die Beine nicht mehr so wollen wie früher, erhöhen Gehhilfen die Mobilität und damit die Lebensqualität.
Mobilität ist ein Grundbedürfnis des Menschen, ohne das Arbeit, Selbstversorgung sowie die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben kaum möglich wäre. Auch im dritten Lebensabschnitt hat sie grossen Einfluss auf die Lebensqualität. Mit fortschreitendem Alter weiter aktiv, unabhängig und selbstständig agieren zu können, ist sehr wichtig für den Menschen. Neben Selbstbestimmung bedeuten eigenständige Einkäufe, Arztbesuche oder Behördengänge auch soziale Kontakte. Wer mobil ist, kann Familie und Freunde leichter besuchen und trifft auch unterwegs zufällig auf Menschen. Sozialer Austausch und Bindung sind elementar für die psychische Gesundheit.
Mit steigendem Alter lassen Kraft, Beweglichkeit und Ausdauer allerdings nach. Körperliche Einschränkungen spielen dann eine immer grösser werdende Rolle. Längere Wege zu Fuss werden beschwerlich und irgendwann unmöglich. Wer nicht mehr sicher auf den Beinen ist oder Schmerzen bei bestimmten Bewegungen bekommt, ist instinktiv weniger aktiv und mobil. Auch Angst vor Stürzen oder Unfällen mindern nicht selten die Mobilität, weil auf bestimmte Aktionen von vornherein verzichtet wird.
Glücklicherweise gibt es diverse Hilfsmittel, um trotz alters– oder krankheitsbedingter Einschränkungen mobil bleiben zu können. So liefern Gehhilfen Halt und unterstützen die selbstständige Fortbewegung. Die einfachste Form einer Gehhilfe ist der Gehstock. Etwas mehr Sicherheit bieten Gehgestelle, auch Gehböcke genannt, wobei diese eher für kürzere (Inhouse–)Strecken konzipiert sind. Gehwagen dagegen besitzen zwei oder gar vier Räder und ermöglichen ein flotteres Tempo beziehungsweise längere Wege. So flexibel wie moderne Rollatoren sind sie allerdings nicht. Diese stellen das komfortabelste Fortbewegungsmittel für draussen dar – besonders wenn sie über eine Sitzfläche zum Ausruhen verfügen. Rollatoren sind standardmässig mit einer Bremse am Lenker ausgestattet, viele besitzen auch einen Korb zum Transport von Einkäufen.
Nehmen die körperlichen Beschwerden zu oder sind längere Strecken zu bewerkstelligen, stossen diese Gehhilfen allerdings an ihre Grenzen. Um weiterhin mobil zu sein, sind Elektromobile dann eine probate Option. Die offenen Lenkfahrzeuge auf drei und oder vier Rädern fahren leise und umweltfreundlich mit Elektromotor. Der integrierte Akku lässt sich bequem an der Steckdose aufladen. Als Krankenfahrstühle gelten E–Mobile die maximal 15 Stundenkilometer fahren können und nicht breiter als 110 Zentimeter sind. Mit diesen können Senioren ohne Führerschein oder Zulassung direkt losfahren – in der Regel überall dort, wo auch Fussgänger gehen dürfen. Mittlerweile gibt es auch Modelle, die 20 Stundenkilometer schnell fahren können. Für diese braucht es jedoch einen Mofa–Führerschein. Elektromobile gibt es in den verschiedensten Modellen mit den unterschiedlichsten Ausstattungsmerkmalen. Und natürlich in verschiedenen Preisklassen – je nach Modell, Geschwindigkeit und Reichweite kosten sie zwischen 1.000 und 6.000 Franken.